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Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts

Titel: Silberband 095 - Mensch aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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halten.«
    »Was haben Sie in der Anlage entdeckt, das Sie so zuversichtlich macht?«
    »Meine Zuversicht hat damit nichts zu tun. Ich habe eine Nachricht von meinem Freund Kershyll Vanne erhalten.«
    »Hat er einen Ausweg gefunden?«
    »Das nehme ich an. Andernfalls hätte er mir sein Erscheinen auf Houxel nicht angekündigt.«
    Die Kelosker schwiegen eine Weile – betroffen, wie es schien.
    »Das wirft nur weitere Probleme auf«, sagte Llamkart schließlich. »Wie sollen wir auf das Erscheinen eines Menschen reagieren? Und wie sollen wir es erklären? Denn das werden wir wohl müssen.«
    »Allerdings«, stimmte der Vario zu. »Doch ich bin überzeugt, dass es einen Ausweg gibt. Tallmark, haben Sie denn überhaupt kein Selbstvertrauen mehr?«
    »Doch«, versicherte der Kelosker fest. »Das Auftauchen des Konzepts sollte uns neuen Mut geben. Nach allem, was Sie uns über Kershyll Vanne berichtet haben, muss es sich um eine außergewöhnliche Persönlichkeit handeln, mit für einen Menschen unwahrscheinlichen Fähigkeiten.«
    »Das will ich meinen!«, sagte der Vario.
    Er schaltete das Energiefeld ab, in dem sein Doppelgänger ruhte, und demontierte ihn eigenhändig. Dabei dachte er wehmütig an die Maske des Clynt Talahassie. Der alternde Prospektor und Kershyll Vanne hätten ein gutes Team abgegeben. Schade, dass er gezwungen worden war, die Maske zu vernichten.

22.
    Kershyll Vannes nachdenklicher Blick verriet Besorgnis. Killion Varmell, der Kommandant der PLEYST, registrierte es genau. Aber er schwieg dazu.
    »Wenn die Laren das merken, geht es den Keloskern an den Kragen«, sagte Vanne unvermittelt.
    Varmell stellte noch immer keine Frage.
    Kershyll Vanne hatte vor wenigen Minuten eine Serie hyperphysikalischer Messungen beendet und sofort im Anschluss daran Varmell um eine Unterredung gebeten. Die PLEYST stand weiterhin in der Korona der Sonne Paarft. Weitaus näher an der Doppelsonne Arcur standen etliche Messsonden siganesischer Bauart – zu winzig, als dass sie den Laren in der Hektikzone aufgefallen wären. Von ihnen kamen stetig neue – und zum Teil erschreckende – Daten.
    »Die Kelosker haben versagt!«, stellte Kershyll Vanne fest.
    »Inwiefern?«, wollte Killion Varmell wissen.
    »Arcur-Beta wird sich schon in den nächsten zwölf Monaten in ein Schwarzes Loch verwandeln!«
    Der Interimskommandant atmete tief ein – und hielt die Luft an.
    »Ich kann mir nicht denken, dass den Laren auf Houxel die Entwicklung lange verborgen bleibt«, fuhr Vanne fort. »Sie haben bessere Messgeräte als wir und kennen die Physik der stellaren Evolution besser.«
    »Ich nehme an«, bemerkte Killion Varmell, »Sie halten dennoch an Ihrem Vorhaben fest, nach Houxel zu gehen.«
    »Je schneller, desto besser. Die Kelosker brauchen Hilfe.«
    »Bei Gelegenheit sagen Sie mir, wie Sie sich auf Houxel einschleusen wollen«, schlug Varmell vor. »Ich bin gespannt darauf. Was der Vario geschafft hat, klappt auf diese Weise ohnehin kein zweites Mal.«
    »Wie das mit mir funktioniert, das ist Sache des Robotkaisers und der Kelosker. Sie sind informiert, dass ich komme. Also werden die Kelosker auch dafür sorgen, dass ich in ihre Nähe gelangen kann.«
    »Glauben Sie nicht, dass dies eine sehr pauschale Hoffnung ist?«
    »Nicht ganz so pauschal, wie Sie denken.« Kershyll Vanne sah ruckartig auf, als sei ihm ein neuer Gedanke gekommen. »Wir müssen einen zweiten Funkspruch nach Houxel absetzen! Weil ich nicht sicher sein kann, ob die Kelosker den weiter beschleunigten Zusammenbruch von Arcur-Beta bemerkt haben. In Kürze werden die Laren auf sie zukommen und fragen, wann mit der Entstehung des Schwarzen Loches zu rechnen sei.«
    Killion Varmell zuckte mit den Schultern. »Tun Sie, was Sie nicht lassen können. Ich habe von Gäa die Anweisung, Ihnen weitgehend freie Hand zu lassen. Wenn die Laren uns orten, müssen wir eben verschwinden.«
    Stützpunktkommandant Germaar-Vonk war begeistert. Die Information eines seiner Wissenschaftler hatte ihm endlich den Beweis geliefert, den er brauchte. Die angeblich so genialen Sieben-D-Mathematiker hatten in der Tat ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten verloren.
    »Einer der keloskischen Anführer ist sofort zu mir zu bringen!«, befahl er. »Sorgk, Tallmark oder Llamkart, einer von den dreien.«
    Geraume Zeit verging. Germaar-Vonk starrte auf das Panoramaholo, das eine Wand seines Arbeitsraums einnahm. Es zeigte das Gelände außerhalb der Kuppel, eine öde Steinwüste in der

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