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Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Titel: Silberband 113 - Der Loower und das Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein.
    »Sie haben meine Forderungen zu erfüllen, Fremder, sonst nichts. Was die Kinder angeht, zerbrechen Sie sich nicht meinen Kopf. In einer Stunde erwarte ich Sie!«
    »Halt!«, rief Alurus, aber es war schon zu spät. »Dieser Mann ist ein kompletter Narr!«, stieß er dann zornig und enttäuscht aus.
    »Da irrst du dich gewaltig«, sagte Saja zufrieden. »Auf Julian Tifflor kann sich jeder verlassen. Wenn er ankündigt, dass er uns hier herausholen wird, dann tut er das auch, ob es dir gefällt oder nicht.«
    Denver stieß Saja erschrocken an, doch es war zu spät. Alurus, der sich eben an den Androiden hatte wenden wollen, blieb stocksteif stehen.
    »Der Mann hat nichts dergleichen gesagt. Wie kommst du auf die Idee, dass er euch befreien wird? Bis jetzt hat er nur verlangt, dass ich euch zu ihm bringe.«
    »Ich sage kein Wort mehr!«, rief Saja erschrocken.
    Das war auch nicht nötig, denn Alurus zog die richtigen Schlüsse ohne ihre Hilfe. Tifflor würde nicht aufs Ganze gehen und den Stützpunkt ohne Rücksicht auf die Kinder angreifen. Er hätte sonst nicht in Gegenwart der beiden Zehnjährigen den starken Mann gespielt. Bei den Terranern war es offenbar üblich, Kinder vor der Konfrontation mit Gewalt zu bewahren. Saja vertraute darauf, dass Tifflor alles tun würde, um ihr Leben und das der anderen Kinder zu retten.
    Wenn dieser Terraner kein Narr war, musste er längst erkannt haben, wie wenig er mit Gewalt gegen einen Stützpunkt wie diesen ausrichten konnte. Alurus lächelte zufrieden. Er glaubte, alles durchschaut zu haben. Tifflor hatte sich nur eine starke Basis verschaffen wollen. Er suchte nicht die Konfrontation, sondern bereitete sich darauf vor, Verhandlungen zu führen.
    »Dihat!«, sagte Alurus. »Sorge dafür, dass eines der Beiboote startklar gemacht wird. Und richte dich darauf ein, dass du mich begleiten musst.« Er nickte den beiden Kindern zu. »Ihr bleibt hier.«
     
    Über der geöffneten Schleuse des Kugelraumers blinkte ein Lichtsignal. Das kleine fremdartige Schiff, das erst vor wenigen Minuten die Atmosphäre des Planeten verlassen hatte, schwebte in den geräumigen Hangar ein, nachdem seine äußere Energiehülle erloschen war.
    »Haben Sie die Kinder mitgebracht, Alurus?«, empfing Julian Tifflor den Fremden, als er seinen nicht sehr großen Flugkörper verließ.
    Der kleine Mann wies lächelnd auf das Beiboot. »Alle hätten gar nicht Platz darin«, bemerkte er. »Sie kennen also doch meinen Namen. Sicher haben Sie von Dalanja Tharpo einiges über mich erfahren.«
    Tifflor musterte seinen Besucher aufmerksam. Er sah einen kaum eineinhalb Meter großen Mann, der völlig menschlich gewirkt hätte, wären nicht seine Augen so merkwürdig gewesen. Sie besaßen eine violette Iris, die aussah wie ein mit Lackfarbe auf die Augäpfel gemalter Ring. Als Alurus kurz zur Begrüßung die Hand hob, sah Tifflor auch dessen zartblaue Fingernägel. Jetzt drehte der Kleine sich um. »Dihat!«, rief er in den Flugkörper hinein. »Begleite mich!«
    Tifflor stellte enttäuscht fest, dass er weiterhin keine Einzelheiten an dem UFO erkennen konnte. Zwar war die leuchtende Hülle verschwunden, aber die Oberfläche lag unter einem dicht anliegenden, weißlichen Energieschleier verborgen.
    In der Schleuse erschien das Wesen namens Dihat. Es war nicht der erste Fremde dieser Art, den Tifflor sah. Die Familie Tharpo hatte behauptet, dass die blau gekleideten UFO-Männer alle gleich aussahen, und Tifflor musste nun annehmen, dass das stimmte. Dihat hätte der Zwillingsbruder des verstorbenen Plekeehr sein können. Wie dieser war Dihat groß und muskulös und trug einen blauen, metallisch schimmernden Anzug. Sein Gesicht, kalt und glatt, schien keinesfalls dafür geschaffen, auch nur die leiseste Gefühlsregung zu zeigen; es war ein Robotergesicht. Und doch hatten die Untersuchungen an Plekeehr ergeben, dass die UFO-Männer organische Lebewesen waren, Androiden wahrscheinlich.
    »Sie haben doch nichts dagegen, dass ich Dihat mitbringe?« Alurus musste den Kopf in den Nacken legen, um dem hochgewachsenen Terraner ins Gesicht sehen zu können.
    »Nein«, erwiderte Tifflor. »Was wollen Sie von mir?«
    »Mit Ihnen reden.«
    »Ich habe meine Forderungen genannt.«
    Tifflor kannte den Namen Alurus. Plekeehr hatte ihm gesagt, dass Alurus der Kommandant sei.
    »Eines der Kinder wusste mir sehr überzeugend zu erklären, dass Sie kein Narr sind, Julian Tifflor«, sagte Alurus bedächtig. »Wenn das stimmt,

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