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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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SVE-Raumer.« Bestürzt markierte er einen Ortungsreflex, der sich langsam dem Wrack näherte. »Die Laren kommen ebenfalls zurück.«
    »Ob sie das Zeitfeld geortet haben?«, fragte Jennifer.
    »Das wäre möglich.«
    »Es treiben sehr viele Trümmer durch den Raum«, sagte der Haluter dröhnend. »Das ist Ihre einzige Chance. Ich werde Sie ausschleusen und mit dem Beiboot sofort wieder abdrehen.«
    »Das ist ziemlich riskant«, bemerkte die Terranerin.
    »Abzuwarten, bis die Laren vielleicht wieder abfliegen, könnte tödlicher sein«, sagte Tekener.
    »Du hast recht.«
    »Ich tarne mich mit einer Metallfolie«, schlug er vor. »Der Ortungsreflex wird dann nicht von den Wrackstücken zu unterscheiden sein.«
    Eine halbe Stunde später war es so weit. Ronald Tekener meldete sich aus der Hauptschleuse, als das Beiboot sich dem Wrack bis auf wenige Flugminuten genähert hatte.
    Endlich fiel das kleine Schiff aus dem Überlichtflug in den Normalraum zurück und raste auf das Wrack und den SVE-Raumer zu. Croor Ross verzögerte mit Maximalwert.
    »Achtung!«, hörte Tekener Jennifers Stimme über Helmfunk. »Countdown!«
    Sie zählte. Bei null schnellte er sich aus der Schleuse und flog, sich überschlagend, auf das Wrack der TORGORTH zu.
    Bange Minuten verstrichen, in denen er ständig befürchten musste von einem tödlichen Energiestrahl erfasst zu werden.
    Er wirbelte an den ersten großen Wrackstücken vorbei. Vorsichtig stabilisierte er seinen Flug und bremste ihn mit schwachem Gegenschub seines Tornistertriebwerks weiter ab.
    Der SVE-Raumer hing irgendwo weit vor ihm. Hatten die Laren versucht, das Beiboot abzuschießen? Tekener wusste es nicht, hatte mit bloßem Auge ohnehin herzlich wenig sehen können.
    Er bremste seine Restgeschwindigkeit weiter ab. Eine schwache Energieausschüttung war dabei unvermeidlich. Er konnte nur hoffen, dass sich an Bord des SVE-Raumers niemand mehr für das kleine Bruchstück interessierte.
    Allzu schnell rückte das Wrack aus der Dunkelheit näher. Seine Füße schlugen gegen einen Träger. Er rutschte ab, schrammte ins Dunkel und fürchtete einen Herzschlag lang, er werde sich an scharfen Kanten den Raumanzug aufreißen. Doch er hatte Glück. Als er nach einem schwachen Korrekturschub abermals aufschlug, fand er an einem Vorsprung Halt. Diesmal prallte er nicht mehr ab.
    Schon kurz darauf zog er sich durch eine Lücke in den Trümmern ins Innere des Wracks.
    Vier Stunden und vierzig Minuten blieben ihm noch, bis seine rapide Alterung einsetzen würde.
    Ob die Laren womöglich schon näher kamen, um nach dem seltsamen Objekt zu suchen, das die Auswertung ihrer Ortung zeigte, wusste er nicht. Doch diese Drohung hing stetig über ihm.
    Mühsam tastete er sich weiter, bis es ihm endlich gelang, einen Orientierungspunkt zu finden. Er schwebte vor einem Schott, das mit einer Hangarbezeichnung versehen war. Dadurch konnte er seine Position endlich einschätzen.
    Er hangelte sich weiter, bis er wieder den Sternenhintergrund der Milchstraße vor sich sah, weil ein riesiges Stück der Außenwand fehlte. Den Scheinwerfer schaltete er aus, um sich nicht durch Lichtreflexe zu verraten. Da er hier nicht mehr weiterkam, blieb ihm nichts anderes übrig, als das Schiff zu verlassen und an anderer Stelle wieder einzudringen.
    Wenigstens fand er sich mittlerweile zurecht.
    Noch knapp zwei Stunden blieben ihm, aber er kam dem geschützten Bereich näher. Er erreichte einen Hangar, in dem zwei halb ausgeglühte Beiboote standen. Ein Energiestrahl hatte die Schiffswandung durchschlagen.
    Im angrenzenden Hangar befanden sich die Zellaktivatoren.
    Tekener erreichte das Durchgangsschott. Er hatte Mühe, es manuell zu öffnen, aber endlich glitt es wenigstens ein Stück weit zur Seite.
    Dann blickte er auf ein riesiges Loch in der Außenwand der TORGORTH, und sein Herzschlag stockte. Der Lichtkegel seines Scheinwerfers wanderte an den Rändern des Loches entlang, tastete sich zitternd durch den Raum und verharrte schließlich an der Stelle, an der die beiden Zellaktivatoren liegen sollten.
    Sie waren noch da.
    Er konnte sie sehen. Also bestand das Zeitfeld nicht mehr. Schutzlos waren die unersetzlichen Geräte seit Stunden der zerstörerischen Strahlung ausgesetzt.
    »Uns nähert sich ein Kugelraumer terranischer Bauart«, teilte der Kommandant der TARAH mit, die am weitesten in die Milchstraße vorgedrungen war. »Die Besatzung fliegt mit Unterlichtgeschwindigkeit und legt offensichtlich Wert darauf, dass

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