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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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finden.«
    »Ich werde BULLOC in die Falle laufen«, argwöhnte Rhodan düster.
    »Du darfst nicht den Mut verlieren, Terraner. Nach allem, was ich von dir weiß, bist du in der Lage, diesen Kampf durchzustehen.«
    Perry Rhodan gestand sich ein, dass ihm Callibsos Nähe ein Gefühl der Sicherheit vermittelte. Das – und nicht etwa strategische Notwendigkeiten – hatte ihn zu dem Hinweis auf die vierte Inkarnation bewogen. »Wie sollen wir uns verständigen, wenn einer von uns das Urgehirn findet?«, wollte er wissen.
    Der Zeitlose lächelte. »Ich werde es dich wissen lassen, sobald ich Erfolg hatte. Im umgekehrten Fall brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Du wirst das Richtige tun, auch ohne meine Anwesenheit.«
    Ein Gedanke, den er bisher nicht berücksichtigt hatte, beeinflusste Rhodans Überlegungen.
    »Es ist möglich, dass du keinen Groll gegen BARDIOC mehr hegst«, sagte er. »Aber wie verhält es sich umgekehrt? Du weißt, dass BARDIOCs Entwicklung nicht zuletzt von dem Trauma ausgelöst wurde, er könnte von seinen Brüdern entdeckt und erneut bestraft werden.«
    »Dieses Gefühl musste er haben, solange er schlief. Jetzt denkt er mit Sicherheit anders darüber.«
    Das ist eine Hypothese!, dachte Rhodan unzufrieden. Wahrscheinlich konnte auch der Wächter nicht vorhersagen, wie BARDIOC reagieren würde, sobald er mit einem Mitglied aus dem Bund der Zeitlosen zusammentraf. Neue Verwicklungen und Auseinandersetzungen konnten die Folge sein.
    Vielleicht, überlegte Rhodan, war es für ihn selbst lebenswichtig, dass er nicht nur BULLOC, sondern auch dem Zeitlosen zuvorkam.
    »Spürst du ihn?«, fragte Callibso.
    »BARDIOC? Ja, aber nur als mentales Hintergrundrauschen, das keinen Sinn ergibt.«
    »Ich meinte BULLOC!«
    »Die Inkarnation kann ich nicht spüren«, sagte der Terraner.
    »BULLOCs psionische Aura hat sich verändert. Er wird von einem Störfaktor aus dem Weltraum beeinflusst.«
    »Aus dem Weltraum?« Rhodan wunderte sich. »Denkst du, er hätte Probleme mit den Hulkoos?«
    »Die Hulkoos können ihm kaum gefährlich werden. Es muss etwas sein, was ebenfalls über psionische Kräfte verfügt.«
    Perry Rhodan wollte dieses Phänomen eingehender erörtern, doch Callibso wurde plötzlich unsichtbar und meldete sich nicht mehr. Er war ohne jede weitere Erklärung gegangen. Wahrscheinlich setzte er die Suche nach BARDIOCs Urgehirn fort.
    Der Terraner entschloss sich, ebenfalls einen Versuch zu unternehmen. Allerdings wollte er sich nicht darauf verlassen, dass BULLOC im Augenblick keine Gefahr bedeutete.
    Erleichtert registrierte Rhodan, dass seine Körperkräfte sich schnell regenerierten. Er schritt über die Ausläufer des Riesengehirns hinweg und erreichte schon kurz darauf die erste größere organische Schaltstelle. Was mochte sich in diesen Windungen abspielen? Wurden sie von BARDIOC noch genutzt, oder liefen nach dessen Erwachen alle Denkprozesse nur noch im Stammhirn ab?
    Es war müßig, darüber nachzudenken. Rhodan ging weiter.
    Als er am Ende des Tales aufschaute, um sich zu orientieren, entdeckte er am Himmel einen dunklen Punkt, der schnell größer wurde. Perry Rhodan blieb wie angewurzelt stehen und versuchte, den Gefühlssturm, den dieser Anblick in ihm auslöste, schnell wieder unter Kontrolle zu bringen.
    Das Objekt über ihm war eine Korvette.
    BULLOC hatte die Hulkoos verlassen und die Energiesphäre in einer Senke gelandet. Zuvor hatte er sich davon überzeugt, dass es auf dem felsigen Boden keine von BARDIOCs Ausläufern gab. Jeder Störfaktor konnte in der augenblicklichen Situation zu einer Katastrophe führen.
    Die SOL befand sich im Anflug auf BARDIOC.
    Schon die Erkenntnis, dass die Besatzung dieses Schiffes hierher gefunden hatte, war für BULLOC ein Schock. Nach allem, was er über dieses Schiff und die Menschen wusste, hätte er es nicht für möglich gehalten, dass sie seiner Spur folgen konnten.
    Es mussten Dinge im Spiel sein, von denen er nichts wusste. Das beunruhigte ihn.
    Außerdem gab es einen weiteren Hinweis, dass sich an Bord des Fernraumschiffs etwas verändert hatte. BULLOC konnte seine psionischen Kräfte zwar voll entfalten, aber es war ihm unmöglich, sie auf die Mutanten der SOL einwirken zu lassen. Irgendetwas verhinderte das. Es war wie ein Wall, der von einer unbekannten Substanz gebildet wurde und die Mutanten abschirmte.
    Umgekehrt konnten die Mutanten mit voller Wucht zuschlagen. BULLOC spürte, dass sie einen Psi-Block gebildet hatten und mit

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