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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Verschwindet wieder!«, befahl er. »Ihr haltet uns unnötig von unserer Arbeit ab.«
    Die arrogante Art des Bepelzten machte Rhodan wütend. Allerdings musste er damit rechnen, dass er von anderen Hulkoos ebenso abgewiesen wurde. Außerdem blieb ihm nicht mehr viel Zeit. BULLOC war auf der Suche nach BARDIOCs Versteck, vielleicht fand er es in diesem Augenblick.
    »Ihr müsst mich anhören!«, sagte er beschwörend. »BULLOC ist machtbesessen und will BARDIOC nicht dienen. Er ist auf der Suche nach BARDIOCs zentralem Gehirn und will es töten. Danach wird er selbst die Macht übernehmen.«
    Einer der Hulkoos trat auf seinen Kommandanten zu und tuschelte mit ihm. Rhodan beobachtete diese Entwicklung mit Sorge. Er sah, dass Roscher-Parx nickte.
    »Byrsch-Gort machte mich gerade auf etwas aufmerksam«, erklärte der Hulkoo. »In einer anderen Galaxis sind unsere Kommandos auf Wesen gestoßen, die aussehen wie du. Es heißt, dass sie Verbündete der Kaiserin von Therm sind.« Er zog eine Waffe und richtete sie auf Rhodan. »Er muss ein Spion sein!«, sagte er, an Onklantson gewandt. »Ein Spion der Kaiserin, der auf BARDIOC für Unruhe sorgen will.«
    »Ich weiß nichts«, erklärte der Tramp. »Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ausgerechnet BULLOC auf einen Spion hereinfallen sollte. Vergesst nicht, dass dieses Wesen mit BULLOC angekommen ist.«
    Rhodan war dem Geflügelten für dieses Argument dankbar. Er hatte nicht damit gerechnet, dass der Tramp in dieser Form Partei für ihn ergreifen würde.
    Roscher-Parx zögerte, aber er hielt seine Waffe weiter auf Rhodan gerichtet. »Was hast du dazu zu sagen?«, herrschte er den Terraner an.
    »Ich bin zu lange von meinem Volk getrennt, um zu wissen, was sich dort alles ereignet hat. Es ist möglich, dass es zu einem Kontakt zwischen Hulkoos und Menschen gekommen ist. Außerdem kann ich nicht ausschließen, dass wir von Sklaven der Kaiserin angegriffen wurden. Ich bin jedoch kein Spion. Es ist meine Absicht, BARDIOC zu helfen.«
    »Das ist sehr undurchsichtig«, brummte Roscher-Parx. »Wir nehmen dich mit an Bord unseres Schiffes. Dort werden deine Aussagen auf ihre Richtigkeit überprüft.«
    Rhodan verwünschte seine Voreiligkeit. Er hätte sich niemals auf dieses Gespräch mit den Hulkoos einlassen dürfen. Nun musste er damit rechnen, dass sie ihn verhörten. Dabei würden sie rücksichtslos vorgehen.
    »Ich gehe nicht mit euch«, sagte er. »Onklantson und ich verlassen euch jetzt.«
    Der Hulkoo lachte rau und hob seine Waffe. »Du hast die Wahl!«
    Perry Rhodan hatte sich selbst in diese Sackgasse manövriert. Eine kleine Hoffnung blieb ihm jedoch. Vielleicht gelangten die Hulkoos während des Verhörs zu der Überzeugung, dass es besser sei, wenn sie den Wunsch ihres Gefangenen respektierten und BARDIOC informierten.
    »Vorwärts!« Roscher-Parx winkte mit der Waffe. »Du gehst voraus. Wage keinen Fluchtversuch!«
    Widerspruchslos setzte Rhodan sich in Bewegung. Immerhin war er auf diese Weise von BULLOC getrennt worden. Wie würde die Inkarnation reagieren? Konnte sie es riskieren, gegen die Hulkoos vorzugehen, wenn sie herausfand, dass die Raumfahrer den Terraner festgenommen hatten?
    Rhodan erkannte, dass sein Schicksal mehr als ungewiss war. Die nächsten Stunden konnten für ihn ebenso die endgültige Niederlage und den Tod bringen wie den ersehnten Kontakt zu der Superintelligenz.
    Er stellte fest, dass Onklantson der Gruppe folgte, obwohl die Hulkoos den Tramp nicht dazu zwangen. Auch das machte Rhodan Mut. Er konnte sich zwar nicht vorstellen, wie der Geflügelte ihm helfen sollte, aber allein die Anwesenheit des vertrauten Wesens erleichterte es ihm, seine Lage zu ertragen.
    Rhodan blickte über die Schulter zurück und stellte fest, dass zwei Hulkoos ihre Waffen auf ihn richteten. Zweifellos würden sie sofort schießen, falls ihr Gefangener einen Fluchtversuch wagte.
    Sie bewegten sich am Rand eines Waldes auf das große schwarze Schiff zu.
    In diesem Augenblick erschien BULLOC. Rhodan sah die Sphäre zwischen den Bäumen herausgleiten und auf die Gruppe zusteuern. Prompt blieb er stehen.
    Sekunden später entdeckten auch die Hulkoos die Energiesphäre der Inkarnation. Rhodan erkannte, wie verwirrt sie auf BULLOCs Erscheinen reagierten. Roscher-Parx blickte unschlüssig zwischen seinem Schiff und der Sphäre hin und her.
    »Denkt daran, was ich euch gesagt habe!«, rief Rhodan den Hulkoos zu, obwohl er nicht sicher sein konnte, dass die Raumfahrer

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