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Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einer Burg ist nichts zu erkennen.«
    »Du musst nach Trümmern Ausschau halten«, erinnerte der ehemalige Mächtige den Terraner. »Lorvorcs Heimstatt ist weitgehend zerstört.«
    »Im Zielgebiet befindet sich nichts«, beharrte Rhodan.
    Ganerc war nicht enttäuscht. Er hatte keineswegs damit gerechnet, dass die BASIS erfolgreicher sein könnte als er mit seinem eigenen kleinen Flugkörper.
    »Die Burg existiert nicht mehr«, stellte Hamiller nüchtern fest.
    »Dieser Schluss liegt zweifellos nahe«, gab der Zeitlose zu. »Trotzdem bin ich überzeugt, dass es unsere Burgen noch gibt.«
    »Lorvorcs Kosmische Burg könnte in einem Zeitfeld oder im Hyperraum verborgen sein«, sagte Rhodan.
    Ganerc-Callibso glaubte an keine dieser beiden Möglichkeiten. Sein Gefühl sagte ihm, dass es eine andere Erklärung geben musste und dass sie vielleicht sehr banal war.
    »Du hast darüber spekuliert, dass Murcon oder das, was noch von ihm übrig ist, über einen Transmitter in Lorvorcs Burg übergewechselt sein könnte«, sagte Rhodan. »Kannst du Murcons Mentalimpulse spüren?«
    Ganerc-Callibso hatte sich bereits darauf konzentriert, doch in seinem Bewusstsein war alles stumm geblieben. »Murcon meldet sich nicht«, sagte er.
    Der Zeitlose blickte auf die Holoschirme. Sein Instinkt verriet ihm, dass sie sich in unmittelbarer Nähe der Burg befanden. Eine unbegreifliche Barriere hinderte sie daran, das Gebäude zu erkennen. Er fragte sich, wie diese unsichtbare Grenze beschaffen sein mochte.
    »Was sollten wir deiner Ansicht nach tun?« Rhodan verzog die Mundwinkel zu einem Lächeln. »Warten, dass die Burg von selbst wieder auftaucht?«
    Ganerc erkannte, dass sich hinter der scheinbar gelassenen Haltung des Terraners Ungeduld und wachsende Verzweiflung verbargen. Rhodan wusste, dass ihm nicht viel Zeit blieb. Wenn er eine Manipulation der Materiequelle durch die Kosmokraten verhindern wollte, musste er möglichst bald Kontakt zu diesen Mächten aufnehmen. Er musste sie davon überzeugen, dass sie ihr geplantes Vorhaben nicht durchführen durften, das Tod und Verderben für den Bereich des Universums bedeutete, zu dem die Heimatgalaxis der Menschen gehörte. Rhodan saß dieser Zeitdruck im Nacken. Mit der PAN-THAU-RA und Laire hatte er eine Spur gefunden, die zu der gesuchten Materiequelle zu führen schien. Aber nun verlief sich diese Spur im Nichts.
    »Du schweigst?« Rhodans Stimme hatte einen bitteren Unterton angenommen. »Das bedeutet, dass du keinen Rat weißt.«
    »So ist es«, gestand Ganerc-Callibso bedrückt ein. »Ich weiß nicht, was wir tun sollen.«
    Laire kam aus dem Hintergrund nach vorn. Seine dunkle Gestalt bewegte sich in einem vollendeten Rhythmus. »Du hast versprochen, dass dieses Unternehmen auch der Suche nach meinem gestohlenen Auge gilt, Perry Rhodan«, sagte er. »Ich erkenne mehr und mehr, dass ich der Anziehungskraft einer absurden Idee erlegen bin. Du bist nicht einmal in der Lage, eine der Kosmischen Burgen zu finden. Wie kann ich da hoffen, du könntest bei der Suche nach dem Auge erfolgreicher sein?«
    Rhodan betrachtete den einäugigen Roboter abschätzend. »Wir werden diesen Raumsektor so gründlich durchsuchen wie keinen anderen jemals zuvor. Wenn es sein muss, fliegen wir Meter für Meter dieses Bezirks ab.«
    »Wie viel Zeit, glaubst du, haben wir?«, fragte Atlan ironisch. »Willst du hier Jahrzehnte zubringen?«
    »Wir schleusen alle Beiboote aus. Auf diese Weise können wir einen großen Raumsektor in kürzester Zeit untersuchen. Vielleicht finden wir dabei einen Hinweis oder eine Spur.«
    Laire hob einen Arm und zeigte auf die Ortungen. »Dort draußen ist nichts«, sagte er ruhig.
    »Ich glaube auch, dass wir uns mit dieser Aktion selbst etwas vormachen«, warf Hamiller ein. »Wir sollten in die Milchstraße zurückkehren und Vorbereitungen treffen, um einer durch die Manipulation der Materiequelle ausgelösten Katastrophe begegnen zu können.«
    »Was für Vorbereitungen?« Der sanfte Spott in Atlans Stimme machte Ganerc deutlich, was der Arkonide ausdrücken wollte. Die Terraner konnten nur einer Gefahr begegnen, von der sie wussten, wie sie aussah.
    »Wir vergeuden nur unsere Zeit!«, sagte Hamiller ärgerlich.
    »Trotzdem beginnen wir mit der geplanten Suchaktion.« Rhodans Entschluss stand unumstößlich fest.

30.
    Der weiße Dampf, der Pankha-Skrin einhüllte, wirbelte mit der durch Lecks entweichenden Luft auseinander. Der Loower konnte nun wieder seine Umgebung erkennen. Die

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