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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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doppelt so viele«, stellte Gors-Klaschor richtig.
    Er gab Gefechtsalarm.
    Die Flotte der Hulkoos formierte sich.
    Stunden später kam es zum ersten Schusswechsel, und in der Folge entwickelte sich in diesem Sektor eine Raumschlacht, die wochenlang hin und her wogte. Keine Seite konnte einen entscheidenden Vorteil erringen.
    Gors-Klaschor setzte Funksprüche an CLERMAC und das Hauptquartier ab, denn BARDIOC musste schnellstmöglich über diese unerwartete Entwicklung informiert werden.
    Die Schlacht tobte fast zwei Monate terranischer Zeitrechnung, dann erhielten die Fremden, die sich Feyerdaler nannten, weitere Verstärkung. Gors-Klaschor, der die unvermeidliche Niederlage kommen sah, ordnete seine Verbände zu einem Rückzugsgefecht.
    An der Spitze der geschlagenen Flotte floh die LUSCHER aus der unbekannten Galaxis. Die Hulkoos schworen Rache für diese Niederlage.
    Das war der erste Zusammenstoß zweier Völker, die im Dienst verschiedener Superintelligenzen standen. Weitere Zwischenfälle an anderen Berührungspunkten der Mächtigkeitsballungen sollten folgen.
    Als er bereits geglaubt hatte, seine Expansion bis in die entferntesten Regionen des Universums fortsetzen zu können, musste BARDIOC erkennen, dass es Mächte gab, die ihm ebenbürtig waren. Nicht nur das – er hatte erfahren, dass in seiner Nachbarschaft eine zweite Superintelligenz existierte, die sich Kaiserin von Therm nannte. Die Mächtigkeitsballung der Kaiserin expandierte ebenfalls, die Grenzen beider Reiche berührten sich schon an verschiedenen Stellen.
    Die ersten kriegerischen Auseinandersetzungen endeten mit unterschiedlichen Ergebnissen. BARDIOCs Völker errangen Erfolge, erlitten jedoch ebenso Niederlagen.
    BARDIOC sah ein, dass er seine Strategie ändern musste. Die Zeit, da er sein Reich schnell und ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen vergrößern konnte, war vorbei. Er musste einkalkulieren, dass es außer der Kaiserin von Therm noch weitere Superintelligenzen gab. Sie alle waren potenzielle Gegner. BARDIOC hatte zudem die anderen Mächtigen nicht vergessen. Er musste stets damit rechnen, dass sie kamen und ihm Schwierigkeiten bereiteten. Es war sogar denkbar, dass sie Verbündete der Kaiserin von Therm geworden waren.
    BARDIOC richtete sich auf einen langen Krieg ein. Er hielt sich für unsterblich, daher war es bedeutungslos, ob er eintausend oder zehntausend Jahre benötigte, um die Kaiserin von Therm zu besiegen. Seine am weitesten vorgeschobenen Stützpunkte ließ er auflösen, über die Grenzgebiete hinaus operierende Flotten zog er zurück. BARDIOC ging keine Risiken ein, sondern beschränkte sich zunächst darauf, die bestehenden Grenzen zu stabilisieren.
    Sein großer Widersacher schien eine ähnliche Strategie zu verfolgen, sodass die mit großer Heftigkeit aufgeflammten Kampfhandlungen an verschiedenen Fronten bald abflauten. Zwar kam es fortwährend zu Zusammenstößen, aber diese waren bedeutungslos, gemessen an der Größe der sich gegenüberstehenden Parteien.
    Beide Seiten rüsteten für den entscheidenden Schlag.
    Vergeblich bemühte sich BARDIOC, mehr über seinen Gegner zu erfahren. Trotz hektischer Spionagetätigkeit konnte er nicht herausfinden, wer die Kaiserin von Therm war und wo sich ihr zentraler Sitz befand.
    Umgekehrt war das sicher genauso. BARDIOC konnte sich vorstellen, wie die andere Superintelligenz vergeblich herauszufinden versuchte, wer oder was sich hinter dem Begriff BARDIOC verbarg.
    In seinem Traum empfand BARDIOC die Erkenntnis, dass sein Gegner und er im Grunde genommen einander ähnlich waren, als unangenehm. Das alles machte den Schläfer noch entschlossener, die Kaiserin von Therm zu vernichten.
    Viele Jahrtausende später – Perry Rhodan Flucht
    Schon während BULLOCs Erzählung hatte Perry Rhodans Arm wieder heftig zu schmerzen begonnen. Der Terraner wagte jedoch nicht, sein Hemd zu öffnen und nach der Bisswunde zu sehen, denn er wollte die Inkarnation nicht auf die Verletzung aufmerksam machen.
    Unvermittelt unterbrach BULLOC seinen Bericht und fragte: »Kannst du dich an mein Aussehen gewöhnen, oder findest du mich nach wie vor abscheulich?«
    »Dein Aussehen ist erträglicher als dein moralischer Zustand«, sagte Rhodan unumwunden.
    BULLOC lachte. Er schaltete den Psi-Reflektor wieder ein. Sekundenlang sah Rhodan einen nackten Menschen vor sich, dann verdunkelte die Inkarnation ihre Umgebung und entzog sich den Blicken ihres Gefangenen.
    »Der Krieg zwischen BARDIOC und der Kaiserin

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