Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
geringsten Sorgen zu machen. Es war, als wolle er die Gefahr ignorieren.
    Die neuen Kursberechnungen liefen. Mentro Kosum hatte die SERT-Haube abgehoben.
    »BULLOC dürfte die Hulkoos unter Kontrolle haben«, sagte Reginald Bull.
    »Erstaunlich, dass die Kaiserin von Therm darauf nicht reagiert«, bemerkte Atlan. »Die Hulkoos sind nahezu bis ins Zentrum ihrer Mächtigkeitsballung vorgedrungen.«
    »Die Kaiserin will die Kämpfe nicht wieder aufnehmen«, sagte Rhodan. »Wir müssen allein mit den Hulkoos fertig werden.«
    »Und was ist mit den Erziehungspflichten, die Bardioc gegenüber seiner Inkarnation hat?«, wollte Bully wissen. »Er sollte BULLOC mal kräftig auf die Pfoten klopfen.«
    »Der Ansicht bin ich ebenfalls«, erwiderte Rhodan. »Ich rede mit ihm. Viel Zeit haben wir nicht mehr, und wir können uns nicht auf eine Raumschlacht einlassen.«
    »Hoffentlich ist Bardioc noch kräftig genug.« Atlan folgte dem Terraner. Gemeinsam verließen sie die Zentrale.
    »Auf jeden Fall haben wir jetzt noch eine Chance, die Hulkoos mit Bardiocs Hilfe abzuwehren«, stellte Rhodan fest. »Wenn sie uns vor dem Yoxa-Sant-System angreifen, sieht es schlechter aus.«
    »Du meinst, dass die Kaiserin auch dann nicht eingreifen wird, wenn die Schwarzpelze sich so weit vorwagen?«
    »Es geht nicht um die Hulkoos. Die sind nur Werkzeuge der Inkarnation, und ich glaube nicht, dass die Kaiserin etwas gegen BULLOC unternehmen wird. Sie kann nicht wissen, wie Bardioc in einem solchen Fall reagiert, und mit Bardioc will sie keinen Ärger.«
    Auf dem Korridor, der direkt zur Lagerhalle führte, drängte sich eine Menschenmenge. SOL-Geborene, die erregt diskutierten.
    »Da ist Rhodan!« Der Ruf pflanzte sich fort, und es wurde mit einem Mal still.
    »Was ist hier los?«, fragte der Terraner, als die Menge Atlan und ihm den Weg versperrte.
    »Tun Sie nicht so!«, rief ein Mann zornig. »Sie wissen genau, wovon wir reden.«
    »Wer sind Sie?«
    »Mein Name ist Norman Legrand.« Der SOL-Geborene trug das Haar schulterlang. Ein dichter Bart überwucherte sein Gesicht.
    »Bitte sagen Sie mir, was Sie bedrückt, Norman.«
    Der Mann stutzte, als Rhodan so ruhig blieb. »Wissen Sie nicht, dass Gavro Yaal verhaftet wurde?«
    Für einen Moment glaubte Perry Rhodan, sich verhört zu haben.
    »Sie machen Witze?«, fragte Atlan. »Niemand denkt daran, Gavro Yaal zu verhaften.«
    Die Menge johlte höhnisch.
    Rhodan hob die Arme. »Hören Sie zu!«, rief er. »Die SOL befindet sich in erheblicher Gefahr. Wir wurden von einer großen Hulkoo-Flotte eingekesselt, die unter BULLOCs Kommando steht. Die Situation ist ernst. Also lassen Sie mich zu Bardioc durch! Ich muss mit ihm reden. Danach werde ich Gavro Yaal freisetzen, falls er tatsächlich verhaftet worden sein sollte.«
    »Wir lassen Sie nicht durch!«, schrie Legrand. »Zuerst muss Yaal befreit werden.«
    Rhodan erkannte, dass es keinen Sinn hatte, seine Autorität aufs Spiel zu setzen. Er durfte sich den Weg nicht mit Befehlsgewalt frei machen, weil er die Menge damit nur noch weiter gegen sich aufgebracht hätte.
    »Irgendein Trottel hat uns ins Handwerk gepfuscht, Perry«, sagte Atlan.
    Rhodan musste nachgeben, um die SOL nicht zu gefährden. Das Problem Gavro Yaal duldete keinen Aufschub. Er hob sein Handgelenk mit dem Kombiarmband an die Lippen, um Gucky zu rufen, doch in dem Moment materialisierte der Mausbiber schon neben ihm.
    »Es stimmt«, stieß der Ilt hervor. »Es gibt tatsächlich einen Trottel, der Yaal hinter Gitter gesetzt hat – aber der eigentliche Trottel bin ich!«
    Das war ein verblüffendes Geständnis. Von Gucky war Rhodan derartige Worte nicht gewohnt.
    »Her mit ihm!«, befahl er. »Aber schnell!«
    Der Mausbiber teleportierte. Die Menge wartete schweigend ab. Nur Sekunden verstrichen, dann materialisierte Gucky mit Gavro Yaal. Die SOL-Geborenen jubelten. Sie drängten sich um den Mann, den sie verehrten.
    Gucky packte Rhodans Hand und teleportierte mit ihm bis unmittelbar vor die Lagerhalle.
    »Wieso ist das mit Yaal eigentlich passiert?«, fragte Rhodan.
    Der Ilt fasste sich mit theatralischer Geste an den Kopf. »Es tut mir unendlich leid, aber jetzt kann ich dir nicht antworten. Ich habe Migräne.« Er verschwand, kaum dass er den Satz zu Ende gebracht hatte.
    Rhodan stürmte in die Halle.
    Dr. Peysel kam ihm entgegen. »Wir sind am Ende!«, rief der Kosmobiologe. »Wir können nichts mehr tun.«
    »Wollen Sie damit sagen, dass Bardioc …?«
    »In spätestens drei

Weitere Kostenlose Bücher