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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dem Planeten befand. Es war nicht auszuschließen, dass BULLOC den Aktivatorträger getötet oder weit entfernt zurückgelassen hatte.
    Die Diskussion über das seltsame Verhalten der Hulkoos ging weiter, und die SOL flog mit unverminderter Geschwindigkeit auf ihr Ziel zu, ohne dass die Hulkoos Anstalten trafen, das Hantelraumschiff aufzuhalten.
    Die Unruhe an Bord wuchs. Paradoxerweise hätte sie nicht dieses Ausmaß angenommen, wenn der Gegner sich zu einem logisch erscheinenden Schritt entschlossen und angegriffen hätte. So blieb der Anflug der SOL ein Flug ins Ungewisse.
    »Vielleicht existiert eine unsichtbare Barriere, die jedes fremde Schiff zurückschleudert«, sinnierte Irmina Kotschistowa, die Metabio-Gruppiererin. »Dann wird verständlich, warum die Hulkoos uns ignorieren.«
    »Wenn wir näher kommen, schleusen wir Sonden aus«, erwiderte Atlan. »Ich hoffe, dass wir uns auf diese Weise vor unsichtbaren Sperren schützen können. Obwohl ich nicht an solche Einrichtungen glaube.«
    »Ich fühle BULLOC immer deutlicher«, sagte Gucky unbehaglich. »Er scheint sich in einem aggressiven Stadium zu befinden.«
    »Das kann durchaus mit BARDIOCs Verhalten zusammenhängen«, vermutete der Arkonide. »Vielleicht wurde die Superintelligenz angegriffen, oder sie hat andere Schwierigkeiten. Da ist es denkbar, dass ihre Inkarnation entsprechend reagiert.«
    »So ist es aber nicht«, widersprach Bjo Breiskoll mit Bestimmtheit.
    Joscan Hellmut wunderte sich über die Selbstsicherheit, die der junge Mutant seit einiger Zeit an den Tag legte. Alaska Saedelaere hatte viel dazu beigetragen, die Persönlichkeit des Katzers zu festigen.
    »Was spürst du, Bjo?«, erkundigte sich der Arkonide.
    »Ich glaube, dass der Hass der Inkarnation sich gegen BARDIOC richtet«, antwortete Breiskoll.
    »Du musst dich irren«, sagte Reginald Bull.
    »Wahrscheinlich sieht Bjo die Sache völlig richtig«, schaltete sich Fellmer Lloyd ein. Der Anführer des Mutantenkorps war ebenfalls Telepath, aber er reichte mit seiner psionischen Kapazität weder an Gucky noch an Bjo Breiskoll heran. Da er zugleich Orterfähigkeit besaß, konnte er jedoch manche aufgefangenen Impulse besser deuten als die beiden.
    »Also Streit zwischen BARDIOC und seiner Inkarnation!«, stellte Atlan fest. »Gibt es dafür eine Erklärung?«
    Bjo Breiskoll schüttelte den Kopf. »Noch nicht. Ich hoffe, dass ich die Impulse differenzieren kann, sobald wir in Planetennähe kommen.«
    Großalarm herrschte. Die Waffensysteme der SOL waren einsatzbereit. In den Hangars standen die Beiboote startklar, die Lande- und Einsatzkommandos waren mit voller Ausrüstung an Bord gegangen.
    Atlan glaubte, dass er für alle Eventualitäten vorbereitet war. Er hoffte, Perry Rhodan mit einem Handstreich befreien zu können.
    Im Haupteingang der Zentrale entstand ein scharrendes Geräusch. Joscan Hellmut wusste, wer es verursachte, noch bevor er sich umdrehte.
    Douc Langur, der Forscher der Kaiserin von Therm, kam in die Zentrale. Er trug Alaska Saedelaere, der offenbar bewusstlos war.
    Langur hatte einen Translator am Gürtel hängen. »Ich wollte mit Alaska reden und begab mich in seine Kabine«, erklärte er. »Als er nicht öffnete, wurde ich misstrauisch und habe die Tür aufgebrochen. Da fand ich ihn.«
    Atlan eilte dem Forscher entgegen und nahm ihm den Transmittergeschädigten ab. Mühelos trug er den hageren Körper zu einer Liege neben den Kartentischen.
    »Das Cappinfragment zeigt keine ungewöhnliche Aktivität«, bemerkte Mentro Kosum.
    Ein Arzt nahm sich des Ohnmächtigen an. Als er sich an der Maske zu schaffen machte, stieß Atlan ihn zurück.
    »Sind Sie verrückt?«, herrschte der Arkonide den Mediziner an. »Wollen Sie uns alle umbringen?«
    Der Arzt, ein junger SOL-Geborener, errötete. »Ich … ich hatte das völlig vergessen …«, stammelte er.
    »Untersuchen Sie ihn, aber bitte mit der nötigen Vorsicht.«
    »Ich glaube, dass er wieder zu sich kommt«, sagte Bjo Breiskoll leise.
    »Er hat einen Schock erlitten!«, kommentierte der Mediziner.
    Alaska Saedelaere bewegte sich. Er hob beide Hände, als wollte er nach etwas greifen. »Kytoma!«, stieß er hervor.
    Das Wort hatte für Hellmut keine Bedeutung, was immer damit gemeint war. Aber Ribald Corello, der auf seinem Trageroboter heranschwebte, sagte überrascht: »Das muss eine Halluzination sein.«
    »Der Name Kytoma sagt Ihnen etwas?«, fragte Hellmut.
    »Natürlich«, erwiderte Corello. »Dieses rätselhafte

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