Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
die Erinnerung daran verloren haben. Es ist möglich, dass die Kosmokraten uns in den Burgen absetzten, damit wir unseren Auftrag erfüllten. Aber es gibt noch eine Reihe anderer Erklärungen.«
    »Auf diese Weise kommen wir nicht weiter«, wandte Rhodan ein. »Es ist besser, wenn wir die Debatte abbrechen und uns konkreten Dingen zuwenden. Wir haben von Ganerc die Koordinaten von Lorvorcs Burg erhalten, und ich schätze, dass wir in kurzer Zeit dort eintreffen.«
    Der Zeitlose hatte den Eindruck, dass viele froh waren über das schnelle Ende dieser Zusammenkunft. Nachdem alle den Raum verlassen hatten, blieb nur Alaska Saedelaere zurück. Dass Ganerc mit dem Transmittergeschädigten allein sein konnte, war von Rhodan offenbar gewollt.
    »Ich glaube, dass Kemoauc noch existiert«, sagte der Mann mit der Maske unvermittelt. »Du bist also nicht so einsam, wie du bisher immer geglaubt hast, Ganerc.«
    Die Erinnerung an den Mächtigsten aus dem Bund der Zeitlosen weckte schmerzliche Erinnerungen in Ganerc-Callibso. »Du solltest mit diesen Geschehnissen nicht leichtfertig umgehen«, warf er Saedelaere vor. »Ich verdanke dir den Anzug der Vernichtung, deshalb bist du für mich der beste Freund unter den Menschen. Aber du solltest diese Stellung nicht ausnutzen, um Informationen von mir zu erlangen, die ich sonst nicht preisgeben würde.«
    »Das ist Unsinn!«, rief Saedelaere ärgerlich. »Traust du mir zu, dass ich doppeltes Spiel treibe?«
    Ganerc-Callibso erkannte, dass er einen Fehler begangen hatte. »Was weißt du von Kemoauc?«, fragte er zurück.
    »Ich stehe zeitweilig in mentalem Kontakt zum Bewusstsein einer gewissen Kytoma«, berichtete Saedelaere. »Sie arbeitete als Wächterin für die Zeitlosen. Ihr Volk versuchte, den Status der Mächtigen zu erreichen, und ist seither in einer Materiesenke verschwunden. Kytoma ist überzeugt davon, dass wir Kemoauc finden können. Ich glaube, dass wir dabei Erfolg haben werden, wenn wir eine Materiequelle aufspüren.«
    »Du hast einen Verdacht?«, vermutete der Gnom.
    »Ich nehme an, dass Kemoauc sich in unmittelbarer Nähe der Materiequelle aufhält, nach der wir suchen, vielleicht sogar innerhalb dieser Quelle.«
    »Das erscheint mir zu fantastisch!«
    »Weshalb? Wir wissen nicht, was eine Materiequelle ist und wie sie aussieht. Warum sollten dort keine intelligenten Wesen existieren? Immerhin nimmt Rhodan an, dass ES in eine Materiequelle gestürzt sein könnte. Diese Quellen könnten ein Sammelbecken besonderer Existenzformen sein. Ich denke dabei auch an Igsorian von Veylt, der ein merkwürdiges Schicksal erlitten hat.«
    »Wer ist das?«
    »Ein Ritter der Tiefe. Er und die anderen Mitglieder seines Ordens haben angeblich früher in diesem Universum für Recht und Ordnung gesorgt. Es gibt eine Legende, nach der alle Sterne erlöschen sollen, wenn der letzte Ritter der Tiefe verschwunden ist. Irgendwie erinnert mich das an eine manipulierte Materiequelle.«
    »Das ist ziemlich weit hergeholt. Woher hast du diese Informationen?«
    »Von dem Orbiter des Ritters. Das Wesen, das sich Zorg nennt, ist ein Voghe.«
    Ganerc-Callibso erinnerte sich an das seltsame Wesen. Er entschloss sich, bei Gelegenheit Kontakt mit Zorg aufzunehmen. Vielleicht konnte er bei einem persönlichen Gespräch weitere Einzelheiten erfahren.
    »Ich weiß, dass du gern deine eigenen Wege gehst«, fuhr Saedelaere fort. »Trotzdem solltest du versuchen, enger mit uns zusammenzuarbeiten. Wenn du die BASIS nicht verlassen hättest, als sie sich noch in Tschuschik befand, ständest du jetzt ebenfalls neben mir, aber mit dem Unterschied, dass du nach wie vor ein Unsterblicher wärest.«
    »Ich musste zur Ebene«, verteidigte sich Ganerc-Callibso.
    »Glaubst du, dass es eine Möglichkeit für dich gibt, deinen ehemaligen Status zurückzuerlangen?«
    »Will ich das überhaupt?« Das runzlige Gesicht verzog sich zu einem Lächeln.
    »Du könntest an Rhodans Seite stehen. In der Rolle eines unersetzlichen Beraters.«
    »Eure zwischenmenschlichen Beziehungen erscheinen mir chaotisch«, bekannte der Zeitlose. »Ich kann mich in dieser Gemeinschaft nicht zurechtfinden, und ich will es auch nicht.«
    Alaska nickte. »Wir sollten ebenfalls in die Zentrale gehen«, schlug er vor. »Wahrscheinlich erreichen wir das Zielgebiet bald.«
    Ganerc-Callibso begleitete den Mann mit der Maske.
    »Wir können das Zielgebiet schon über die Fernortung erfassen«, hörte er Rhodan sagen, als sie die Zentrale betraten. »Von

Weitere Kostenlose Bücher