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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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darin wurden gestürmt und vernichtet. Wo immer Hulkoos und andere raumfahrende Intelligenzen diesen Rausch der Revolution erlebten, griffen sie nicht ein. Ratlos und untätig sahen sie zu, wie die befreiten Völker ihre alten Ordnungen wiederherstellten. Ohne die Befehle BARDIOCs und seiner Kleinen Majestäten wussten die treuesten Diener der Superintelligenz nicht, was zu tun war. In vielen Fällen wurden Raumfahrer, die für BARDIOC gearbeitet hatten, angegriffen und getötet.
    Anders sah es auf Welten aus, die schon vor sehr langer Zeit von BARDIOC erobert worden waren. Die dort lebenden Intelligenzen konnten sich nicht mehr an ihre Urahnen erinnern, für sie war die jeweilige Kleine Majestät der Mittelpunkt ihrer Existenz. Auf diesen Planeten kam es zu erschütternder Hilflosigkeit. Katastrophen blieben jedoch aus, und wirklich tragische Ereignisse spielten sich nur in lokal begrenzten Bereichen ab.
    Sehr schnell begriffen alle Betroffenen, dass sie in der Lage waren, auch ohne die Präsenz einer Kleinen Majestät zu existieren.
    In Raumsektoren, in denen Verbände der Kaiserin von Therm gegen BARDIOCs Einheiten kämpften, wo also die Fronten in dem immer umfassender werdenden kosmischen Krieg aufgebaut worden waren, ereignete sich Seltsames.
    Die Hulkoos, denn sie trugen in erster Linie die Raumschlachten aus, stellten die Kampfhandlungen ein. Ihre Schiffe trieben im All, keiner der Kommandierenden schien in der Lage zu sein, vernünftige Anordnungen zu geben. Merkwürdigerweise wurde die Handlungsunfähigkeit der Flotten BARDIOCs nicht so vom Gegner ausgenutzt, wie dies strategisch richtig gewesen wäre.
    Die Schiffe der Kaiserin stießen nicht in das entstehende Machtvakuum vor oder löschten die gegnerischen Flotten aus.
    Den Soldaten der Duuhrt, vor allem den kriegerischen Choolks, war das Ausbleiben entsprechender Befehle unverständlich. Ärgerlich fragten sich die Kommandanten, warum diese einmalige Chance nicht genutzt wurde, dem Gegner einen entscheidenden Schlag zu versetzen. Doch über das Kommunikationsnetz der Kristalle kamen eher gegenteilige Befehle.
    Niemand wusste, wie dieser Waffenstillstand zustande gekommen war.
    Nur die Vorausschauenden unter den Befehlshabern auf beiden Seiten ahnten, dass dies das Ende des Konflikts zwischen beiden Mächtigkeitsballungen war. Sie verstanden diese Entwicklung jedoch nicht.
    An Bord eines Saturnschiffs der Choolks sagte ein alter Kämpfer jene schlichten Worte, die für alle positiven Kräfte des Universums einen magischen Klang hatten:
    »Der Krieg ist aus!«
    Jeder Peilimpuls auf der Panoramagalerie bezeichnete den Standort eines Raumschiffs, dessen Besatzung in BARDIOCs Dienst stand. Gemessen an der Anzahl der Reflexe stand innerhalb des Sonnensystems, dem die SOL sich näherte, eine riesige Flotte. Die Menschen an Bord des Fernraumschiffs konnten endgültig davon ausgehen, dass sie die Hauptwelt BARDIOCs vor sich sahen.
    Doch das wirklich Erstaunliche war das Verhalten aller Einheiten dieser gegnerischen Flotte. Die Schiffe führten keine Flugmanöver durch, obwohl die SOL längst entdeckt sein musste.
    Mentro Kosum, der diensthabende Emotionaut, zog die Stirn in Falten, als er die Holos auf sich wirken ließ.
    »Natürlich wissen wir nicht, was mit BARDIOC geschehen ist. Er ist auf psionischer Ebene verstummt. Das erklärt aber nicht das Verhalten der Hulkoos. Sie beobachten uns, daran bestehen keine Zweifel, doch sie zeigen keine Reaktion.«
    »Angesichts ihrer Überlegenheit haben sie das kaum nötig«, erwiderte Reginald Bull. »Sie können uns in aller Ruhe näher kommen lassen.«
    Atlan hob die Augenbrauen. »Ich glaube nicht, dass es sich um eine Falle handelt. Die Schiffe machen auf mich eher den Eindruck, als würden sie von desorientierten Besatzungen geflogen.«
    Joscan Hellmut hatte schweigend zugehört. Er überlegte, ob das Verhalten der Fremden mit BARDIOCs Verstummen zusammenhing.
    Die Mutanten, die vollzählig in der Zentrale der SOL versammelt waren, konnten seit dem Abbruch der Impulse keine paramentale Ausstrahlung BARDIOCs mehr aufspüren. Von der Welt, die als Hauptquartier der Superintelligenz in Betracht kam, empfingen die Telepathen Fellmer Lloyd, Bjo Breiskoll und Gucky jedoch verschwommene Signale BULLOCs.
    Seit feststand, dass die vierte Inkarnation sich auf dem Zielplaneten befand, bezweifelte Hellmut nicht mehr, dass die SOL diese Welt tatsächlich anfliegen würde. Dabei wusste niemand, ob Perry Rhodan sich wirklich auf

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