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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sie?« Die Frage war mehr rhetorisch, eigentlich wandte er sich schon zum Gehen. Doch er blieb wie versteinert stehen, als er die Antwort hörte.
    »Von den Gurs«, sagte Bletz.
    »Das ist ein Scherz?«
    »Nein.« Bletz legte wie zur Beteuerung eine Hand auf sein Herz.
    »Sie konnten den Gurs entkommen?«, fragte Mountvador interessiert.
    »Stimmt!« Bletz nickte. »Ich war in einer wahren Drachenhöhle. Alles unterirdisch und viele wilde Bestien. Aber ich konnte ihnen entwischen.«
    »Sie wollen sagen, die Gurs haben Sie gehen lassen?« Mountvador sprach mehr zu sich selbst als zu dem untersetzten Mann vom Planeten Olymp. »Die aufkeimende Intelligenz wird immer stärker. Sie beginnen, sich vernünftig zu verhalten, und werden friedlich. Die Echsen suchen den Kontakt mit uns.«
    Bletz schüttelte verständnislos den Kopf. Er bedankte sich bei Ellidi-Ti, die seine Wunden versorgt hatte und ihm ein schmerzstillendes Pflaster in den Nacken klebte.
    »Ich weiß nicht genau, was Sie wollen«, sagte er zu dem Exobiologen. »Aber wenn Sie von den Gurs sprechen: Es handelt sich um wilde Bestien, um nichts anderes.«
    »Das verstehen Sie nicht.« Mountvador wischte durch die Luft, als wollte er alle Gegenargumente wegfegen. »Sagen Sie mir einfach, wo diese Drachenhöhle liegt, in der Sie gewesen sein wollen.«
    »In der ich war.« Bletz verzog das Gesicht zur Grimasse. »Sie und Ihre Leute haben mir geholfen – gut, ich verrate ihnen, was ich weiß. Die Höhle liegt etwa zehn Kilometer außerhalb des Karrosgo-Tals. Der Eingang liegt unter der Uferböschung an einer großen Flussbiegung. Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, die ich ...«
    »Ich lasse Sie jetzt zu Callon bringen«, sagte Mountvador hastig. »Grüßen Sie den Überschweren von mir und richten Sie ihm aus, er soll die Finger von den Gurs lassen.«
     
    Mountvador bekam das sichere Gefühl, dass er ohne Unterstützung der GAVÖK die Gurs retten musste. Es galt, den geschäftstüchtigen Überschweren und seinen unithischen Partner zu überzeugen.
    Der Ara sah sich schon auf einer Panzerechse reiten, von den erstaunten Jägern des Klubs »Drachenblut« bewundert.
    In derartige Gedanken versunken, die auf wunderbare Weise alle Rätsel Shourmagers lösen würden, kehrte Mountvador ins Hauptlabor zurück. Gornim und Mesenanda erwarteten ihn mit Neuigkeiten.
    »Wir haben die Tierkörper untersucht, die bei dem Angriff auf dem Landeplatz gelähmt wurden«, erläuterte der junge Ara. »Besonders die neuen Gattungen haben wir uns vorgenommen. Es gibt keine verwandtschaftlichen Linien zwischen den verschiedenen Bestien. Ähnlichkeiten im Körperbau oder in der Art der Fortpflanzung sind höchstens zufällig. Mesenanda und ich sind deshalb von allen biologischen Überlegungen abgewichen und in die physikalische Statistik eingestiegen.«
    Mountvador runzelte missbilligend die Stirn. Für ihn war das ein wissenschaftliches Randgebiet, das er weder beherrschte noch sonderlich schätzte. »Und?«, fragte er knapp.
    »Wir haben die Häufigkeit der Elemente in den verschiedenen Tierkörpern analytisch ermittelt und die Werte miteinander verglichen. Wir wissen, Mountvador, dass es für alle Lebewesen eine obere und untere Grenze der Elementhäufigkeit gibt. Das gilt für die in organischen Lebewesen vorkommenden häufigen Elemente wie Kohlenstoff und Sauerstoff ebenso wie für die Spurenelemente.«
    »Gerade bei den Spurenelementen haben wir Erstaunliches festgestellt«, fuhr Mesenanda fort. »Alle Lebewesen von Shourmager passen trotz ihrer Verschiedenartigkeit in das universelle Schema der Elementenhäufigkeit. Bis auf eine Ausnahme. Das sind die Gurs. Drei Spurenelemente, nämlich Cer, Kobalt und Niob, kommen bei ihnen mit einer Häufigkeit vor, die über dem zehnfachen Wert der Obergrenze liegt. Das Kohlenstoff-Isotop C-14 dagegen liegt weit unterhalb der Minimalwerte.«
    »Welche Schlüsse ziehen Sie aus diesen Abweichungen?«
    »Aus der C-14-Häufigkeit, dass die Gurs eine uralte Lebensform sind. Die Größenordnung muss bei einer Million Jahren oder darüber liegen.«
    Gornim nickte zustimmend. »Und die Cer-, Kobalt- und Niob-Werte lassen eigentlich nur einen Schluss zu: Die Gurs stammen nicht aus der Milchstraße.«
    »Ihre Folgerungen sind falsch«, sagte Mountvador. »Sie müssen den Gesamtzusammenhang sehen und alle Erkenntnisse, die wir über die Gurs und die anderen Tiere gewonnen haben, in ihrer Wechselwirkung auswerten. Wenn Sie dies täten, würden Sie

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