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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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an. Sie wollten ein solches Leben gar nicht. Vielmehr wollten sie verhindern, dass die Menschheit weiter in Richtung Kosmos schritt, weil sie sich vor dem Risiko und den damit verbundenen hohen Ansprüchen fürchteten.
    Es hatte wenig Sinn, mit den Chutaristen zu diskutieren. Niemand konnte ihnen ihre verborgenen Ängste nehmen, solange sie nicht bereit waren, zuzugeben, dass sie Angst hatten.
    Rhodan dachte daran, wie es sein würde, sobald die BASIS ins Solsystem zurückkehrte. Zweifellos würde er zahllose Fragen zu beantworten haben. Ein großer Bericht vor dem Parlament und seinen Ausschüssen würde im Mittelpunkt stehen.
    Würde es ihm allerdings gelingen, seine Worte so zu formulieren, dass alle Zuhörer verstanden, was er aussagen wollte? Würden sie begreifen, dass ein geschichtlicher Abschnitt von großer Bedeutung hinter ihnen allen lag?
    Perry Rhodan war sich darüber klar, dass er sich auf seine Rede gründlicher als auf jede andere zuvor vorbereiten musste. Es würde nicht genügen, allein Tatsachen aufzuzählen. Wichtiger war es, die psychologischen und historisch relevanten Hintergründe aufzuzeigen. Alle sollten verstehen, dass die Menschen sich in jeder Hinsicht auf die bevorstehende Epoche einstellen mussten.
     
    Gucky materialisierte in einem Raum, der an die Zentrale der Anlage von Martappon anschloss. Kommandant Shakan stand vor einem Getränkeautomaten, schien jedoch vergessen zu haben, was er eigentlich wollte. Er dachte über sich und Papriestal nach und über die Zukunft der Orbiter. Die Aufgabe, die ihm gestellt worden war, hatte sich erledigt. Garbeschianer existierten nicht mehr in der Milchstraße. Damit war seine Existenz überflüssig geworden.
    Shakan wusste nicht, welche Konsequenzen er daraus ziehen sollte.
    Er lehnte die Ideen seines Konkurrenten Papriestal nicht mehr grundsätzlich ab. Das war der Grund dafür, dass er nicht mit aller Härte gegen ihn vorgegangen war.
    »Irgendwann musst du dich entscheiden, Dicker«, sagte der Ilt schrill. Er schwebte einen Meter über dem Tisch.
    Shakan fuhr wie vom Schlag getroffen herum.
    Gucky merkte, dass der Orbiter einen Schock erlitten hatte, und er ließ sich ein Stück absinken.
    »Nicht aufregen, Dicker«, sagte er. »Das ist alles ganz normal.«
    »Was willst du hier?«, fragte Shakan. Er lehnte sich gegen die Wand und überlegte, wonach er greifen sollte, um es dem Eindringling an den Kopf zu werfen.
    »Ich will dafür sorgen, dass du endlich vernünftig mit Perry sprichst«, antwortete Gucky. »Das ist schließlich deine Pflicht. Oder?«
    Shakan entdeckte einen geschlossenen Becher mit einem Eiweißgetränk. Er glaubte, dass das Gefäß schwer genug war, um als Waffe zu dienen. Mit einer beiläufigen Bewegung nahm er es an sich, riss dann aber jäh den Arm nach hinten und warf. Der Becher wirbelte jedoch an dem Ilt vorbei, flog eine Schleife und kehrte zu Shakan zurück. Dicht vor dem Kommandanten zerplatzte er, und sein Inhalt spritzte dem Epsaler über Brust und Schultern.
    »Oh«, sagte Gucky. »Das tut mir leid. Kannst du mir noch einmal verzeihen?«
    Shakan wischte sich die weiße Brühe von den Schultern.
    »Das war ein ziemlich lächerlicher Angriff auf mich«, stellte Gucky fest. »Das ist dir vermutlich auch schon aufgegangen.«
    Shakans Zorn verrauchte. Fähigkeiten, wie das kleine Pelzwesen sie hatte, war er noch nicht begegnet.
    »Du kannst meine Gedanken erkennen«, sagte er.
    »Stimmt.«
    »Du kannst Gegenstände bewegen, ohne sie zu berühren.«
    »Stimmt ebenfalls.«
    »Und du kannst dich von einem Ort zum anderen bewegen, ohne dass dabei Zeit vergeht?«
    »Richtig«, antwortete der Ilt. »Noch Fragen?«
    »Was willst du von mir?«
    Gucky seufzte. »Hast du es noch immer nicht verstanden? Ich will, dass du Perry Rhodan zu dir einlädst. Du sollst mit ihm reden. Das dürfte auch im Sinne von Jen Salik sein.«
    »Was will Rhodan von mir?«
    »Er will sich vergewissern, dass die Orbiter keine weiteren Angriffe auf die Erde planen. Er will wissen, ob Friede herrscht.«
    Shakan nickte. »Die Zeit der Missverständnisse ist vorbei«, behauptete er. Ihm kam es eigentlich nur noch darauf an, die Situation so zu lösen, dass er sein Gesicht nicht verlor. Er wollte Papriestal gegenüber keinesfalls als Verlierer dastehen.
    »Wenn du damit einverstanden bist, kannst du einen Besuch bei Perry Rhodan machen«, schlug Gucky vor. »Anschließend kannst du mit ihm hierher zurückkehren und ihm Martappon zeigen. Ich bin sicher,

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