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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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willst du das wissen?«
    »Sieh dich um! Kannst du das Boot der Fremden erkennen?«
    Der Aufpasser setzte seine Wahrnehmungssinne in Tätigkeit. Er gewahrte das mittlerweile gelandete Beiboot der Laren und dass fünf in schwere Raumanzüge vermummte Gestalten ausstiegen. Sie transportierten schwere Geräte zu der Kuppel und wunderten sich über die aufgebrochene Verriegelung.
    »Das sind unsere Feinde«, nahm der Vario das Gespräch wieder auf. »Was, glaubst du, werden sie tun, wenn du versuchst, dich ihnen verständlich zu machen?«
    »Sie werden mir helfen.«
    »Ganz im Gegenteil. Sie werden dich sofort erschießen und nie erfahren, dass du Hilfe brauchst.«
    Der Vario las nicht Kempahs Gedankenbilder, sondern lauschte unterschwelligen Schwingungen, an denen er erkennen konnte, wie der Aufpasser auf seinen Einschüchterungsversuch reagierte.
    »Mir bleibt keine andere Wahl«, antwortete das Steingeschöpf.
    »Es gibt einen anderen Weg!«
    »Welchen?«, fragte der Aufpasser skeptisch und doch hoffnungsvoll.
    »In diesem Sektor tobt ein Hypersturm. Er verzerrt Raum und Zeit und lässt Übergänge zwischen den Universen entstehen. Du brauchst die Laren nicht. Ich kann dir zeigen, wie du zu deiner Welt zurückkommst!«
    »Du stellst mir eine Falle …«
    »Warum sollte ich das tun? Ich könnte dich viel einfacher töten. – Ich weiß, wie wichtig dir deine Aufgabe ist. Deshalb bin ich bereit, dir den Rückweg zu zeigen, aber du musst mir dafür einen Dienst erweisen.«
    »Welchen Dienst?« Der Aufpasser war schon zu drei Vierteln überzeugt.
    »Wir müssen die Station verlassen. Aber die Laren würden mich töten, sobald sie mich bemerken. Deshalb müssen sie unschädlich gemacht werden. Vorübergehend, wohlgemerkt! Bist du dazu bereit?«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob es gelingen wird«, antwortete der Aufpasser nach einer Weile. »Immerhin sind sie fünf!«
    »Setze erst drei von ihnen außer Gefecht und dann die anderen!«
    Kempah war einverstanden. »Ja – so wird es gehen!«, antwortete er.
    Die heftiger werdende Turbulenz hatte Hotrenor-Taak gezwungen, Houxel anzufliegen. Hinter dem Schutzschirm der Kuppelanlage fühlte er sich sicherer als an Bord des kleinen Schiffes.
    Sofort nach der Landung wurden die Geräte für die Beobachtung der GÜROSOLL und die Kommunikation mit Dhoom von Bord gebracht. Es überraschte Hotrenor-Taak und verunsicherte ihn ein wenig, als die zerstörte Verriegelung des Schleusenschotts entdeckt wurde. Die Schleuse war dennoch funktionsfähig.
    Hotrenor-Taak und zwei seiner Begleiter brachten die Instrumente auf die oberste Etage, während die anderen das Innere der Kuppel in Augenschein nahmen.
    Als der Verkünder mit seinen Begleitern den ehemaligen Arbeitsraum betrat, war der Aufpasser schon zur Stelle und fällte sie mit einem einzigen Schlag seiner Organwaffe. Danach ging er den anderen Laren entgegen und machte sie ebenfalls unschädlich.
    »Ich habe dir deinen Dienst erwiesen!«, meldete er sich bei dem Vario. »Nun zeig mir den Weg zurück zur Welt des Leuchtfeuers!«
    »Gib mir noch ein wenig Zeit. Ich muss mich vergewissern, dass wirklich keine Gefahr mehr besteht.«
    Der Aufpasser bezeichnete ihm die Orte, an denen die Laren zusammengebrochen waren. Der Vario untersuchte die Bewusstlosen und erkannte, dass sie erst nach etlichen Stunden wieder zu sich kommen würden. Danach verließ er mit dem Aufpasser die Kuppel.
    Sie bewegten sich weit in die Steinwüste hinaus. In dieser Zeit erfuhr der Vario, dass Kempah tagelang ohne Luft und Nahrung und in der Weltraumkälte leben konnte, ohne Schaden zu nehmen.
    Endlich kam der ersehnte Moment. Der Horizont wich ruckartig zurück, die Berggipfel, auf denen der Schein der fernen Sonne ruhte, schossen in die Höhe. Die eintönige Landschaft nahm von einer Sekunde zur anderen ein gänzlich verändertes Aussehen an. Der Boden schien sich aufzuwölben, und die Kuppeln der Station rückten in unerreichbare Ferne.
    »Das ist die Wirkung des Sturmes«, sagte der Vario. »Siehst du die Schatten?«
    Der Widerschein von den Bergen gab der Szene ein wenig Helligkeit. Wie Staubfahnen wehten Schatten über das öde Felsgelände. Sie entstanden aus dem Nichts, trieben eine Weile dahin und verschwanden wieder.
    »Das sind die Übergänge zwischen den Universen. Nähere dich einem von ihnen, und du findest dich auf der Welt des Leuchtfeuers wieder!«
    Der Aufpasser, der seine Ungeduld nicht mehr zu zügeln vermochte, eilte davon. Die Felsebene

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