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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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etwas Entstofflichtes nicht mit seinen Händen packen konnte, zielte er auf das Prüfgerät. Zu seiner Überraschung fand er einen ganz anderen Widerstand, nämlich tatsächlich einen menschlichen Körper.
    Er packte fest zu. Das Prüfgerät polterte auf den Boden. Vor seinen Augen flimmerte die Luft, und dieses Flimmern nahm menschliche Umrisse an. Das Konzept materialisierte unter Ashdons Händen.
    Putnam hatte das Prüfgerät nur deshalb berühren und aufheben können, weil sein Körper sich bereits im Zustand der Verstofflichung befand. Dieser Vorgang dauerte eine kurze Zeitspanne und konnte nicht rückgängig gemacht werden. Das war erst dann möglich, wenn er völlig abgeschlossen war.
    Nur so konnte es geschehen, dass der Gegner ihn packte, noch ehe er sichtbar wurde.
    Nach wenigen Sekunden gab Putnam die Gegenwehr auf. Was konnte man ihm schon antun? Er wusste, dass er nach ungefähr zehn oder fünfzehn Minuten wieder unsichtbar und körperlos wurde. Eine Gefangenschaft würde es für ihn niemals geben.
    Höchstens den Tod. Damit rechnete er aber nicht, denn dieser Fremde, der EDEN II verlassen wollte, würde neugierig sein.
    Ashdon zerrte seinen Gefangenen hinaus auf den Gang und zurück in den Hangar. Die Roboter achteten nicht auf ihn, sie setzten unberührt von dem Zwischenfall ihre Arbeit fort.
    Schnell!, mahnte Ellert. Ehe er verschwindet!
    Ashdon empfand die Aufforderung als überflüssig. Ohne besondere Rücksicht drückte er das Konzept gegen einen Metallträger und hielt es fest.
    »Wo sind die anderen? Antworte, oder du stirbst, bevor du entmaterialisieren kannst. Vielleicht ahnst du, was das bedeutet. Ihr verliert ein Konzept – und du dein Leben. Ich glaube nicht, dass du schon in der Lage bist, völlig ohne Körper existieren zu können.«
    Das wusste Putnam allerdings. Ihm blieben nur wenige Minuten, den Gegner hinzuhalten.
    »Wir sind so viele, dass ich dir ihren Aufenthaltsort nicht verraten kann, auch wenn ich es möchte. Sie sind überall, und was mir nicht gelungen ist, wird ein anderer vollenden. Du kämpfst umsonst gegen uns. Bleibe auf EDEN.«
    »Mein Entschluss ist unabänderlich.« Ashdon ahnte, dass die Zeit drängte. Jeden Augenblick konnte sich im Schiff ein zweiter Anschlag ereignen. »Lasst mich in Ruhe meinen Plan zur Rettung für ES durchführen, oder ihr werdet mehr als nur ein Konzept verlieren.«
    »Soll das eine Drohung sein?«, fragte Putnam.
    »Nur eine Warnung«, schwächte Ashdon ab.
    »Ich werde es den anderen mitteilen, vielleicht ändern sie ihren Entschluss, dich zu behindern. Trotzdem werden wir deinen Verlust bedauern.«
    »Der Verlust von ES wäre katastrophaler«, erinnerte Ashdon. »ES hat unsere Existenz ermöglicht, und es könnte sehr gut sein, dass wir einfach ausgelöscht werden, falls ES in der Gefahr umkommt. Es gibt Zusammenhänge, die wir noch nicht verstanden haben.«
    »Zusammenhänge?«
    »Zwischen ES und unserer Existenz. Das eine kann so eng mit dem anderen verbunden sein, dass das eine nicht ohne das andere sein kann.«
    Dieser Gedanke schien das Konzept zum ersten Mal unsicher zu machen. »Ich glaube, du hast mich überzeugt«, gab es zu. »Lass mich zu den anderen zurückkehren, damit ich ihnen das sagen kann. Vielleicht gelingt es mir, sie zu überzeugen, wie wichtig es für uns alle sein kann, dass wir dich gehen lassen.«
    Ashdon spürte zwar, dass sein Gefangener es nun ehrlich meinte, aber er blieb vorsichtig.
    »Mag sein, dass du inzwischen von der Richtigkeit meines Vorhabens überzeugt bist. Aber die anderen hier noch unsichtbar Anwesenden vielleicht nicht. Rede zu ihnen und rate ihnen, sich zurückzuziehen!«
    »Ich werde es tun, aber den Erfolg kann ich nicht garantieren. Doch nun muss ich mich von dir verabschieden, ich kann es nicht verhindern. Ich werde mein Versprechen halten …«
    Ashdon spürte und sah, wie sein Gefangener durchsichtig wurde. Das Konzept entglitt förmlich seinen Händen, dann war es verschwunden.
    Gorsty Ashdon hatte keine Lust, sich auf ein vages Versprechen zu verlassen. Er lief ins Schiff zurück. Selbst wenn ausgerechnet dieses eine Konzept es ehrlich gemeint hatte, war damit noch lange nicht gesagt, dass auch die anderen so denken würden.
    Die Roboter zogen den Ring um die Space-Jet noch enger. Unklar blieb trotzdem, ob die Konzepte den Kordon unbemerkt durchdringen konnten.
    Immerhin erfolgte kein weiterer Versuch mehr, das Schiff zu beschädigen.
    Ich glaube, dass du Erfolg hattest, dachte Ellert

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