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Silberband 116 - Der Auserwählte

Silberband 116 - Der Auserwählte

Titel: Silberband 116 - Der Auserwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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höchstens einige Sekunden dort aufhalten.«
    »Habe schon verstanden!«, rief Gucky. »Ich setze Ellert/Ashdon ab und komme zurück. Ein Schutzanzug wird nicht notwendig sein?«
    »In der HORDUN-FARBAN ist eine atembare Atmosphäre vorhanden«, sagte Laire.
    Ellert/Ashdon zögerte. Das Konzept schien noch irgendwie unschlüs - sig zu sein, aber dann nickte es knapp und reichte dem Mausbiber die Hand.
    Sie entmaterialisierten beide.
    Emst Ellert, der die Kontrolle über den gemeinsamen Körper übernommen hatte, fand sich in einem mit Dämmerlicht erfüllten Raum wieder. Es gab hier keine Einrichtungsgegenstände. Mehrere Türen führten nach verschiedenen Richtungen.
    Gucky ließ die Hand des Mannes los, zögerte jedoch.
    »Du musst zurück!«, erinnerte ihn Ellert scharf.
    »Bin ja schon gar nicht mehr hier«, maulte der Mausbiber. »Ich werde mich wenigstens noch umsehen dürfen.«
    »Hier gibt es überhaupt nichts zu sehen, soweit ich das erkennen kann. Ich würde an deiner Stelle Laires Rat befolgen und schnellstens verschwinden. Wer weiß, was sonst geschieht.«
    »Gib Bescheid, sobald ich dich abholen soll. Also schirme deine Gedanken nicht ab.«
    »Wir halten Kontakt.«
    Sekunden später war Gucky verschwunden und Ellert/Ashdon allein. Der Mann öffnete eine der Türen. Sie führte hinaus auf einen breiten Gang.
    Nur weiter!, forderte eine lautlose Stimme Ellert auf. Du bist auf dem richtigen Weg.
    Ein jähes Gefühl der Geborgenheit durchströmte Ellerts Bewusstsein, und seine Unsicherheit legte sich. Sein überstürzter Aufbruch von EDEN II war also nicht umsonst gewesen. Er war es nun, der helfen konnte. Wie, das war eine andere Frage, auf die er sicherlich bald eine Antwort erhalten würde.
    Der Gang mündete in eine weitere leere Halle. Das Sporenschiff schien wie ausgestorben, doch Ellert wusste von Rhodan, dass die blauen Androiden an Bord sein mussten. Vielleicht sogar jener, der sich Servus nannte.
    Er durchquerte die Halle und gelangte abermals auf einen Korridor. Abrupt hielt er inne, als er die Androiden erblickte.
    Sie standen zu beiden Seiten an den Wänden, als wollten sie eine Art Spalier bilden. Sie sahen ihm ausdruckslos entgegen, redeten nicht und rührten sich nicht von der Stelle.
    Eine Falle?
    Sie erwarten dich, teilte Ashdon lautlos mit. Geh weiter!
    Stumm durchschritt Ellert das Spalier, das ihm die Richtung wies. Die Aufstellung der Androiden ließ keinen anderen Schluss zu, als dass sie entsprechende Befehle erhalten haben mussten.
    Von wem? Ellert würde es herausfinden.
    Gleitbänder und Antigravlifte brachten ihn schnell voran, und schließlich schien er die richtige Ebene in dem riesigen Schiff erreicht zu haben. Auch hier standen Androiden, und nun nahmen einige Ellert in ihre Mitte. Obwohl ihre Gesichter ausdruckslos blieben, wusste er sofort, dass dies keine feindselige Geste war.
    Vor einer Türöffnung ließen die Androiden dem Konzept den Vortritt.
    Ellert betrat einen Saal, in dessen Mitte - mehr als hundert Meter von ihm entfernt - eine grellweiß leuchtende Kugel schwebte. Während sich hinter ihm die Tür schloss, sank die Kugel langsam tiefer, bis sie den Boden berührte. Das Licht, das sie ausstrahlte, wurde allmählich schwächer.
    Komm näher!, forderte ES das Konzept auf. Wie immer war die Stimme zwar lautlos, aber so deutlich wie das gesprochene Wort. Es ist gut, dass du gekommen bist, Ellert.
    »Ich bin froh, dich gefunden zu haben. Dein Notruf...«
    Ich weiß - du hast ihn auf EDEN II empfangen. Wir gerieten beide in dieselbe Falle, in die erloschene Materiequelle.
    »Perry Rhodan schickt mich, weil er selbst nicht kommen durfte. Jedenfalls hat Laire ihm das untersagt. Was können wir tun?«
    Es dauerte eine Weile, bis ES antwortete. Ellert fand genügend Gelegenheit, die nur mehr schwach schimmernde Energiekugel zu betrachten. Ihr mattes Leuchten erinnerte ihn an das Aufflackem einer erlöschenden Kerze.
    »Das Erschaffen der Weltenfragmente hat mich stark geschwächt«, teilte der Unsterbliche mit. »Früher einmal war es ausreichend, mich in die Nähe eines Sterns zu bringen, damit ich mich erholen konnte. Diesmal wird das nicht genügen. Für die bevorstehende weite Reise vielleicht, aber nicht für die Aufgabe.«
    »Ich verstehe nicht...«
    »EDEN II hat sich verändert«, fuhr ES fort, ohne Ellerts Einwurf zu beachten. »Die Konzepte dort wissen nun, dass sie im Zentrum meiner Mächtigkeitsballung sind, aber ohne mich sind sie hilflos und erfüllen keinen

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