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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich nicht mehr lange hinhalten lassen. Sie werden darauf bestehen, die Anlagen zu inspizieren, und dabei nach dem Ritter der Tiefe Ausschau halten.«
    »Kein Terraner kann mich zwingen, ihn herumspionieren zu lassen«, erklärte Noo-Len.
    »Es wäre undiplomatisch, ihnen eine kleine Gefälligkeit zu verweigern, Schaltmeister. Immerhin werdet ihr Orbiter künftig mit der LFT und der GAVÖK auskommen müssen.«
    »Wir sind ihnen weit überlegen!«
    »Ihr könnt nicht gegen sie Krieg führen, seit bekannt wurde, dass sie keine Garbeschianer sind. Eure genetische Programmierung verhindert das.«
    »Sie dürfen nicht erfahren, dass Jen Salik unter Arrest steht. Was schlägst du vor?«
    »Der Ritter der Tiefe muss verlegt werden. Es gibt in der Nähe eine alte Waffen-Erprobungsanlage Armadan von Harpoons mit Projektoren für Fiktivprojektionen und multidimensionale Tarnfelder. Dazu einen Ladungsmanipulator, der Objekte und Personen auf eine andere Existenzebene versetzen kann. Damit ließe sich Jen Salik so verbergen, dass er nicht einmal durch Mentalrezeptoren aufgespürt werden könnte.«
    »Das klingt hervorragend«, erwiderte Noo-Len. »Aber würde das Jen Salik schaden?«
    »Auf keinen Fall, Schaltmeister. Außerdem kann er jederzeit auf unsere Existenzebene zurückgeholt werden.«
    »Ich werde alles Notwendige veranlassen«, sagte Noo-Len.
    Nachdem der Schaltmeister die Zentralpositronik verlassen hatte, eilte der Vario zur Waffen-Erprobungsanlage. Er hatte den Ladungsmanipulator so verändert, dass er Objekte und Personen nur auf eine einzige »benachbarte« Existenzebene versetzen konnte.
    Nun nahm er zwei weitere Einstellungen vor. Die eine bewirkte, dass das Gerät sich kurzfristig einschaltete und den Energiegehalt seiner Atome der vorprogrammierten Existenzebene anglich. Die zweite sorgte dafür, dass die Randzone der anderen Ebene destabilisiert wurde und jemanden, der in Kontakt mit ihr kam, ladungsmäßig auf den ursprünglichen Stand brachte.
    Die Sache war ungeheuer kompliziert. Der Vario hatte Stunden gebraucht, um sich mit den Kontrollen so vertraut zu machen, dass ein Fehler ausgeschlossen war.
    Als das Gerät sich aktivierte, hatte der Roboter sekundenlang den Eindruck, in das leicht bewegte Wasser eines Sees einzutauchen. Da seine Sensoren jedoch genau feststellten, was geschah, verblasste diese Illusion sofort.
    Plötzlich stand er nicht mehr in der subplanetarischen Anlage von Martappon, sondern auf einer in düsteres Zwielicht getauchten Ebene. Der Boden schien aus zerkrümelter Schlacke zu bestehen. In einiger Entfernung wogte Dunst.
    Der Vario wartete.
    Nach mehr als einer halben Stunde stand Jen Salik plötzlich neben ihm.
    »Himmel!«, rief der Mann und sah sich um. Dann entdeckte er den Vario. »Was machst du hier?«
    »Ich habe auf dich gewartet, mein Ritter. Ich werde dich an Bord der OHIO schmuggeln.«
    »Wo sind wir hier?«, fragte Salik.
    »Auf einer anderen Existenzebene.«
    »Wüst und leer. Wie vor der Erschaffung der Welt.«
    »Unsere Existenzebene ist die mit dem Energiegehalt der größten Wahrscheinlichkeit«, dozierte der Vario. »Nur sie bringt die Vielfalt des Lebendigen hervor. Alle anderen Ebenen bleiben meist öde und leer und haben eine begrenzte Ausdehnung.«
    »Ich weiß.« Jen Salik lachte. »Vario, ich habe mein Ritterwissen wieder und spüre nicht den geringsten Kopfschmerz. Bevor ich hierherkam, war es besonders schlimm.«
    »Kein Wunder, denn die Provcon-Faust liegt auf einer anderen Existenzebene. Dennoch können wir hier nicht bleiben. In spätestens zwei Tagen würde sich unser Energiegehalt ohnehin wieder normalisieren, und wir fänden uns in der gewohnten Umgebung wieder.«
    »Also gut, gehen wir durch die destabilisierte Randzone!« Salik deutete auf die Dunstschleier.
    Als sie in den Nebel eindrangen, hatten beide das Gefühl, als lösten ihre Körper sich auf. Diese Illusion war eine Folge der langsamen Umstellung auf die Ladungen der vertrauten Existenzebene.
    Aber sehr schnell kamen andere, vertraute Wahrnehmungen.
    Der Vario orientierte sich im Bruchteil einer Sekunde. »Geradeaus und dann nach links!«, raunte er. »Ich bringe dich zu dem Schweber, mit dem Jennifer und Tek zur OHIO zurückkehren werden, dann verschwinde ich.«
    Zweimal mussten sie in Seitengänge ausweichen, weil ihnen Orbiter entgegenkamen, dann hatten sie es geschafft.
    Niemand befand sich in der Nähe des Fahrzeugs. Der Vario schob Jen Salik in den Gepäckraum des Gleiters.
    »Alles

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