Silberband 092 - Das MODUL
die Toorkensch-Xavos nicht nachdachte und deren Länge ihm daher auch nicht bewusst wurde, tauchte ein vielfach gezackter Körper von erheblichen Ausmaßen vor ihm auf. Er regulierte die Leistung seines Triebwerks neu und warf sich herum, sodass er Gegenschub geben konnte.
Wenig später berührten seine Füße festen Boden. Der Aufprall war immer noch heftig genug, ihn in die Knie gehen zu lassen. Er löste das Triebwerk von seinem Rücken und warf es achtlos weg. Dann blickte er sich zum ersten Mal in dem Bewusstsein um, sein Ziel erreicht zu haben.
Es schien, als werde ein Schleier weggerissen, der bis dahin auf seinem Geist gelegen hatte. Verstört fragte der Hulkoo sich, was er hier wollte. Er zweifelte nicht daran, dass er sich auf dem Planetoiden befand, auf dem das keulenförmige Raumschiff zerstört worden war.
Weshalb war er hierher zurückgekehrt? Hatte er sich eingebildet, ausgerechnet hier überleben zu können?
»Völlig sinnlos«, murmelte er. Ein Blick auf die Anzeige in seinem Raumhelm ließ ihn erkennen, dass er noch Atemluft für etwa eine Stunde hatte.
Er ließ sich auf die Felsen sinken. Mehrmals fragte er sich, warum er so zielstrebig zu diesem Planetoiden geflogen war. Eine Antwort fand er nicht.
Nach einiger Zeit war ihm, als ob er eine Stimme gehört hätte. Er regulierte sein Funkgerät neu ein, dennoch vernahm er nur ein eintöniges Rauschen. Letztlich schaltete er das Gerät ganz aus.
Kurz darauf bemerkte er ein eigenartiges Leuchten und Flimmern an seinen Armen und seinen Händen. Es war, als ob winzige Lichtpunkte auf seinem Raumanzug herumhüpften. Er blickte auf seine Hände, ohne wirklich zu begreifen, was geschah. Als sich nach einigen Minuten nichts änderte, wurde er unruhig, sprang auf und floh ein Stück weit. Doch die seltsame Erscheinung blieb.
Toorkensch-Xayos kämpfte die aufkommende Panik nieder. Er sagte sich, dass er sich keine Sorgen machen musste, solange er selbst noch nichts spürte und solange die Sicherheitseinrichtungen seines Raumanzugs nicht beeinträchtigt wurden. Doch dann kontrollierte er den Energiehaushalt seiner Ausrüstung. Entsetzt bemerkte er, dass die Batterien an Spannung verloren. Wenn er den Energieverlust nicht stoppen konnte, dann würde schon in weniger als einer halben Stunde alles vorbei sein.
Der Hulkoo lief wie von Sinnen über die Felsen. Er hielt erst wieder an, als er einsah, dass er damit überhaupt nichts erreichte. Er konnte das Leuchten und Flimmern nicht abschütteln. Ratlos sank er auf einen Felsbrocken. Seine Gedanken überschlugen sich, ohne dass er einer Lösung näher kam.
Dann sah er, dass die energetische Erscheinung noch intensiver wurde. Er glaubte bereits, kleine Blitze feststellen zu können. Es wurde immer heller um ihn, bis es schließlich sogar seine Umgebung beleuchtete.
Toorkensch-Xayos blickte auf die Kontrollen seines Raumanzugs. Er hatte gewusst, dass alles irgendwann für ihn zu Ende sein würde, dennoch hatte er sich bis zuletzt Hoffnungen gemacht. Jetzt begriff er, wie sehr er sich geirrt hatte. Ihm blieben nur noch wenige Minuten.
Das Graviholl stand fassungslos vor einer Tatsache, die es bis dahin völlig missachtet hatte und die nun das ganze Spiel zu verderben drohte.
Es beobachtete den Hulkoo. Die Gedanken von Toorkensch-Xayos lagen klar und deutlich vor ihm. Deshalb erfasste das Graviholl, dass diese Figur nicht mehr zu halten war. Toorkensch-Xayos war in der Absicht zu dem Planetoiden geführt worden, hier aktiv zu werden. Er hatte die Aufgabe gehabt, die anderen schweren Figuren in Bedrängnis zu bringen oder sie gar zu schlagen, also aus dem Spiel zu eliminieren.
Doch nun begriff das Graviholl, dass es das Grundelement der Versorgung übersehen hatte. Alle Figuren, die sich auf dem Planetoiden befanden, waren von Energiezufuhr abhängig. Der Hulkoo starb, weil seine Sauerstoffvorräte zu Ende gingen. Als das Graviholl das erkannte, bereute es, das Raumschiff der Forscher zerstört zu haben. Voller Zorn und Enttäuschung über den eigenen Fehler suchte es nach einer Lösung des Problems.
Eine außerordentlich reizvolle Möglichkeit war vorhanden. Es war die Lösung, die das Graviholl bevorzugt wählen wollte, aber noch schien sie nicht realisierbar zu sein. Während das Energiewesen dem Hulkoo zunächst langsam, dann aber schlagartig die Energie entzog und Toorkensch-Xayos damit ohne eine Spur von Mitleid oder Mitempfinden tötete, dachte es über den sich bietenden Ausweg nach.
Aus dem
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