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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erschien immer unwirklicher. Mehr Schatten wirbelten durch die Einöde, aber der Vario machte sich auf den Rückweg. Er spürte kein Verlangen danach, ebenfalls auf die Welt der Trümmerleute verschlagen zu werden.
    Er sah noch, dass eine der Staubfahnen auf die gedrungene Gestalt des Steinwesens zufegte. Der Aufpasser blieb stehen, hob die Arme – und im nächsten Sekundenbruchteil war er verschwunden. Der Schatten trieb noch einige hundert Meter weit über das Felsgeröll, dann löste er sich auf.
    »Ich wünsche dir eine erfolgreiche Reise, Aufpasser«, murmelte der Vario und machte sich auf den Rückweg zur Space-Jet.
    Julian Tifflor hatte Mühe, sich zurechtzufinden. Er war an Bord des SVE-Raumers gewesen, war mit Kershyll Vanne teleportiert – und zugleich hatte sich das Inferno vor ihm aufgetan und ihn verschlungen.
    Zwei verschwommene Gesichter erschienen in seinem Blickfeld. Erst nach einer Weile erkannte er Roctin-Par und die Kokonmaske des Vario-500.
    »Was ist mit Vanne?«, brachte er mühsam über die Lippen.
    Der Vario nickte beruhigend. »Befindet sich ebenfalls auf dem Weg der Besserung.«
    Tifflor horchte in sich hinein. Tako …?, fragte er stumm.
    Ich bin hier, antwortete die Mentalstimme des Mutanten. Angeschlagen, aber ansonsten wohlauf.
    »Die GÜROSOLL steht unmittelbar vor dem Eintritt in die Hektikzone!«, meldete der Vario.
    Tifflor spürte, dass seine Benommenheit langsam nachließ. »Was ist mit Hotrenor-Taak?«, wollte er wissen.
    Der Vario berichtete in aller Ausführlichkeit. Tifflor fasste, während er aufmerksam zuhörte, einen Plan. »Wann werden die Laren zu sich kommen?«, fragte er schließlich.
    »Nicht vor eineinhalb bis zwei Stunden.«
    »Und der Sturm?«
    »Er schwächt sich allmählich ab, aber vorüber ist er noch nicht.«
    »Gut. Noch eine Frage: Wann erreicht die GÜROSOLL die kritische Zone?«
    »Nach unserer Berechnung in etwa achtzig Minuten.«
    Julian Tifflor lachte hell. »Es klappt großartig!«, rief er aus und erhob sich endlich von der Liege, auf die Roctin-Par ihn gebettet hatte. »Bringt Kershyll Vanne auf die Beine und sagt ihm, dass ich ihn brauche!«
    Die GÜROSOLL hatte den Bereich der Raum-Zeit-Turbulenz ohne Schaden durchquert. Die Kelosker schickten sich an, das Raumschiff in den hyperenergetischen Bereich zu steuern, der die sterbende Sonne Arcur-Beta umgab.
    Was da wie ein krankes Auge im All leuchtete, war ein Körper von unvorstellbar hoher Dichte und nur noch wenigen Dutzend Kilometern Durchmesser.
    Mit der Gelassenheit dessen, der sich um den Erfolg seiner Mission nicht die geringsten Sorgen zu machen braucht, nahm Tallmark die letzten Einstellungen vor. Die Messergebnisse bewiesen, dass der Degenerationsprozess nach Plan verlief. Eine Serie sechsdimensionaler Impulse, generiert von einem Gerät, das die Kelosker an Bord der GÜROSOLL gebracht hatten, bewirkte die endgültige Justierung des entstehenden Black Hole.
    Es würde zur Falle für die Invasoren werden.
    »Der Augenblick ist gekommen, meine Freunde!«, rief Tallmark. »In wenigen Stunden erreichen wir die neue Heimat unseres Volkes!«
    Die GÜROSOLL flog in die Randzone des mächtigen Transmitterfelds ein. Von weitem hatte es den Anschein, als beginne das larische Schiff zu leuchten. Sekunden später wurde es durchsichtig, und nach wenigen weiteren Sekunden war es verschwunden.
    Die GÜROSOLL hatte die weite Reise in das Reich der Kaiserin von Therm angetreten.
    In unmittelbarer Nähe der Larenstation drosselte Julian Tifflor das Flugaggregat seiner schweren Raummontur. Kershyll Vanne folgte ihm in geringem Abstand. Sie näherten sich der Station von Osten her und in geringster Höhe, um der automatischen Ortung von Hotrenor-Taaks Beiboot zu entgehen.
    Das Konzept war von dem Vorhaben zunächst alles andere als begeistert gewesen. Zug um Zug hatte Tifflor den Sieben-D-Mann erst überzeugen müssen. Für das, was Vanne theatralisch nannte, würden Hotrenor-Taaks Wissenschaftler logische und plausible Erklärungen finden. Gefährlich wurde die Sache nur, wenn er sich in der Zeit verrechnete.
    Die Station per Teleportation zu erreichen, hatte Tifflor gar nicht erst in Erwägung gezogen. Noch waren die Nachwehen des Raum-Zeit-Sturms zu spüren.
    Unbemerkt drangen sie in die Südkuppel ein.
    Die Laren lagen noch in tiefer Ohnmacht. Tifflor untersuchte den Verkünder der Hetosonen und war sicher, dass er sehr bald zu sich kommen würde. Dann zog er sich mit seinem Begleiter zurück. Vanne

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