Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Hauptzentrale.
    Einige Offiziere lagen bewusstlos in ihren Sesseln. Fellmer Lloyd lehnte mit verzerrtem Gesicht an der Wand. Unter Saedelaeres Maske zuckten feurige Blitze hervor. Auch Atlan, Bully, Bjo Breiskoll und Deighton hatten mit sich selbst zu tun und kämpften gegen den unheimlichen Einfluss an. Puukars schwarzer Kristall hatte jegliche Farbe verloren. Nur Icho Tolot schien nichts zu spüren, der Haluter stand wie ein Fels in der Zentrale.
    Nur undeutlich sah Rhodan die Kampfraumschiffe der Hulkoos. Ihm schien, als befinde sich die Angriffsformation bereits in Auflösung. Zögernd wandte er sich den kleineren Ortungsholos zu.
    Weit über die Hälfte der Hulkoo-Raumer entfernte sich schon wieder von der SOL. Die übrigen Schiffe näherten sich zumindest nicht weiter.
    Dann wich der mentale Druck allmählich. Perry Rhodan fühlte sich, als würde ein trüber Schleier von seinen Wahrnehmungen fortgezogen. Auch alle anderen in der Zentrale erholten sich.
    »Die Hulkoos sind völlig durcheinander«, erklärte Gucky bebend. »Sie waren nicht darauf gefasst, dass Bardioc sich noch einmal melden würde.«
    »Bardioc richtet seine Kraft jetzt gezielter aus als vorher«, sagte Bjo Breiskoll. »Ich registriere kaum noch eine Streuung.«
    Alle in der Hauptzentrale spürten, dass die Auseinandersetzung längst nicht beendet war. Bardiocs mentale Befehle zwangen die Hulkoos, sich von der Inkarnation abzuwenden.
    »BULLOC ist überrumpelt worden«, sagte Gucky. »Er hat nicht mit einem derart energischen Gegenschlag Bardiocs gerechnet.«
    »Wo ist BULLOC?«, wollte Perry Rhodan wissen.
    »Er entfernt sich mit seiner Sphäre«, antwortete Bull vom Ortungsleitstand.
    »Was fühlt er?« Rhodan wandte sich an die Mutanten.
    »Er hat echten Bammel«, behauptete Gucky.
    »Das ist etwas seltsam formuliert, aber es stimmt«, bestätigte Fellmer Lloyd.
    »BULLOC ist stark geschwächt«, ergänzte der Gefühlsmechaniker Galbraith Deighton. »Bardiocs Angriff hätte ihn beinahe umgebracht.«
    »Der Kampf ist trotzdem noch nicht zu Ende. Ich glaube nicht, dass sich BULLOC so schnell geschlagen gibt.«
    Minutenlang schien es so, als habe Perry Rhodan sich geirrt. Aber dann formierte sich eine Flotte von etwa hundert Raumschiffen und jagte mit hoher Beschleunigung auf die SOL zu.
    »Die Kommandanten gehorchen BULLOC!«, rief Fellmer Lloyd warnend. »Er konzentriert sich ausschließlich auf sie.«
    »BULLOC hat jeglichen Schutz gegen Bardiocs Impulse aufgegeben«, bestätigte Deighton. »Er will nur noch die SOL vernichten.«
    »Wir verschwinden!«
    Auf Rhodans Kommando hatte Mentro Kosum längst gewartet. Der Emotionaut beschleunigte die SOL mit Höchstwerten. Die angreifenden schwarzen Raumschiffe eröffneten schon außerhalb der Wirkungsdistanz ihrer Geschütze das Feuer.
    Sekunden später griff Bardioc wieder an.
    »Das Gehirn will BULLOC vernichten!«, schrie Gucky. Mehr brachte er nicht über die Lippen. Bardiocs mentale Kraft überschwemmte die Hauptzentrale.
    Rhodan hatte das Gefühl, von innen heraus zerrissen zu werden. Alles verschwamm vor seinen Augen, als sich etwas Unsichtbares mit unfassbarer Gewalt auf ihn herabsenkte. Da war ein zerrender Schmerz, danach hatte er das Gefühl, alles nur noch von weit außerhalb seines Körpers zu beobachten.
    In panischem Entsetzen versuchte er, geistige Verbindung mit seinem Körper zu halten und die Kontrolle über sein eigenes Ich zu bewahren.
    Bardioc!, dachte Rhodan mit äußerster Konzentration. Du zerreißt uns! Das übersteigt unsere Kräfte.
    Nahezu gleichzeitig wich die unsichtbare Gewalt.
    Perry Rhodan fand sich verkrampft auf dem Boden der Hauptzentrale liegend wieder. Mit beiden Armen umklammerte er seine Beine, die Knie hatte er bis an die Brust hochgezogen. Es gelang ihm nicht einmal auf Anhieb, sich aus dieser Haltung zu lösen.
    Als er sich endlich in die Höhe stemmte, erkannte er, dass alle anderen bewusstlos waren. Tolot war über einen leeren Sessel gestürzt und hatte diesen völlig deformiert.
    Atlan lag in seiner Nähe. Als Rhodan sich mühsam dem Freund näherte, schlug der Arkonide gerade die Augen auf. Er zitterte.
    »Ich dachte, Bardioc bringt uns alle um. Wo sind wir?« Schwerfällig brachte Atlan die Worte hervor.
    Rhodan blickte auf den Hauptschirm. Die SOL befand sich im Normalkontinuum, in der Nähe eines roten Riesensterns. Die Sicherheitsautomatik sorgte für einen ausreichend großen Abstand zu der Sonne.
    Die Ortungsschirme zeigten nicht ein einziges

Weitere Kostenlose Bücher