Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Vannes Kommando, und mit demselben Abstand dahinter bewegte sich die Hauptgruppe mit Rhodan und Atlan mit dem Fährotbrager durch das Sporenschiff.
    Lloyd hatte gehofft, telepathisch jederzeit in der Nähe lauernde Angreifer erkennen zu können. Nun musste er feststellen, dass ihm dies unmöglich war. Wegen des starken mentalen Drucks nahm er nur noch ein mentales Hintergrundrauschen wahr.
    Seine Begleiter und er selbst ebenfalls waren inzwischen mehrmals auf Biophore-Wesen gestoßen, doch hatten diese sofort die Flucht ergriffen. Momentan durchquerten sie eine lang gestreckte Halle. Den Boden bedeckte eine schwer zu definierende Masse. Möglichweise war sie organischen Ursprungs. Sie erinnerte Lloyd an Schlammablagerungen am Boden eines ausgetrockneten Flussbetts. Hier im Sporenschiff musste eine solche Schicht jedoch auf andere Weise entstanden sein. Gegen die Vermutung eines moosähnlichen Bewuchses sprach allerdings, dass die Wände verschont geblieben waren.
    Einer aus Lloyds Gruppe hielt unvermittelt inne. Der Mutant konnte sein blasses Gesicht sehen.
    »Der Boden … er hat sich bewegt!«, stammelte Durgon-Halsair und benutzte prompt das verräterische Interkosmo.
    »Reißen Sie sich zusammen!«, fuhr Lloyd ihn auf Suskohnisch an. »Vergessen Sie nicht, wo wir uns befinden.«
    »Es tut mir leid«, erwiderte der Mann hastig. Er entsann sich wieder der Rolle, die sie alle spielen mussten. »Aber … es gab einen Ruck unter mir … als sollte der Boden weggezogen werden.«
    »Hat das noch jemand wahrgenommen?«, erkundigte sich Lloyd. Die anderen verneinten.
    »Trotzdem sollten wir vorsichtig sein«, stellte der Mutant fest. »Wir wissen nicht, was tatsächlich vorgeht.«
    In dem Moment wurde Brent Durgon weggetragen. Mit erheblicher Geschwindigkeit entfernte er sich von den anderen, als stünde er auf einem Transportband.
    Lloyd riss seinen PT-Tucker vom Gürtel. Die Waffe war für Explosivgeschosse konstruiert. Aber worauf sollte er schießen?
    Der Boden hatte sich geteilt. Der Telepath und fünf Scouts standen auf festem Untergrund, während das siebte Mitglied ihrer Gruppe geradezu abtransportiert wurde.
    Ein schrecklicher Vergleich drängte sich dem Mutanten auf, das Bild einer riesigen klebrigen Zunge, die ihre Beute in einem gierigen Maul verschwinden ließ.
    »Eine Falle!«, schrie er. »Flugaggregate einschalten!«
    Seine Begleiter handelten ebenso blitzschnell und schwebten Augenblicke später neben ihm über dem seltsamen Boden.
    »Halsair!«, rief Lloyd. »Ihr Fluggerät, schnell!«
    »Ich habe es schon versucht, aber der Untergrund hält mich fest.«
    »Dann nehmen Sie die Waffe!« Lloyd wagte selbst schon nicht mehr zu schießen, weil er den Unglücklichen treffen konnte.
    Durgon-Halsair griff mit beiden Händen nach seinem schweren Strahler.
    »Nicht die Multitraf-Spirale!«, stieß Lloyd bestürzt hervor. »Benutzen Sie den PT-Tucker!«
    Wahrscheinlich hätte der Mann noch darauf reagiert, wäre nicht in diesem Augenblick etwas geschehen, was ihn völlig aus der Fassung brachte. Am Ende der Halle, dort, wo das Ziel des davongleitenden Untergrunds zu liegen schien, blähte sich ein rötlich schimmernder Riesenball auf. Lloyd begriff, dass es sich um etwas Organisches handelte, um eine monströse Existenzform, die aus den Quanten der PAN-THAU-RA entstanden war. Das Gebilde durchmaß bereits mehrere Meter, und es erinnerte den Mutanten an eine heftig pulsierende Riesenqualle. Die Kreatur zog ihre Zunge, ihre Extremität oder was immer es war, mit dem zur Flucht unfähigen Opfer auf sich zu. Lloyd sah, dass sich in dem großen Kugelleib ein Spalt öffnete, und er zweifelte nicht einen Augenblick lang, dass das Monstrum Durgon-Halsair verschlingen würde.
    Der Telepath schoss dreimal unmittelbar nacheinander. Erst das donnernde Echo der Schüsse machte ihm bewusst, dass er ein unüberhörbares Signal für alle in der Umgebung befindlichen Gegner gegeben hatte. Aber das war jetzt zweitrangig.
    Die Geschosse explodierten im Körper des Biophore-Wesens, das in sich zusammensank wie ein Ball, aus dem die Luft entwich. Durgon stürzte zu Boden, so abrupt kam die ›Zunge‹ zum Stillstand.
    Lloyd flog zu dem Scout hinüber und half ihm auf die Beine. Der Mann schaffte es jetzt erst, seine Füße aus der seltsamen Masse zu lösen.
    »Es ist vorbei!«, sagte Lloyd. »Sie sind auf eine Art Leimrute getreten, Halsair.«
    »Lassen Sie mich umkehren, Kommandant Mervain.«
    Der Telepath schüttelte den

Weitere Kostenlose Bücher