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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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frei davon. Wir müssen diese Chance nutzen, bevor sie vergeht. Kommt mit mir hinaus und zerstört alles, was wir als Sklaven aufgebaut haben!«
    Ein vielstimmiger Schrei drückte Zustimmung und Entschlossenheit aus. So ungeordnet, wie sie in die Halle gestürmt waren, drängten die Menschen von Namsos wieder hinaus. Gegen die Dunkelheit in dem Gebäude erschien es ihnen im bleichen Mondlicht beinahe taghell.
    Sie hoben ihre Werkzeuge auf und gingen daran, die nächsten Gebäude planlos einzureißen. Vorübergehend stellten sich ihnen Hulkoos in den Weg. Die Schwarzpelze gaben ihren Widerstand jedoch so schnell auf, als hätten sie vergessen, dass sie überhaupt Widerstand leisten wollten.
    Als der Morgen graute, waren drei Gebäude niedergerissen. Die Menschen taumelten vor Erschöpfung, stürzten sich aber dennoch auf die nächsten Bauten.
    Eine halbe Stunde später landeten vier Raumschiffe der Hulkoos. Ihre Besatzungen schienen nicht verwirrt zu sein. Landetrupps umstellten die Menschen, Translatoren übersetzten Befehle. Die Menschen sollten sich gefangen geben.
    Aber niemand wollte noch einmal in die Sklaverei. Außer den kleineren Kindern stürzten sich alle, erschöpft, wie sie waren, entschlossen auf ihre Gegner.
    Sie hatten nicht die geringste Chance. Wer sich nicht überwältigen ließ, wurde paralysiert. Zehn Minuten später waren die Menschen Gefangene – und sie fühlten sich alles andere als glücklich.
    Bericht Tatcher a Hainu
    »Raphael ist als kybernetisches Bewusstsein in NATHAN angekommen und hat mitgeteilt, dass die Hyperinpotronik ab sofort für gezielte und kurzfristige Aktionen zur Verfügung steht«, sagte Jentho Kanthall, nachdem er einen gerichteten Rafferimpuls entzerrt und dekodiert hatte. »Auf seine Bitte hin bleiben Reginald Bull, Geoffry Waringer und Roi Danton auf Luna und kommen im Bedarfsfall sogar zur Erde. Joscan Hellmut und seine Roboter wurden per Transmitter zur SOL zurückgeschickt.
    Wir erhalten demnächst einen Kode, den wir für die Verschlüsselung von Nachrichten an die Gruppe Luna verwenden sollen. Außerdem rät uns Bull, für alle Sendungen optimal gerafften und gerichteten Hyperfunk zu verwenden, um jede Ortungsgefahr auszuschließen.
    Die Transmitter in unserer Basis, die mit der Deaktivierung NATHANs funktionsunfähig wurden, können von NATHAN im Fall dringenden Bedarfs für kurze Zeit eingeschaltet werden, so dass Mitglieder der TERRA-PATROUILLE zum Mond und umgekehrt Mitglieder der Luna-Patrouille nach Terra geschickt werden können.«
    Kanthall ließ die Textfolie sinken. »Damit ist unserer Sache schon viel geholfen, denke ich.«
    Tschubai nickte. »Und für uns wird es Zeit, zur SOL zurückzukehren.«
    »Was wird mit den Menschen im Becken von Namsos?«, wandte ich ein. »Gucky konnte sie nicht mitnehmen, aber wenn wir mit der BUTTERFLY dort landen, gelingt es uns vielleicht, sie an Bord zu nehmen.«
    »Manchmal hast du sogar gute Ideen«, pflichtete Dalaimoc bei. »Man könnte glauben, dein marsianisches Schrumpfgehirn wäre auf dem Wege der Genesung.«
    »Streitet euch später!«, rief Gucky. »Wir fliegen sofort nach Namsos. Freunde von Terra, wir wünschen euch viel Glück!«
    Er berührte den Tibeter und mich und teleportierte.
    Diesmal steuerte ich die BUTTERFLY durch den Wasserstrudel, schließlich galt es nicht mehr, irgendetwas zu finden, und beschleunigte. Für die Space-Jet war die Strecke von Nowaja Semlja bis Namsos nicht mehr als ein Katzensprung.
    Zu unserer Verwunderung entdeckten wir vier Hulkoo-Raumschiffe im Becken von Namsos – und zu unserer noch größeren Verwunderung versuchten sie nicht, uns zur Landung zu zwingen, sondern eröffneten sofort das Feuer.
    Ich drückte die Space-Jet bis dicht über die Wogen des Nordatlantiks, schwenkte um das Nordkap herum und ließ den Diskus in der Nähe von Murmansk steil in den Himmel rasen. Zu unserem Erstaunen folgten uns die Hulkoos nicht.
    »Das begreife ich nicht«, sagte Ras. »Erst wollen sie uns vernichten, und dann schicken sie uns nicht mal ein Schiff hinterher.«
    »Sie warten auf die Ankunft von CLERMAC, nehme ich an«, sagte Dalaimoc Rorvic. »Die Kleine Majestät hat den Jodmangel nicht überlebt, was für CLERMAC ein Grund sein dürfte, schnellstens wieder zur Erde zu kommen.«
    »Die Kleine Majestät ist gestorben?«, fragte ich. »Woher wollen Sie das wissen, Dalaimoc?«
    »Ich spüre es«, erklärte der Tibeter.
    »Das tut mir aber Leid«, sagte ich ehrlich.
    Rorvic starrte

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