Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
vorn. »Was für Heimlichkeiten sind das?«
    »Es geht um Tersalling«, sagte Kox matt.
    »Quatsch!«, knurrte Grador. »Es geht um Amtraniks Bluff. Er hat behauptet, mit seiner Horde Tersalling verwüstet zu haben. Dann wollte er wissen, ob ich davon gehört hätte. Ich sagte Nein.«
    »Na und?« Valba verstand nicht.
    »Wenn Tersalling vernichtet worden wäre, dann hätte man in jeder Nachrichtensendung darüber gehört«, sagte Larsa. »Nachrichten kann nur der empfangen, der sich in Reichweite eines Funkrelais befindet. Hätte Grador geantwortet: ›Du lügst‹, wäre alles in Ordnung gewesen. Aber sein ›Nein‹ war eindeutig die falsche Antwort.«
    Sringhalus Blick wanderte von Shako zu Larsa und wieder zurück. »Oh, du Riesenochse!«, stöhnte sie.
     
    Amtraniks Gelächter klang wie heiseres Bellen.
    »Sie glauben, wenn sie so tun, als verrieten sie meinen Standort, liefe ich davon. Aber sie selbst sind die Dummen, weil ihr Funkspruch von keinem Relais weitergeleitet wird.«
    Der Hordenführer hatte Zeit gehabt, seine Strategie zu entwickeln. »Lass deine Truppe vorrücken!«, befahl er Yesevi Ath. »Falls die Terraner sich zur Wehr setzen, will ich das sofort erfahren. Wir können das Schiff vernichten, sobald es notwendig wird.«
    Er war nur noch halb bei der Sache. Auf ihn wartete die Bastion der Ahnen, in der er seine Flotte ausrüsten konnte. Die fremde Strahlung, die ihn bisher behindert hatte, stellte wohl keine Bedrohung mehr für ihn dar.
    Usilfe Eth trat auf ihn zu.
    »Eine Nachricht für dich, Herr. Von einem weiblichen Terraner an Bord des Kugelraumschiffs.«
    Amtranik knurrte gereizt.
    »Was will sie?«
    »Sie erinnert dich daran, Herr, dass sie dir die Lösung eines Rätsels versprochen hat – aber nur für den Fall, dass du dich ohne Feindseligkeit näherst.«
    Amtranik machte eine verächtliche Geste.
     
    »Was willst du damit erreichen?«, fragte Valba.
    »Dass er uns anhört«, antwortete Larsa heftig. Dreißig Stunden ohne Schlaf und die Ungewissheit hatten sie mürbegemacht. Sie fühlte sich einfach zerschlagen und am Ende ihrer Kraft. »Der Hordenführer muss vom Margor-Schwall erfahren. Vielleicht sieht er dann ein, dass seinem Eroberungsdrang Grenzen gesetzt sind.«
    Valba gähnte unterdrückt. »Wir alle haben ein paar Stunden Schlaf bitter nötig. Warum legst du dich nicht eine Zeit lang hin?«
    »Ich? Haben wir so viel Zeit?«
    »Die Sonne geht auf.« Valba zeigte auf die Holos.
    Orangefarben und unnatürlich groß schob sich der Sonnenball über den Gebirgskamm. Der Tag kroch an den Felswänden herab und breitete sich über das Tal aus. Larsa erhob sich aus ihrem Sessel.
    Sie verließ die Zentrale und ging zur unteren Äquatorialschleuse.
    Die große Schleuse war geöffnet. Ein flirrender Energiesteg führte achtzig Meter in die Tiefe. Larsa sah Fahrzeuge der Horde höchstens hundert Meter von der Stelle entfernt, an der der Steg den Boden berührte.
    Larsa setzte sich am Schottrand auf den Boden. Die Versuchung, die Augen zu schließen und einfach einzuschlafen, war fast unwiderstehlich. Sie zwang sich dennoch, wach zu bleiben.
    Der Tag war inzwischen vollends angebrochen. Die Sonne stand am wolkenlosen Himmel, ihr Widerschein spiegelte sich in der mächtigen Kristallader, die das Tal durchzog.
    Bei den Orbitern entstand Bewegung. Die ersten Fahrzeuge kamen bis an den Energiesteg. Horden-Orbiter stiegen aus. Sie trugen schwere Waffen. Larsa winkte ihnen zu, bedeutete ihnen, dass sie den Steg heraufkommen sollten.
    Die Typen wussten nicht, wie sie mit der Lage umgehen sollten, das war ihnen anzusehen. Am oberen Ende des Steges blieben sie stehen und musterten Larsa misstrauisch. Eine Schatten-Type betrat die Schleuse.
    »Wo ist der Rest der Besatzung?«
    Larsa Hiob zeigte müde hinter sich. »Im Schiff.«
    »Ihr seid unsere Gefangenen«, sagte die Schatten-Orbiterin.
    Larsa Hiob seufzte tief. »Das weiß ich längst.«
    »Was tust du hier?«
    »Ich warte auf Amtranik.«
    »Der Hordenführer wird nicht hierherkommen.«
    »Doch. Er will etwas von mir wissen.«
    »Wir werden euch ohnehin zu ihm bringen.«
    Der Wortwechsel machte Larsa Vergnügen. Die Horden-Orbiter waren Kämpfer und konnten mit der friedlichen Situation allem Anschein nach nicht umgehen.
    »Ich habe Daten an Bord dieses Schiffes, und Amtranik wird sie sehen wollen. Er muss sich schon hierher bemühen. Richte ihm das aus!«
    Die Schatten-Type machte kehrt. Larsa sah sie mit einem Axe-Orbiter reden. Der Mann machte

Weitere Kostenlose Bücher