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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kaiserin von Therm bergen. Vielmehr verfolgte er durchaus egoistische Ziele. Er war überzeugt davon, dass das MODUL innerhalb der letzten Monate die Erde erfasst hatte. Das bedeutete, dass Terras galaktische Koordinaten in den Speicherelementen des MODULs enthalten sein mussten.
    Aber auch etwas anderes war Perry Rhodan bewusst geworden. Die SOL und die Erde waren in einem noch nicht überschaubaren Maß in kosmische Ereignisse verwickelt.
    Rolk Prand hatte ruhig abgewartet, ob Rhodan weitere Fragen stellen würde. Schließlich sagte er: »Taul Daloor hat mich mehrfach darauf hingewiesen, dass noch viele Forscher in diesem Raumsektor sein müssen. Die Fremden können unmöglich alle getötet haben. Daloor bittet uns, möglichst viele von ihnen zu retten.«
    »Sagen Sie dem Forscher, dass wir alles tun werden, was wir tun können«, entgegnete Rhodan. »Erklären Sie ihm aber auch, dass wir zunächst versuchen müssen, an das MODUL heranzukommen.«
    »In diesem Zusammenhang fällt mir noch etwas ein, was mir eigenartig erschien«, sagte der Kommunikationswissenschaftler. »Taul Daloor ließ durchblicken, dass die Forscher Selbstmord begehen werden, wenn durch sie die Existenz des MODULs gefährdet ist. Wenn sie diesem Befehl, mit dem ein unfreiwilliger Verrat verhindert werden soll, nicht nachkommen, werden sie wohl ebenfalls sterben.«
    »Und weshalb lebt Daloor noch?«, fragte Atlan.
    »Das ist seltsam«, erklärte Prand. »Taul Daloor ist der Ansicht, dass das MODUL ohnehin verloren ist, also auch nicht mehr gefährdet werden kann. Und da es nicht mehr gefährdet werden kann, kann es auch nicht mehr verraten werden. Aus diesem Grund ist sein Selbstmord überflüssig.«
    »Was geschieht, wenn wir das MODUL finden?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Prand, »aber ich glaube, dass die Forscher auch dann keinen Selbstmord mehr begehen werden. Ich denke, dass sie bis dahin eindeutig akzeptiert haben werden, dass wir ebenso wie sie für die Kaiserin von Therm handeln und daher das MODUL oder das, was davon noch übrig ist, nicht gefährden.«
    »Hoffen wir, dass das stimmt.« Rhodan blickte wieder zum Panoramaschirm hinüber. Undeutlich zeichnete sich ein großer Körper ab.
    »Das muss der Planetoid sein«, saute Atlan.
    Galto ›Posbi‹ Quohlfahrt
    »Das ist ein Mensch im Raumanzug«, stieß ich überrascht hervor, als wir uns der flimmernden Erscheinung bis auf etwa fünfzig Meter genähert hatten. Wir blieben stehen. Sowohl Icho Tolot als auch ich waren unsicher. Lauerte eine neue Falle vor uns?
    Das Flimmern wurde intensiver.
    »Weiter!« Die Stimme des Haluters dröhnte aus meinen Helmlautsprechern.
    Uns trieb die Neugierde voran. Je näher wir der seltsamen Gestalt kamen, desto deutlicher wurde, dass ich mich geirrt hatte. Ein Mensch war das nicht. Die Gestalt war wirklich zu unförmig.
    Das Leuchten wurde von zahllosen winzigen Blitzen auf der Außenhaut des Raumanzugs erzeugt. Ich hob den Arm und winkte der reglosen Gestalt zu. Die Fremden aus den keulenförmigen Schiffen kannten wir. Dies konnte demnach nur jemand aus einer der schwarzen Scheiben sein.
    Ich ging schneller. Irgendetwas in mir sagte, dass ich zu spät kommen würde. Ich wusste nicht, warum, aber ich rannte schließlich, weil ich hoffte, doch noch rechtzeitig bei dem Fremden zu sein.
    »Bleiben Sie stehen, Galto Quohlfahrt!«, erklang Tolots Stimme im Helmempfang. »Sie können nichts mehr ausrichten!«
    Die Gestalt vor mir glühte nun fast sonnenhell. Sie machte einen Schritt auf uns zu, stürzte zu Boden und schmolz in sich zusammen. Ich musste an eine Flamme denken, die abgedreht wird und schließlich ganz verschwindet. Zurück blieb nichts als ein bisschen Asche.
    In dem Moment blitzte es auf Icho Tolots Laufarmen an einigen Stellen auf. Auch an meinen Fingerspitzen entdeckte ich winzige Blitze.
    Hatte es bei dem Unbekannten ebenso begonnen? Wurden wir jetzt von dem Unheimlichen erfasst?
    Ich spürte, dass wir nicht allein waren. Zugleich erinnerte ich mich an meine seltsamen Traumerlebnisse. Welche Bedeutung hatten sie gehabt? Es musste ein lebendes Wesen auf diesem Planetoiden geben, dass sich mit uns beschäftigte, uns gegeneinander ausspielte und uns lenkte, wie es ihm gefiel.
    Icho Tolot drehte sich langsam um sich selbst. Der Lichtkegel seines Helmscheinwerfers wanderte über die teilweise mit Pflanzenresten bedeckten Felsen. Unwillkürlich verfolgte ich den Lichtschein – er fiel in eine ovale Öffnung im Fels. Ihr Rand war glatt

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