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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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feststellen, dass die Gurs eine Sonderstellung einnehmen. Sie sind die ersten Wesen dieser Welt, die den Schritt zur erwachenden Intelligenz vollziehen.«
    Mesenanda und Gornim blickten sich vielsagend an. Es war schwer, mit Mountvador über dessen Theorien zu diskutieren.
     
    Als Bletz im wahrsten Sinn des Wortes im dichten Dschungel verloren gegangen war, hatte er zu Karvists Jagdgruppe gehört. Als der Vermisste zurückkehrte, umarmte der Unither den untersetzten Mann von Olymp herzlich mit beiden Armen und mit seinem Rüssel. Kein Wort fiel über die Kosten einer vergeblichen Suchaktion, Karvist war einfach nur zufrieden.
    Später saßen Bletz, Callon und Karvist in der Kantine des Klubs. Eine Handvoll Jäger scharte sich um den Tisch. Alle lauschten Bletz' Erzählung. Eigentlich ein Wunder, dass er es geschafft hatte, weitgehend unverletzt zurückzukommen.
    »Die Gurs sind und bleiben wilde Bestien.« Bletz prostete den anderen zu. »Die Ideen des Aras kapiere ich nicht. Zugegeben, die Gurs in der Drachenhöhle haben sich etwas eigenartig verhalten. Das lag aber wohl daran, dass plötzlich ein Fremder zwischen ihnen war.«
    Auf den Gedanken, dass seine Waffe dabei eine Rolle gespielt haben könnte, kam er nicht.
    »Auf Gurjagd möchte ich trotzdem noch gehen«, fuhr er fort. »Danach habe ich von Bestienrummel die Nase bestimmt voll, und es geht zurück nach Olymp.«
    Callon lachte rau. »Von mir aus könnte die Jagd sofort losgehen. Aber ich habe dem Ara mein Wort gegeben, und er hat dafür bezahlt. Wir müssen noch bis morgen Mittag warten.«
    Sie saßen lange zusammen. Callon erzählte von seinen Erlebnissen auf Bestienrummel und versetzte seine Gäste damit in die richtige Jagdstimmung. Morgen würden sich wohl alle der Jagd anschließen. Das gab einen guten zusätzlichen Gewinn.
    Dass dieser Tag alle bisherigen Ereignisse auf Shourmager auf den Kopf stellen würde, konnte keiner der Männer auch nur erahnen.

6.
     
     
    Die Sonne Bullauge brannte aus dem Zenit auf Shourmager herab. Nur wenige Tiere waren zu dieser Zeit aktiv, das Brüllen, Heulen und Kreischen war auf ein Minimum reduziert.
    Im Jagdklub wurden die letzten Vorbereitungen getroffen und schwere Waffen ausgegeben, denn das Jagdziel waren die riesigen Panzerechsen.
    Dass sich Mountvador nicht mehr gemeldet hatte, war für Callon der Beweis, dass dessen Plan gescheitert war, die Jagd auf die Gurs offiziell verbieten zu lassen.
    Zur gleichen Zeit, als die Gleiter des Jagdklubs beladen wurden, folgte ein anderer Gleiter dem Verlauf des großen Flusses. Der Mann auf dem Pilotensitz trug keine Waffen. Nur zwei kleine Kästchen hingen an dem Gürtel, der die einfache Arbeitskleidung zusammenhielt, es handelte sich um hochmoderne Translatoren.
    Als die große Biegung in Sicht kam, reduzierte der Mann die Geschwindigkeit. Ein fiebriger Glanz stand in seinen Augen.
    Aus der Tiefe drangen dumpfe, kehlige Laute herauf.
     
    Die Jagdgruppe stieß schon im Karrosgo-Tal auf Gurs. Es handelte sich um einzelne männliche Tiere, die beim Anblick der Gleiter sofort die Flucht ergriffen.
    »Eigenartig«, stellte Callon fest. »Normalerweise gehen sie in Gruppen von vier oder fünf Tieren auf Jagd.«
    In dem freien und weitgehend gerodeten Tal lohnte sich die Jagd auf einzelne Gurs nicht. Zwar waren die Gleiter fast doppelt so schnell wie die Panzerechsen. Bei dieser Geschwindigkeit war es aber nur noch für erfahrene Jagdteams mit sicheren Schützen und einem gewandten Piloten möglich, Tiere zu erlegen. Die Gäste des Jagdklubs erfüllten diese Voraussetzungen in keiner Weise.
    Nachdem sie weitere einzelne Gurs entdeckt hatten, schüttelte Callon den Kopf.
    »Ich habe das sichere Gefühl, dass alle in eine Richtung laufen. Weiß der Teufel, was das bedeuten soll.«
    Die Gruppe bewegte sich weiter nach Süden und überflog die Bergkette. Wo der dichte Urwald begann, war ein sicheres Jagdgebiet für Gurs. Callon und Karvist mussten ihren Gästen einiges bieten. Schließlich hatten diese hohe Prämien für den Ausflug bezahlt.
    Die Jäger erlegten eine Vielzahl kleinerer Raubtiere, Panzerechsen bekamen sie aber nicht mehr zu sehen.
    Karvist führte die Gruppe in ein Sumpfgebiet noch weiter im Süden. Er schwor, dass dort Gurs anzutreffen wären. Doch auch diesmal wurden die Jäger enttäuscht. Außer einem sehr jungen Tier, das schnell im Dickicht verschwand, zeigten sich keine Echsen.
    Allmählich kam Unruhe auf.
    »Dieser Ara hat irgendetwas angestellt«,

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