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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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rechtzeitig freizubekommen.«
    »Du bestimmst über mich?«, brauste Amtranik auf. »Hast du vergessen, dass ich der Hordenführer bin?«
    »Ich sage nur, was getan werden muss«, erwiderte die Frau. »Die Entscheidung liegt bei dir. Aber kannst du anders entscheiden, als es die Lage erfordert?«
    »Nein«, gab Amtranik zu. »Ich gebe dir freie Hand, Usilfe.«
    Während Eth die notwendigen Befehle weitergab, lauschte Amtranik in sich hinein. Er fragte sich, warum er gezögert hatte, die einzig richtige Entscheidung zu treffen, doch er fand keine Antwort darauf.
    Usilfe Eth legte ihren schweren Kampfanzug an. Auch die anderen in der Zentrale bereiteten sich auf den Waffengang vor. Dann geschah etwas völlig Ungewöhnliches. Usilfe kam zu Amtranik. Dicht vor ihm blieb sie stehen und sah ihn aus ihren Kugelaugen durchdringend an.
    »Gib nicht auf, Amtranik! Siege für Garbesch!«
    Sie wandte sich um und verließ mit den anderen die Zentrale.
    Der Hordenführer blickte ihr nach, und plötzlich kannte er den Grund für sein Zögern. Es war die Sorge um Usilfe gewesen, die ihn seine Pflicht hatte vergessen lassen, wenn auch nur für einen kurzen Moment. Ein persönliches Gefühl?
    Amtranik war wütend auf sich selbst. Zugleich, obwohl er sich mit aller Kraft dagegen wehrte, spürte er Trauer. Er wusste plötzlich, dass er Usilfe Eth nicht mehr wiedersehen würde, und dieses Wissen brachte ihn vollends durcheinander.
    Sekunden später saß Amtranik an den Kontrollen der Desintegratorgeschütze und speicherte das gerade noch vertretbare Maximum an Energie. Er vermied es, auf die Ortung zu blicken, die ihm den Verlauf der Bodenkämpfe offenbart hätte.
     
    Als Jen Salik und der Vario die Schatzkammer verließen, wurden sie von Scheinwerfern geblendet. Der neue Schaltmeister Noo-Len, Vergaaner und Poener warteten auf sie.
    Die beiden wären keineswegs über die Anwesenheit der Orbiter beunruhigt gewesen, hätten sich bei ihnen nicht fünf Roboter vom Typ Rundumkämpfer befunden.
    »Was wollt ihr?«, fragte der Vario, da die Orbiter schwiegen.
    »Wir haben nach euch gesucht«, erklärte Noo-Len. »Um festzustellen, was ihr vorhabt. Rund zweitausend Orbiter sind deshalb in den Untergrund vorgedrungen. Dreißig mussten sterben, nachdem ihr eines der alten Waffensysteme aktiviert habt.«
    »Unmöglich?«, rief Jen Salik. »Wir haben kein Waffensystem aktiviert. Das ist eine Lüge.«
    »Wo soll das geschehen sein?«, fragte der Vario.
    »Vor einem versperrten Tor innerhalb eines Ringkorridors«, erklärte Vergaaner. »Die Gruppe wurde völlig unerwartet von Robotern angegriffen.«
    »Dann haben sie einen schwerwiegenden Fehler begangen. Diese Roboter greifen nur an, wenn sich jemand längere Zeit vor einem hochwertig geschützten Zugang aufhält und nicht autorisiert ist. Diese Schutzmaßnahme stammt von Armadan von Harpoon.«
    »Niemand außer euch ist dafür verantwortlich«, beharrte Poener. »Wäre es nicht nötig gewesen, euch beobachten zu lassen, hätte kein Orbiter sterben müssen.«
    »Wir haben entschieden, dir den Aufenthalt hier zu untersagen, Jen Salik. Du wirst mit uns an die Oberfläche zurückkehren.« Vergaaners Geste dazu war unmissverständlich.
    »Ihr habt entschieden, was euer Ritter zu tun und zu lassen hat?«, fuhr Salik auf. »Verschwindet! Nehmt eure Beobachtungskommandos mit nach oben! Und kommt mir nicht wieder unter die Augen, es sei denn, ihr stellt mir ein Raumschiff zur Verfügung!«
    Die drei Orbiter wirkten nur für wenige Sekunden verlegen.
    »Es tut mir leid, Jen Salik«, erklärte Noo-Len. »Aber wir können nicht zulassen, dass du mit deinem Orbiter hier unten bleibst. Du könntest Waffen finden, über die du nicht Bescheid weißt, und versehentlich dich und uns in Gefahr bringen.«
    »Mein Ritter gefährdet niemanden«, entgegnete der Vario. »Ihr seid es, die Gefahren heraufbeschwören, weil ihr eurem Ritter den Gehorsam verweigert.«
    »Er ist nicht unser Ritter«, beharrte Noo-Len.
    Salik fühlte, wie er abermals von bohrenden Kopfschmerzen befallen wurde. »Geht!«, sagte er matt. »Lasst mich mit meinem Orbiter allein!«
    Noo-Len schüttelte den Kopf. »Ich stelle dich und deinen Robotdiener unter Arrest. Bei Gegenwehr wäre ich gezwungen, die Roboter einzusetzen. Folgt uns!«
    Die Orbiter drehten sich um und gingen. Salik und der Vario rührten sich nicht von der Stelle, bis die fünf Rundumkämpfer auf sie zukamen. Da blieb ihnen keine Wahl mehr.
    Die Scheinwerfer der Roboter leuchteten

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