Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Taschen seines Raumanzugs.
    Es wurde Zeit, dass er das Wrack verließ. Croor Ross bereitete schon das Bergungsmanöver vor. Exakt zwölf Minuten blieben ihm noch, bis dahin musste er sich etliche Kilometer weit vom Wrack entfernt haben.
    Tekener zog sich wieder ein Stück weit an der Schiffshülle der TORGORTH entlang, bis das Wrack zwischen ihm und dem SVE-Raumer lag, sofern dieser sich noch an seiner alten Position befand.
    Unvermutet sah er mehrere Lichter vor sich. Wenige Dutzend Meter von ihm entfernt arbeiteten vier Laren an einem halb zerstörten Beiboot. Sie schweißten die Schiffswand auf, hofften offenbar, auf diese Weise bis zur Zentrale vordringen und Informationen erbeuten zu können.
    Die Zeit drängte. Er faltete das Stück Folie auf, das er mit sich führte, schlang es mehrmals um seine Beine und den Körper, und dann blieb ihm keine andere Wahl mehr, als sich kraftvoll abzustoßen.
    Als er bereits glaubte, sich in Sicherheit gebracht zu haben, näherte sich ihm ein larisches Beiboot. Die Distanz zwischen ihm und dem Kleinstraumer war für einen Sekundenbruchteil lächerlich gering. Aber nichts geschah.
    Weiter trieb er von dem Wrack der TORGORTH weg.
    Nur noch Minuten blieben bis zu der Rückkehr von Croor Ross. Das Rendezvous durfte nicht in der Nähe der TORGORTH stattfinden. Schließlich war er doch gezwungen, sein kleines Triebwerk einzuschalten.
    Plötzlich dröhnte die Stimme von Croor Ross in seinem Helm auf.
    »Wo sind Sie, Tekener? Ich habe Sie nicht in der Ortung.«
    Er strahlte ein kurzes Peilsignal ab.
    »Jetzt habe ich Sie. Behalten Sie diesen Kurs bei, ich bin gleich bei Ihnen.«
    »Hast du die Zellaktivatoren?«, fragte Jennifer.
    »Ich habe sie«, antwortete er. »Du brauchst keine Angst zu haben, dass du zu alt für mich wirst.«
    Ihr Lachen klang gequält.
    »Auftreffende Ortungsimpulse!«, rief der Haluter.
    »Beeilen Sie sich, Ross! Die Laren können verdammt schnell sein, wenn es darauf ankommt.«
    »Ich auch. Ich bin schon ziemlich nah bei Ihnen.«
    Croor Ross hatte eine schwierige Aufgabe zu lösen. Keiner von ihnen war in der Lage gewesen, vorherzusagen, wo das Beiboot Tekener wieder aufnehmen sollte. Sie hatten sich nur darauf geeinigt, dass das Wrack der TORGORTH vor dem SVE-Raumer stehen und auf diese Weise Ortungsdeckung geben sollte.
    Ross musste schwierige Manöver fliegen, wobei es nicht nur darauf ankam, in Tekeners Nähe zu kommen, sondern auch die Geschwindigkeit der des Terraners anzupassen. Angesichts der hohen Rücksturzgeschwindigkeit aus dem Linearraum an sich schon ein aberwitziges Manöver. Erschwerend wirkte sich das enge Zeitfenster aus.
    Der SVE-Raumer eröffnete das Feuer. Tekener glaubte jedenfalls, einen grell aufzuckenden Blitz wahrzunehmen.
    Zugleich wurde er von einer unsichtbaren Kraft gepackt. Croor Ross setzte Traktorstrahlen ein, um ihn in das Beiboot zu holen.
    Wieder glaubte der Smiler, ein Aufblitzen wahrzunehmen. Diesmal war es deutlicher.
    Die offene Schleuse des Beibootes verschluckte ihn. Er registrierte noch das Aufflammen eines Schutzschirms, dann schloss sich das Schott hinter ihm.
    Ross beschleunigte mit Höchstwerten.
    Als Tekener den Raumhelm öffnete, stand Jennifer vor ihm. Sie lächelte und fiel ihm in die Arme.
    »Für dich sind es sieben Minuten zu viel«, sagte er, als sie ihn wieder zu Atem kommen ließ. »Lass mal sehen, ob du inzwischen Falten bekommen hast.«
    »Ich ahnte, dass du so etwas Unmögliches sagen würdest«, schimpfte sie.
    Erst auf dem Weg zur Zentrale reagierte Jennifer bestürzt. »Wieso wurden die Aktivatoren nicht durch die Mitosestrahlung zerstört? Sind sie … nicht mehr in Ordnung?«
    »Es gibt keine Mitosestrahlung mehr«, antwortete der Smiler und berichtete mit knappen Worten.
    Die sich verändernde Geräuschkulisse verriet, dass das Beiboot endlich in den Überlichtflug ging.
    Jeder wähnte sich in Sicherheit. Dass genau dies ein Irrtum war, stellte sich erst während eines Orientierungsmanövers heraus.
    Auf den Ortungsschirmen zeichnete sich der schnell größer werdende Reflex eines SVE-Raumers ab.
    Zwei Treffer brachten den Schutzschirm an den Rand des Zusammenbruchs, dann schaffte Croor Ross den nächsten Übertritt in den Linearraum.
    »Hoffentlich schläft in der Flotte niemand.« Jennifers Worte kamen aus der nervösen Anspannung. Es war ein unangenehmes Gefühl, in der Nussschale von einem SVE-Raumer verfolgt zu werden. Und dann war da noch die Frage, wie die Waffenleitoffiziere der

Weitere Kostenlose Bücher