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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Amtranik nun weitgehend allein dastehen.«
    »Sie kennen ihn nicht, Tiff«, sagte Salik. »Ein Hordenführer von Garbesch gibt niemals auf, sondern wird auch in aussichtsloser Lage unbeirrt auf seinen Sieg hinarbeiten. Amtranik ist und bleibt eine Gefahr. Er wird auf jeden Fall versuchen, in die Provcon-Faust einzudringen – und nur dort kann ich ihn stellen. Amtranik erwartet mich; das fühle ich.«

15.
     
     
    »Sie werden diese Krise überwinden«, sagte Julian Tifflor zuversichtlich. »Eines Tages wird sich der Margor-Schwall wieder einpendeln.«
    Jen Salik sah den Ersten Terraner an und schüttelte den Kopf. »Es wird sich nichts bessern, wenn ich hier auf Terra untätig bin. Ich kann erst Ruhe finden, wenn ich den Hordenführer gestellt habe. Zu meinem Erbe als Ritter der Tiefe gehört, dass ich den Kampf fortführe, den Armadan von Harpoon vor 1,2 Millionen Jahren begann.«
    Tifflor seufzte.
    »Wir reden um das eigentliche Thema herum«, sagte Ronald Tekener. »Halten wir uns die Tatsachen vor Augen, Jen. Der veränderte Margor-Schwall setzt dir hart zu. Nach deiner eigenen Aussage sind die Anlagen auf Martappon irreparabel, die für die Entartung des Margor-Schwalls gesorgt haben. Das bedeutet, dass dein Ritterstatus gestört bleiben wird. Fühlst du dich in dieser Situation Amtranik überhaupt gewachsen?«
    Salik lächelte säuerlich.
    »Ich weiß es nicht, denn ich bin mir über meine Stärke oder Schwäche selbst nicht im Klaren. Aber eines steht für mich fest, nämlich, dass ich mich vor dieser Entscheidung nicht drücken kann. Ich muss sie bald herbeiführen.«
    »Wenn Jen so von seiner Mission überzeugt ist, sollten wir ihm nichts in den Weg legen«, bemerkte Jennifer Thyron. »Wir haben sogar die Verpflichtung, ihn zu unterstützen, nach allem, was er für die Menschheit getan hat.«
    »Die Orbiter haben die Milchstraße praktisch geräumt«, warf Mutoghmann Scerp ein, der ebenfalls an der Besprechung teilnahm.
    »Wir wollen Sie nicht gewaltsam zurückhalten, Jen«, stellte Tifflor klar. »Daran liegt uns bestimmt nicht.«
    Salik sprang auf und straffte sich. Trotz seiner geringen Körpergröße vermittelte er in dem Moment Entschlossenheit und Tatkraft. Auf gewisse Weise wirkte er wie ein Kämpfer, als hätte er einiges von seinem Ritterstatus zurückgewonnen.
    »Wann kann ich losfliegen?«, erkundigte er sich. Im nächsten Moment krümmte er sich unter neuen Schmerzen. Tekener musste ihn stützen.
    »Ich fürchte, meine Entscheidung war voreilig«, sagte Tifflor. »Es wäre unverantwortlich, Sie in diesem Zustand in einen Entscheidungskampf zu hetzen.«
    »Es geht ... nicht anders«, drängte Salik.
    »Tiff, willst du, dass Jen nach Amsterdam zurückkehrt und seinen Platz im Büro der Firma Kanika wieder einnimmt?«, fragte Jennifer Thyron. »Dazu würde es zweifellos kommen, wenn wir ihm nicht beistehen. Er muss sich Amtranik stellen, das ist sein eigentliches Trauma. Er wird siegen oder untergehen. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.«
    Tifflor fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. »Gut«, sagte er. »Aber wennschon, dann möchte ich, dass Tek und du ihn begleitet.«
    »Einverstanden.« Jennifer Thyron blickte zu ihrem Mann. Tekener nickte knapp.
    »Danke.« Jen Salik versuchte ein Lächeln, er wirkte ein wenig gelöster.
     
    Wenige Stunden später gingen Jennifer Thyron und Ronald Tekener gemeinsam mit Jen Salik per Transmitter an Bord der MESSIER. Das Schiff startete soeben aus dem Erdorbit zur Provcon-Faust.
    Die MESSIER brachte zivile Entwicklungshilfe in die Provcon-Faust. Seit vor nahezu acht Monaten der Gäa-Mutant Boyt Margor in die Paraplasmatische Sphäre aufgegangen war und sie der endgültigen Bestimmung zugeführt hatte, wurden die Vakulotsen nicht mehr gebraucht. Jedes Raumschiff konnte nun den Staubmantel ohne Hilfe der Vincraner durchdringen.
    Das war jedoch nur eines der neuen Probleme in der Provcon-Faust, seit es den Margor-Schwall gab. Hinzu kamen die etwa achtzigtausend Abenteurer, die in Margors Sog eingewandert und auf Gäa ansässig geworden waren. Außerdem galt es, den Zwottern Starthilfe zu geben, deren Kultur im Aufstreben begriffen war. Die eigentlichen Schwierigkeiten lagen jedoch tiefer, sie stammten aus den Tagen, als das Unternehmen Pilgervater begonnen hatte und die meisten Menschen aus der Provcon-Faust ausgewandert waren.
    Der Erste Terraner verfolgte den Abflug der MESSIER von seinem Büro in Imperium-Alpha aus. Der Vorsitzende der GAVÖK war bei

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