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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kopf zu bewahren.«
    »Geschwätz!« Der Choolk schien zu erstarren. Wahrscheinlich wartete er auf eine Chance, seine Vorschläge doch durchsetzen zu können.
    Atlan wandte sich an den Transmittergeschädigten. »Kannst du uns Einzelheiten berichten, Alaska?«
    »Ich weiß nur, dass BARDIOC in Gefahr ist und Perry Rhodan ihm zu helfen versucht.«
    Hellmut hörte ungläubig zu. Rhodan als Verbündeter der Superintelligenz BARDIOC? Das musste ein Irrtum sein.
    »Diesmal können wir BULLOC besiegen«, fuhr der Maskenträger unbeirrbar fort. »Die beiden Kristalle werden unseren Mutanten Kraft geben, gegen die Inkarnation zu bestehen.«
    »Der Planet wird von einer organischen Struktur bedeckt, die an ein Gehirn erinnert!«, rief Deighton dazwischen. »Das könnte BARDIOC sein.«
    Hellmut wunderte sich, dass es in der Zentrale ruhig blieb.
    »Wir gehen in eine stabile Umlaufbahn«, entschied Atlan. »Die Einsatzkommandos sollen sich bereithalten.«
    Das ist ja Wahnsinn!, schoss es dem Sprecher der SOL-Geborenen durch den Kopf. Hier kommt keiner von uns lebend heraus. Joscan Hellmut war wie gelähmt und nicht in der Lage, seine Gefühle in Worte zu fassen. Er beobachtete die Mutanten und sah, dass sie die ersten Reaktionen auf BULLOCs Impulse zeigten. Fellmer Lloyds Augen waren geweitet, sein Gesicht rötete sich. Ribald Corello hockte zusammengekrümmt im Sitz seines Trageroboters, Gucky zitterte am ganzen Körper.
    Das Psi-Duell zwischen den Mutanten und der vierten Inkarnation hatte bereits begonnen, erkannte Hellmut bestürzt. Der Ausgang dieses Kampfes würde darüber entscheiden, ob das Unternehmen fortgesetzt werden konnte.

17.
    Perry Rhodan lag auf dem Rücken und spürte, dass sich BARDIOCs Ausläufer von seinem Körper zurückzogen. Die Pflanzen über ihm waren in sich zusammengesunken. Sein Kontakt zu der Superintelligenz war abgerissen, er konnte nicht mehr erkennen, was aktuell geschah.
    Rhodan war erschöpft. Er wartete, dass seine Schwäche vorübergehen würde. Bisher hatte ihm der Zellaktivator in solchen Situationen immer geholfen, und so würde es auch diesmal sein.
    Er dachte an BULLOC. Falls die vierte Inkarnation jetzt hier erschien, würde sie ihn im Zustand völliger Wehrlosigkeit antreffen und mühelos vernichten können. Der Terraner hoffte jedoch, dass BULLOC vorerst andere Probleme hatte.
    Rhodan, der auch seelisch noch unter dem Eindruck von BARDIOCs letztem Albtraum stand, versuchte mühsam, seine Gedanken zu ordnen. Sobald er wieder in der Lage war, aufzustehen und zu handeln, musste er konsequent vorgehen.
    Die dringlichste Frage war für ihn, was mit dem aus seinem langen Schlaf erwachten BARDIOC geschah.
    Zweifellos lebte die Superintelligenz. Perry Rhodan spürte es an der paramentalen Ausstrahlung, die ihn wie eine sanfte Brandung umspülte. Er hatte jedoch den Eindruck, dass BARDIOC die Kontrolle über sich selbst verloren hatte.
    Das war keineswegs erstaunlich. BARDIOC hatte so lange in seiner Traumwelt gelebt, dass er wahrscheinlich viel Zeit brauchte, um sich in der realen Umgebung zurechtzufinden. Vielleicht würde ihm das niemals gelingen. Rhodan musste damit rechnen, dass das globale Gehirn den Verstand verlor und für den Rest seines Lebens vor sich hin dämmerte.
    Die Wirkung des Zellaktivators machte sich allmählich bemerkbar. Von den Folgen des Gahlmann-Virus war ohnehin nichts mehr zu spüren.
    Perry Rhodan wurde von der Vorstellung gequält, dass die Erweckung BARDIOCs ein Pyrrhussieg sein könnte. Es war durchaus denkbar, dass dieser Erfolg eine kosmische Katastrophe nach sich zog. Rhodan malte sich in düsteren Visionen die Apokalypse in BARDIOCs Reich aus.
    Er hörte Geräusche und hob den Kopf, um ihre Ursache herauszufinden. Wahrscheinlich waren es Tiere, verwirrte Symbionten. Rhodan bemitleidete diese Kreaturen, für deren Zustand er sich letztlich verantwortlich fühlte.
    Mühsam richtete er sich auf.
    »Du musst Perry Rhodan sein!«, sagte jemand hinter ihm.
    In dieser Stimme schwang ein Unterton von Einsamkeit und unermesslicher Ferne mit. Das akzentfreie Interkosmo verstärkte diesen Eindruck noch.
    Sekundenlang drohte Rhodans Herzschlag auszusetzen, dann gab er sich einen Ruck und wandte sich um.
    Vor ihm stand ein humanoides Wesen, ein Gnom mit runzligem Gesicht. Er trug einen Zylinder. Doch das eigentlich Fantastische an dieser Erscheinung war der Anzug der Vernichtung.
    »Callibso!«, stieß Perry Rhodan hervor. Er entsann er sich der Entwicklungsgeschichte

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