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Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufbrechen.«
    »Und wenn der Transmitter vom Hangar zur Hauptzentrale der PAN-THAU-RA nicht mehr funktioniert?«
    »Was quatscht ihr da noch, Kinder?«, grollte Tolot. »Das ist Zeitverschwendung.« Er machte Platz, damit Rhodan sich in den Einstieg schwingen konnte.

21.
    Die Tür hinter dem Boten hatte sich geschlossen, und Demeter warf sich aufatmend in einen Sessel. Plondfair, der am Fenster stand und über Starscho hinwegblickte, drehte sich langsam zu ihr um. »Bist du dir darüber im Klaren, was das bedeutet?«, fragte er, auf die Nachricht anspielend, die der Bote überbracht hatte.
    »Natürlich«, erwiderte sie. »Nachdem wir die verbotene Zone um die PAN-THAU-RA bezwungen haben, war es nur logisch, dass Laire uns abermals helfen würde. Er hat alle verbotenen Zonen aufgehoben, das bedeutet ein großes Stück nach vorn auf dem Weg in die Freiheit.«
    »Ich fühle mich nicht frei, sondern in jeder Beziehung beengt. Umgeben von fanatischen Narren, die die Wahrheit nicht einmal ahnen, und von Kryn, die uns an den Kragen wollen, kann ich mich dieser neuen Freiheiten nicht erfreuen.«
    Demeter sah ihn ausdruckslos an.
    »Du hältst mich für verrückt, nicht wahr?«, fragte er wild.
    »Zumindest für unausgeglichen. Du vergisst, dass du lange Zeit Anhänger der Alles-Rad-Lehre warst. Es ist unfair, dass du dich nun wegen des Eifers anderer erregst.«
    »Ich bin eben unzufrieden.«
    »Aber du machst nur andere dafür verantwortlich. Ich bin froh, dass dich niemand so sehen kann. Du gibst einen feinen Vertreter des Alles-Rads ab.«
    Der Lufke verließ seinen Platz am Fenster. »Lass uns von hier verschwinden!«, sagte er impulsiv.
    Demeter schaute ihn verständnislos an.
    »Es gibt genügend Welten, auf denen wir untertauchen könnten. Mit unserem derzeitigen Einfluss können wir jederzeit ein Raumschiff bekommen.«
    »Du meinst das ernst!« Ihre Augen weiteten sich, aber plötzlich brach sie in schallendes Gelächter aus. »Du könntest es nicht tun! Ausgerechnet du, der seine moralische Einstellung stets wie einen Schild vor sich herträgt. Du würdest spätestens auf dem Weg zum Raumhafen reuevoll kehrtmachen und dich an deine Rolle als Retter dieser Zivilisation erinnern.«
    Plondfair senkte den Kopf. »Mag sein, dass du recht hast«, gab er leise zu. »Aber das ändert nichts an meinen Gefühlen für dich.«
    Die Wyngerin erhob sich und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange. »Du bist ein Mann, der in seiner Aufgabe aufgeht, auch wenn du das nicht wahrhaben willst. Schon immer träumst du von einer Aufgabe, die dich ausfüllen kann. Das Schicksal hat dir jetzt die Gelegenheit dazu in die Hände gespielt. Du bist der Retter der Wynger.«
    »Ich?«, wunderte er sich. »Es ist unsere gemeinsame Aufgabe.«
    »Ja«, sagte sie bitter. »Ich bin deine Gehilfin.«
    »So darfst du es nicht sehen. Es tut mir leid, wenn ich jemals den Eindruck erweckt habe, als würde ich …«
    »Hör schon auf damit!« Demeter winkte ärgerlich ab. »Du solltest ehrlicher gegen dich selbst sein. Die Rolle des glühenden Verehrers passt nicht zu der des Retters.«
    »Aber ich liebe dich!«
    Bevor sie einen Einwand erheben konnte, klopfte jemand gegen die Tür. Eine Delegation aus Kryn und anderen Würdenträgern kam ins Zimmer.
    Die unterwürfige Haltung der Besucher berührte Plondfair schmerzlich. »Steht nicht so devot herum!«, herrschte er die Ankömmlinge an. »Ich bin nicht das Alles-Rad. Meine Aufgabe besteht nur darin, die neuen Lehren zu verkünden.«
    »Bedeutet das, dass du deine Rolle noch einmal überdenken willst?«, fragte der Kryn Drohoyner lauernd.
    »Wenn ich etwas überdenke, dann den Status, den die Kryn künftig innehaben werden.«
    Drohoyner erbleichte.
    »Die Regierungsvertreter sind eingetroffen«, meldete Blußtur, der zu den persönlichen Betreuern Demeters und Plondfairs gehörte. »Sie warten darauf, dass die Botschafter des Alles-Rads zu ihnen sprechen.«
    In Situationen wie diesen musste Plondfair an sich halten, die Wahrheit nicht hinauszuschreien. Lediglich das Bewusstsein, dass er damit alles zerstört hätte, hinderte ihn daran. »Wir kommen«, versprach er den Mitgliedern der Delegation. »Lasst uns nur noch einen Augenblick allein.«
    Die Wynger gingen enttäuscht hinaus.
    »Wenn du so mit ihnen umspringst, werden die Kryn bald wieder die Oberhand haben«, warnte ihn Demeter.
    »Ich kann es einfach nicht ertragen, wie sie herumdienern«, sagte er wütend.
    »Begreifst du denn nicht, in

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