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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gruppe.
    Rhodan gab das Kommando zum Halten. Viele aus dem Trupp ließen sich, wo sie gerade standen, zu Boden sinken.
    »Seit wir aus der Falle entkommen sind, wurden wir nicht mehr angegriffen. Es bleibt erstaunlich ruhig«, bemerkte der Terraner.
    »Die Gegner sammeln sich für den entscheidenden Schlag«, erwiderte Atlan. »Die Ansken wissen, dass wir der Hauptzentrale schon sehr nahe sind, deshalb werden sie ihre nächste Aktion besser koordinieren.«
    »Du meinst, sie werden selbst angreifen?«
    »Davon bin ich überzeugt!«
    »Wir müssen den Leuten endlich Ruhe gönnen.«
    »Hältst du das hier für den richtigen Platz?« Atlan schaute sich um.
    Sie befanden sich vor einem Schacht, der ins nächsthöhere Deck führte. Der Bereich war verlassen und gehörte nicht zu den Lagerräumen für Biophore. Hier hatten sich kaum Pflanzen und schon gar keine Lebewesen ausgebreitet.
    Rhodan deutete auf den Schacht. »Wir wissen nicht, was uns auf dem nächsten Deck erwartet. Ich bin sicher, dass die Gegner unseren Standort genau kennen.«
    Inzwischen hatten sich Balton Wyt und der Orbiter Zorg zu ihnen gesellt. Der Echsenabkömmling gab Rhodan-Danair immer neue Rätsel auf. Während der Kämpfe hatte der Voghe sich in eine Nische verkrochen und später auf Rhodans Frage erklärt, dass sein Volk keine kriegerische Mentalität besaß und nur im äußersten Notfall zur Waffe griff. Nach allem, was Orbiter Zorg über seine Vergangenheit berichtet hatte, war er jedoch keineswegs ein Feigling – immer vorausgesetzt, seine Aussagen entsprachen der Wahrheit.
    Mittlerweile war die Begleitmannschaft des Fährotbragers zu erschöpft, sich noch Gedanken über den Echsenabkömmling zu machen. Anders Rhodan, der sich mittlerweile fragte, ob Zorg womöglich für die Ansken spionierte.
    »Wir sind am Ende, Kommandant Danair!« Wyt ließ sich neben Rhodan auf dem Boden nieder.
    »Behalten Sie Ihre pessimistischen Prognosen besser für sich, Brainoff!«, sagte Atlan ärgerlich.
    »Nach zwei, drei Stunden Erholung sieht vieles wieder anders aus«, schränkte der Terraner ein. »Außerdem sind wir nicht mehr weit von der Hauptzentrale entfernt.«
    Er kannte den Arkoniden gut genug, um dessen Skepsis zu spüren. Auch Rhodan war keineswegs so zuversichtlich, wie er den Anschein erweckte.
    Wyt blickte zum Fährotbrager hinüber. »Das alles nur, um ein Schaltelement des LARD zu transportieren«, sagte er kopfschüttelnd.
    »Was denkst du, Danair?«, wollte Atlan wissen.
    »Ich habe so oft darüber nachgedacht, dass ich mittlerweile des Rätselns überdrüssig bin«, gestand Rhodan. »Vielleicht transportieren wir wirklich ein Schaltelement, das dem LARD Einfluss auf das gesamte Schiff verschaffen soll.«
    »Könnte es eine Waffe sein?«, wandte Wyt ein.
    »Eine Waffe?«, wiederholte Atlan überrascht. »Wie meinen Sie das, Brainoff?«
    »Das LARD könnte zu der Erkenntnis gelangt sein, dass es die Hyperraumbereiche des Schiffs nicht zurückerobern kann. Liegt da nicht der Gedanke nahe, dass es das, was es nicht mehr besitzen kann, zerstören will?«
    »Sie denken an eine Art Bombe, die gezündet wird, sobald der Fährotbrager die Zentrale erreicht?«, fragte Rhodan.
    Der Telekinet nickte.
    »Dieser Gedanke hat einiges Potenzial«, sagte Atlan. »Ich muss gestehen, dass er mir sogar Sorge bereitet. Wo werden wir uns befinden, falls wirklich eine Bombe zündet? Das LARD hat bestimmt keine Skrupel, uns zu opfern.«
    »Wir reden nicht mehr darüber!«, entschied Rhodan. Er konnte sich ausrechnen, welche Wirkung solche Spekulationen auf seine erschöpften Begleiter haben würden. »Ich werde aber noch einen Versuch machen, in den Fährotbrager zu gelangen. Vielleicht sind die Roboter inzwischen für unsere Wünsche zugänglicher.«
    Er näherte sich dem über zwanzig Meter langen Gefährt, das wie eine stählerne Raupe am Boden lag. Sofort stellte sich ihm einer der Roboter in den Weg.
    »Wollen Sie wieder Funkkontakt mit dem LARD aufnehmen?«, erkundigte sich die Maschine.
    Rhodan erstattete regelmäßig Bericht über den Fortgang des Unternehmens. Für ihn war diese Kommunikationspflicht ein Rätsel, denn er zweifelte keine Sekunde daran, dass sie von den Robotern des LARD ebenso erfüllt werden konnte. Das LARD musste besondere Gründe haben, dass es sich regelmäßig von den Suskohnen informieren ließ. Psychologische Gründe höchstwahrscheinlich.
    »Ich habe dem LARD bereits berichtet, dass wir aus der Falle entkommen sind, und unseren

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