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Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Titel: Silberband 113 - Der Loower und das Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aus der Station an Bord eines der terranischen Schiffe gebracht, um auf dem schnellsten Weg nach Hause geflogen zu werden. Als Tifflor die sechsundvierzig Jungen und einundfünfzig Mädchen im Alter von drei bis zehn Jahren sah, schnürte sich ihm die Kehle zu. Er hatte inzwischen von Alurus genug erfahren, um ermessen zu können, was diese jungen Menschen durchgemacht hatten.
    »Sie sind die einzige Rettung für euch«, hatte Alurus kurz angebunden behauptet. »Ihre Körper enthalten ein Mittel gegen die Krankheit, die von den Weltraumbeben ausgelöst wird.«
    Die Kinder schlichen an ihm vorbei, und sie wirkten erschreckend erwachsen. Sie waren ernst und misstrauisch geworden.
    »Ihr habt es sicher gut gemeint«, sagte der Erste Terraner zu Alurus, der neben ihm stand und die vorbeiziehenden Kinder beobachtete. »Aber wie sollen wir das alles in die Praxis umsetzen? Wir haben einige hundert Bebenkrebs-Fälle, und bald werden es viele tausend sein. Wir können die Kinder doch nicht in eine neue Hölle schicken, um die Kranken zu heilen!«
    »Das ist auch gar nicht nötig«, wehrte Alurus ab. »Den Kindern wird ihre Konditionierung nicht schaden, dafür haben wir gesorgt.«
    Er winkte einem Androiden, und der Blaugekleidete brachte etwas, das wie ein altmodischer Aktenkoffer aussah.
    »Da drinnen befindet sich genug Impfstoff, um den ersten Schub von Patienten zu heilen«, erklärte Alurus. »Die konzentrierten Sera sind noch in stärkster Verdünnung wirksam. Genaue Daten habe ich beigefügt. Den Nachschub werdet ihr aus dem Blut der Kinder selbst gewinnen müssen, aber auch die Synthese ist möglich. Ihr braucht nur geringe Mengen Blut. Wie es gemacht wird, steht ebenfalls in den Unterlagen, die in diesem Koffer liegen.«
    »Aber die Kinder haben sicher psychische Schäden davongetragen. Allein die Untersuchungen müssen eine Belastung für sie gewesen sein.«
    »Halten Sie uns für Barbaren?«, fragte Alurus ärgerlich. »Die Kinder haben nichts gespürt; sogar die Blutproben haben wir entnommen, während sie schliefen. Wir konnten gar nicht anders handeln, denn sie sollten keinesfalls erkennen können, worum es hier ging.«
    Ein Junge kam angelaufen und reichte Alurus die Hand zum Abschied.
    »Wohin gehst du jetzt?«, fragte das Kind.
    »Nach Hause, Denver«, antwortete Alurus lächelnd. »Genau wie du. Ich wünsche dir Glück, kleiner Freund.«
    »Eines Tages werde ich ein Raumfahrer sein. Dann besuche ich dich, und du musst mir alles erzählen, was du weißt. Ich glaube, du weißt sehr viel, Alurus.«
    »Das kommt dir nur so vor«, antwortete der kleine Mann. »Aber du solltest jetzt gehen, sonst versäumst du noch das Schiff.«
    Der Junge rannte davon. Alurus sah ihm lange nach, schließlich gab er sich einen Ruck.
    »Kommen Sie, Tifflor!«, sagte er leise. »Es wird Zeit, dass Sie auch den Rest erfahren.«
    In der Station war es sehr still ohne die Kinder. Der Erste Terraner empfand diese Stille als fremdartig, denn er sah die Androiden geräuschlos und geschäftig hin und her eilen und alles für den bevorstehenden Aufbruch vorbereiten. Er spürte zudem, dass Alurus bedrückt, ja geradezu wehmütig gestimmt war, und wunderte sich darüber.
    »Haben Sie mit Ihren Androiden diesen Stützpunkt errichtet?«, fragte er den kleinen Fremden.
    »Teilweise. Es gab hier schon eine Kuppel aus jener Zeit, als Kommandos wie das, das ich anführe, die Erde und ihre Bewohner untersuchten.«
    »Wann war das?«, fragte Tifflor überrascht.
    »Der Zeitpunkt liegt lange zurück«, antwortete Alurus leichthin. »Ihre Vorfahren begannen gerade, die Möglichkeiten der Raumfahrt zu erforschen.«
    »Also ist an den alten UFO-Berichten doch etwas Wahres«, sagte der Terraner erschüttert. »Darüber werden sich Gyder Bursto und Selna freuen. Welchem Ziel dienten diese frühen Besuche?«
    »Die irdischen Menschen wurden genauestens untersucht. Die Kosmokraten schufen schon damals mithilfe dieser Kommandos die Grundlagen für jene Arbeit, die wir jetzt geleistet haben.«
    »Und wer sind die Kosmokraten?«
    »Wenn ich das wüsste.« Alurus seufzte. »Ich war nie jenseits einer Materiequelle, darum weiß ich nicht, wer oder was sich hinter dieser Bezeichnung verbirgt. Aber setzen Sie sich lieber und hören Sie zu.«
    Alurus erzählte von den Folgen, die die Manipulation einer Materiequelle mit sich brachte, und von den Gründen, die überhaupt erst zu dieser Maßnahme geführt hatten. Dabei fiel der Name PAN-THAU-RA. Tifflor richtete

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