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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schwebten in der blitzenden Kugel empor, während der Boden des großen Beckens sich unter einem heftigen Beben schüttelte. Am stärksten waren die Erschütterungen im Bereich des Stichkanals. Dort hoben sich die Wände und zerfielen in der Luft. Die Anlagen zur Erhitzung des Meerwassers und zur Erzeugung des landwärts gerichteten Sogs verwandelten sich in Ruinen. Das geschah auch mit den Projektorkuppeln des Schutzschirms.
    So abrupt, wie Dalaimoc Rorvic mich an sich gezerrt hatte, stieß er mich wieder fort. Gleichzeitig endete das verheerende Beben. Die Hohlkugel verschwand – und zum zweiten Mal schlugen Rorvic und ich schmerzhaft auf.
    »Dafür kann ich nichts!«, rief ich dem fetten Scheusal zu.
    »Sie schweifen ab, Hainu. Überlegen Sie lieber, was Sie dagegen unternehmen wollen!« Dalaimoc deutete nach oben.
    Als ich aufsah, entdeckte ich ein riesiges Hulkoo-Raumschiff, das sich auf uns herabsenkte. Wir hatten die Wahl, von den Bremstriebwerken verglüht oder von der gewaltigen Masse des Schiffes zerquetscht zu werden. Beides behagte mir nicht.
    Während ich noch überlegte – fortlaufen hätte bei den Ausmaßen des Schiffes keinen Sinn gehabt –, materialisierte Gucky zwischen uns. Er konnte mich nicht sehen, weil er mir den Rücken zuwandte.
    »Was ist mit dir los, du fetter Vielfraß!«, beschimpfte er den Tibeter. »Du sitzt seelenruhig hier, während Tatcher in einem undefinierbaren Würfel gefangen ist.«
    »Wer? Ich?«, fragte ich.
    Der Ilt fuhr herum und riss die Augen auf, als er mich sah.
    »Das begreife ich nicht!«, ächzte er.
    »Das brauchst du auch nicht mehr, wenn du nicht sofort teleportierst und uns mitnimmst«, sagte Rorvic und gähnte. »In fünf Sekunden sind wir platt.« Er deutete wieder nach oben.
    Gucky sah das Schiff, das scheinbar nur mehr wenige Meter über unseren Köpfen schwebte, stieß einen Schrei aus und griff nach uns.
    Wir rematerialisierten auf einem eisbedeckten Steilhang und rutschten sofort ab. Ich schloss die Augen, denn der Hang endete gut tausend Meter tiefer zwischen scharfen Felszacken …
    Ras Tschubais Space-Jet fiel nahe der Sonne Medaillon in den Normalraum zurück. In der nächsten Sekunde schrillte der Ortungsalarm. Drei Kampfschiffe der Hulkoos befanden sich in der Nähe der BUTTERFLY.
    Der Teleporter wusste, dass damit seine Absicht der Kontaktaufnahme mit der SOL gescheitert war. Er flog ein hartes Ausweichmanöver, bei dem die Absorber bis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit belastet wurden.
    Die Hulkoos versuchten, die BUTTERFLY in die Zange zu nehmen. Mehrere Energieschüsse streiften den Paratronschirm, wurden aber in den Hyperraum abgeleitet. Dann befand sich die BUTTERFLY außerhalb der Reichweite der feindlichen Geschütze.
    Tschubai atmete erleichtert auf, dann programmierte ein kurzes Linearmanöver, das eine Million Kilometer hinter Goshmos Castle enden sollte. Erst danach erinnerte er sich wieder der grausigen Fracht, die Gucky ihm anvertraut hatte. Er wandte sich um – und atmete noch einmal auf.
    Tatcher a Hainu hatte sich aus dem Würfel befreit und saß in einem der Sessel. »Erstaunt, Ras?«, fragte er.
    »Allerdings. Gucky und ich dachten schon, du wärest so gut wie tot. Was war mit dir los, Tatcher?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete der Marsianer. »Ich geriet in die Gefangenschaft der Hulkoos, wurde von der Kleinen Majestät verhört und sollte wohl bestraft werden. An Einzelheiten kann ich mich nicht erinnern. Vorhin lag ich dann auf dem Boden der Steuerkanzel.«
    »Wie geht es Dalaimoc?«, fragte Ras besorgt.
    »So weit nicht schlecht. Leider konnte ich ihn nicht befreien, aber das lässt sich ja nachholen. Wohin fliegen wir?«
    »Ich wollte zur SOL, aber da sind zu viele Hulkoo-Schiffe. Deshalb habe ich eine Linearetappe programmiert. Danach werde ich versuchen, Funkverbindung mit der SOL oder mit Gucky aufzunehmen.«
    Tatcher a Hainu lächelte seltsam. »Gucky …«, sagte er gedehnt. »Hoffentlich stößt ihm nichts zu. Er ist ein bemerkenswertes Geschöpf.«
    »Das wissen wir alle – und nicht erst seit gestern und heute, Tatcher.« Der Teleporter runzelte die Stirn. »Wo hast du dein Amulett – ich meine Sagullias Amulett – gelassen?«
    »Den MV-Killer?« Der Marsianer schaute noch seltsamer drein. »Den habe ich zuletzt auf meinem Rücken gesehen – nein, eigentlich habe ich ihn nicht gesehen. Tatcher sagte mir, er sei dort – und er warnte mich vor ihm.«
    Tschubai blinzelte verwirrt, aber er

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