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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich in der Vergangenheit. Zorg entsann sich der tragischen letzten Augenblicke des Kontakts mit Igsorian von Veylt …
    Orbiter Zorg – Die Trennung:
    Von der neuen Position der PYE aus konnte der Orbiter die Vorgänge im Zentrum der Energiemedusen beobachten. Den Bilkottern war es offenbar gelungen, weitere Medusen aufzubauen, sodass die ZYFFO sich inmitten eines energetischen Labyrinths befand, aus dem es für sie kein Entkommen geben konnte. Alles hing davon ab, wer den längeren Atem besaß: die Bilkotter mit ihren Medusen oder von Veylt mit den Schutzschirmen der Lichtzelle. Bislang hatte Zorg kein Anzeichen für eine Schwächung der Angreifer erkennen können. Aber auch die ZYFFO machte einen unbeeinträchtigten Eindruck. Ununterbrochen funkte Zorg alle verfügbaren Daten an die ZYFFO, jedoch bezweifelte er, dass der in der Falle sitzende Ritter etwas mit diesen Informationen anfangen konnte.
    Orbiter Zorg beobachtete gespannt. Er überlegte, ob es einen Sinn hatte, mit den Waffen der PYE anzugreifen. Wenn alles richtig war, was er über die Bewaffnung des Schiffes in Erfahrung gebracht hatte, würde er möglicherweise die Aufladung der Medusen nur verstärken. Vernünftiger erschien es ihm, einen Angriff auf die plumpen Schiffe der Bilkotter zu fliegen, deren Besatzungen den Aufbau der Energiemedusen ausgelöst hatten. Doch damit würde er wenig erreichen. Die einmal entstandenen Medusen waren nicht auf diese Weise zu vernichten. Außerdem hätte ein Angriff auf die gegnerische Flotte bedeutet, dass Orbiter Zorg den Kontakt zur ZYFFO abbrechen musste – und das widersprach der wichtigsten Aufgabe, die er wahrzunehmen hatte.
    Dem Voghen blieb keine andere Wahl, als zwischen Hoffen und Bangen vor den Kontrollen seines Flugkörpers auszuharren.
    Entsetzt musste er mit ansehen, dass die Bilkotter eine weitere Meduse aufbauten. Entweder waren die latenten Kraftfelder in diesem Bereich des Kinsischdau-Sektors unerschöpflich, oder die Bilkotter hatten dank des ihnen zur Verfügung stehenden Wissens der Dohuuns gelernt, Energien aus einem anderen Bereich des Universums abzuziehen und im Kampfgebiet zu konzentrieren.
    In diesem Moment blähte sich die ZYFFO auf. Die Lichtzelle wuchs erst auf das Doppelte ihres bisherigen Umfangs, dann gewann sie weiter an Größe, verlor dabei aber an Strahlungsintensität. Orbiter Zorg eruierte prompt den im Zeitrafferprozess dargestellten Tod einer Sonne, die vor ihrem Ende wie die ZYFFO noch einmal trügerische Größe verbreitete, um danach endgültig in sich zusammenzufallen.
    Je länger er auf die Kontrollen starrte, desto unheimlicher wurde ihm der Vorgang. Zorg erkannte, dass sein spontaner Vergleich keineswegs so absurd gewesen war, wie es im ersten Erschrecken vielleicht den Anschein gehabt hatte.
    Die ZYFFO wuchs und dehnte sich aus, dabei nahm sie eine dunkelrote Farbe an. Die Energiemedusen zitterten wie mächtige Blumen im Wind. Es war ein atemberaubender Anblick, der trotz seiner schrecklichen Bedeutung etwas von einer wilden Naturschönheit besaß.
    Zorgs Mund mit den Geschmackssinnen stülpte sich nach außen. »Mein Ritter!«, rief er in größter Not, denn er sah, dass die ZYFFO nun in sich zusammenstürzte. Die Medusen krümmten sich und wiesen mit ihren Zweigen auf jenen schwach strahlenden Punkt, der eben noch die ZYFFO gewesen war. Das bedeutete, dass die Lichtzelle des Ritters proportional zu ihrem Schrumpfprozess an Masse gewann.
    Zorg erbebte.
    Schließlich verschwand die ZYFFO aus der optischen Erfassung. Nur die anderen Instrumente zeigten deutlich an, dass sie als verdichteter Klumpen mit ungeheurer Masse weiterexistierte.
    Gleich darauf stürzten die Energiemedusen in sie hinein.
    Zorg gab einen ächzenden Laut von sich. Er spürte, dass die titanischen Kräfte eines gerade entstandenen Schwarzen Loches an der PYE zerrten, und er brachte sein Schiff mit einem verzweifelten Manöver in Sicherheit.
    Die Schiffe der Bilkotter stoben in wilder Flucht auseinander.
    Die ganze Erscheinung hielt nur wenige Momente an, dann erlosch das Schwarze Loch, zu dem die ZYFFO im letzten Stadium ihrer Existenz geworden war.
    Nach allem, was er in den letzten Stunden erlebt hatte, erschien Orbiter Zorg die eintretende Ruhe trügerisch. Einer irrationalen Hoffnung folgend, verharrte er mit der PYE an der aktuellen Position. Vielleicht, redete er sich ein, würde die ZYFFO wieder entstehen. Doch dieser Wunsch erfüllte sich nicht, Zorg wartete vergeblich.
    Schließlich

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