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Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Titel: Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kollabierende Sonne, die nicht der natürlichen Entwicklung folgt, sondern manipuliert wird. Für den Sieben-D-Mann war das ein deutliches Zeichen, dass Kelosker am Werk sind. Er machte sich auf den Weg und strahlte Paramental-Signale ab. Hätten Sie mich nicht holen lassen, hätte Tallmark Sie um eine Unterredung gebeten. Wir möchten, dass der Sieben-D-Mann zu unserer Unterstützung nach Houxel kommt. Es ist sicher auch in Ihrem Sinn, Germaar-Vonk, dass es keinen verheerenden Zwischenfall mit Arcur-Beta gibt.«
    Also doch! Das war der Beweis, dem er seit Tagen wie einem Phantom nachjagte. Der Beweis, dass die Kelosker mit ihren siebendimensionalen Fähigkeiten nicht mehr zurechtkamen. Germaar-Vonk dachte an den Protonensturm. An die Lügen des Keloskers Tallmark. Ja, Lügen waren es gewesen, und er hatte es von Anfang an gewusst. Nun konnten sie nicht mehr anders, als ihre Probleme einzugestehen.
    Aber was, überlegte der Stützpunktkommandant, würde geschehen, wenn die Entwicklung den Keloskern völlig entglitt? Wenn Arcur-Beta nicht zu einem Schwarzen Loch wurde, das den Zugang in den Dakkardim-Ballon gewährleistete? Hotrenor-Taak würde ihn dafür verantwortlich machen.
    Ohne sein Zutun befand er sich plötzlich in der ärgsten Bedrängnis seiner Karriere. Die Gefahr bestand, dass die Doppelsonne vernichtet wurde und mit ihr Dutzende wertvoller SVE-Raumer. Germaar-Vonk erkannte in dem Moment, dass er nie eine Chance gehabt hatte, das zu verhindern.
    Aber hielt ihm der Kelosker nicht zugleich den rettenden Ast entgegen? Er vermied es, Sorgk anzusehen.
    »Ich wusste, dass die Kelosker Probleme haben«, stieß er ungehalten hervor. »Doch ich fühle mich nicht dafür verantwortlich.«
    »Das ist Ihre Angelegenheit, Germaar-Vonk«, sagte Sorgk, und für einen Moment glaubte der Kommandant, eine einstudierte Rede zu hören. »Dem Verkünder der Hetosonen wird es nicht gefallen, eine Sonne zu verlieren, die mit großem Aufwand angeheizt wurde. Und zudem viele seiner Schiffe.«
    Ich ziehe die SVE-Raumer zurück!, durchzuckte es den Laren. Sofort! Er verwarf den Gedanken umgehend wieder. Vielleicht legten es die Kelosker nur darauf an, dass er sich selbst bei Hotrenor-Taak in Ungnade stürzte. Was, wenn sich später herausstellte, dass er die Flotte ohne zwingenden Grund abgezogen hatte? Wenn seinetwegen das Anheizen der Sonne zum Fehlschlag wurde, weil die Unterbrechung der Energiezufuhr ihm anzulasten war? Er fühlte jetzt schon seinen Kopf rollen.
    Er verfluchte die Kelosker. Zumindest in dem Moment waren sie ihm überlegen. Sie hatten ihn in eine Situation gebracht, in der jede Entscheidung, die er traf, genau die falsche sein konnte.
    »Ich bin sicher, Germaar-Vonk, Sie werden uns Ihre Zustimmung nicht verweigern«, drängte der Kelosker.
    Der Kommandant griff zur Waffe, seine Finger verkrampften sich um den kühlen Griff des Strahlers. Aber er beherrschte sich, wenngleich nur mühsam. Vorerst, sagte er sich. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.
    »Es geht um nicht mehr, aber auch nicht um weniger als um die Zukunft der Laren«, versetzte Sorgk.
    »Und die der Kelosker!«, herrschte Germaar-Vonk sein Gegenüber an. »Ich hoffe, Sie wissen, dass ich Sie alle als Verräter erschießen lassen kann.«
    »Das macht die Bedrohung für Hotrenor-Taaks Pläne nicht ungeschehen«, entgegnete Sorgk erstaunlich gelassen.
    Sie hatten es berechnet. Sie hatten genau berechnet, dass ihm keine Wahl blieb. Diese verfluchten Genies verfügten also doch noch über einen Teil ihrer Fähigkeiten. »Wozu brauchen Sie den Sieben-D-Mann?«, fragte Germaar-Vonk, seinen Zorn mühsam im Zaum haltend.
    »Er muss die Ergebnisse unserer mehrdimensionalen Analysen überprüfen und feststellen, welche Fehler uns unterlaufen sind. Die hypertrophische Instabilität, in die Arcur-Beta eingebettet ist, wäre ihm bestimmt nicht entgangen. Er hätte uns sofort auf diesen Irrtum aufmerksam gemacht. Außerdem benötigen wir seine Hilfe dringend in der Sekunde, in der das Black Hole entsteht. Wir müssen zum exakten Zeitpunkt an Bord eines Raumschiffs in seiner Nähe sein und dafür sorgen, dass es sich tatsächlich in der Richtung des Dakkardim-Ballons und damit der Zgmahkonen öffnet. Diese Schaltungen können nicht vorgeplant und automatisiert werden. Sie müssen jede zu einem gewissen Zeitpunkt ausgeführt werden, der sich aus dem Ablauf des Ereignisses ergibt.«
    Sorgk wedelte mit den Hautlappen an den Enden seiner Arme. »Die Natur hat uns zu

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