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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vernichten!«
    Falls der Schläfer das wirklich registrierte, zeigte er es nicht.
    Entschlossen, alles zu wagen, trat Rhodan näher an den Zellklumpen heran und versetzte ihm einen Tritt.
    Die Gehirnwindungen schienen sich zusammenzuziehen. Gleich darauf empfing der Terraner einen heftigen Mentalimpuls, der sich wie Feuer in seinem Körper ausbreitete und ihn stöhnen ließ. BARDIOCs Ableger setzte sich gegen den Tritt zur Wehr und benutzte dabei seine mentalen Fähigkeiten.
    Kurz darauf erkannte Rhodan, dass er im Grunde genommen keinen Fortschritt erzielt hatte. Der Gehirnklumpen hatte sich instinktiv verteidigt, und das war alles andere als die ersehnte Verständigung.
    Rhodan hütete sich, noch einmal gegen den zentralen Knotenpunkt vorzugehen, denn er musste damit rechnen, dass die nächste Reaktion von tödlicher Heftigkeit sein würde.
    Warum begriff der Schläfer nicht, dass ihm jemand helfen wollte?
    Die Antwort war nicht schwer. Ein Traum hatte eigene Gesetze, und BARDIOC hatte seine Handlungen nur nach den Gesetzen seines Traumes ausgerichtet. Solange Rhodan nicht wusste, wie er an diesem Traum teilhaben konnte, blieb ihm der Zugang zu BARDIOC versperrt.
    Perry Rhodan musste sich so verhalten, wie es den Traumvorstellungen der Superintelligenz am ehesten entsprach. Erst wenn er in diese Matrix passte, konnte er hoffen, beachtet zu werden. Doch das war illusorisch. Niemand, am allerwenigsten ein Mensch wie Rhodan, konnte sich der Logik dieses langen und schrecklichen Traumes anpassen.
    Enttäuscht wandte er sich ab und kehrte an den Rand des Zellnetzes zurück. Je länger er darüber nachdachte, desto brennender wurde sein Wunsch, Verbindung mit den Hulkoos oder anderen Raumfahrern aufzunehmen, die BARDIOC dienten.
    Die Hulkoos empfingen Befehle der Superintelligenz und waren so beeinflusst, dass sie in BARDIOCs Traum die ihnen zugedachte Rolle spielten. Wenn sie Anweisungen entgegennahmen, mussten sie zugleich in der Lage sein, Informationen an BARDIOC weiterzugeben.
    Perry Rhodan war sich der Gefahr bewusst, in die er sich begab, sobald er zu den Hulkoos ging. Es war möglich, dass die Stachelpelzigen ihn töteten oder gefangen nahmen. Vielleicht informierten sie auch BULLOC und lieferten Rhodan letztlich der Inkarnation aus.
    Er sah sich nach einer Anhöhe um, von der aus er das gesamte Gebiet überblicken konnte. Rhodan war jetzt entschlossen, auf das nächstbeste Raumschiff zuzugehen und Verbindung mit der Besatzung aufzunehmen.
    Er hörte das Schwirren von Flügeln und entdeckte Onklantson über sich in der Luft. Der Geflügelte winkte ihm zu.
    »Ist es nicht seltsam, dass du mich immer wieder aufspürst?«, bemerkte Rhodan misstrauisch.
    Der Tramp landete. In einer Hand hielt er den Translator. »Du bist nicht schwer zu finden, ich muss dich nur in der Nähe des Plateaus suchen. Immerhin bin ich schon einige Zeit unterwegs, um mit dir zu sprechen.«
    »Ich brauche deine Hilfe!«, sagte Rhodan impulsiv. »Die vierte Inkarnation ist unterwegs, um BARDIOC zu töten. Sie sucht nach dem zentralen Gehirn. Ich bin entschlossen, das zu verhindern.«
    Onklantsons Puppengesicht blieb ausdruckslos. »Es ist besser, wenn du dich da nicht einmischst.«
    »Dann halte du dich meinetwegen heraus!«, fuhr Rhodan den Tramp barsch an. »Das ist deine Sache.«
    »Du bist böse auf mich«, erkannte Onklantson. »Ich will versuchen, dir zu helfen, soweit es in meiner Macht liegt und solange meine eigene Sicherheit nicht beeinträchtigt wird.«
    »Führe mich zu den Hulkoos, zu irgendeinem ihrer Kommandos, meinetwegen auch zu anderen Raumfahrern!«
    »Und wozu?«
    »Ich muss mit ihnen reden. Sie sollen BARDIOC vor der ihm drohenden Gefahr warnen!«
    Onklantson schien nachzudenken. Schließlich sagte er: »Warum sollte ich dich zu den Hulkoos führen? Sie sind überall, du kannst sie leicht selbst finden.«
    »Sie werden dir eher zuhören. Du bist nicht so fremd für sie wie ich. Außerdem bin ich verletzt und brauche die Hilfe eines Mediziners, auch wenn er ein Fremder ist.« Perry Rhodan rollte seinen Ärmel hoch und zeigte Onklantson die Wunde.
    »Komm!«, sagte der Geflügelte nur.
    Rhodan folgte ihm, denn er war überzeugt davon, dass Onklantson genau wusste, wo das nächste Raumschiff zu finden war. Überhaupt schien der Tramp über verschiedene Dinge gut informiert zu sein. Eigentlich wusste Rhodan viel zu wenig über ihn, als dass er ihm hätte vertrauen können. Er war gezwungen, sich auf sein Gefühl zu verlassen,

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