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Silberband 119 – Der Terraner

Silberband 119 – Der Terraner

Titel: Silberband 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Porand«, sagte der Junge, als erkläre das bereits alles. »Ich habe von dir gehört, aber nicht genug ...«
    »Ich war mit Perry Rhodan unterwegs.«
    »Das wird Albert gar nicht gefallen, wenn er hört, dass du dich mit seinen Feinden herumtreibst.« Der Tonfall des Jungen hatte auf einmal nichts Kindliches mehr an sich.
    »Albert wird mit mir zufrieden sein, wenn er hört, was ich zu berichten habe«, sagte Mimi und gab Rhodan und Sassoon durch eine Geste zu verstehen, dass sie sich zurückziehen sollten. Gleichzeitig wechselte ihre Gesichtsfarbe, aber dieses Signal verstand Rhodan nicht. Mimi fuhr fort: »Wenn man dich hört, Olaf, könnte man meinen, dass die Positronik uns beherrscht und nicht wir sie.«
    »Dich allemal«, sagte Olaf. »Ich lasse dich passieren. Aber melde dich sofort bei John.«
    Mimi verschwand im Antigravschacht.
    Sassoon bedeutete Rhodan, ihm zu folgen. Gemeinsam gingen sie zur Nottreppe.
    »War das der Junge, der im Kindergarten die Terminals aktivierte?«, fragte Perry.
    Sassoon nickte, während sie gemeinsam die Treppe betraten. »Bisher konnten wir das nur vermuten«, sagte er. »Nun bezweifle ich nicht mehr, dass auch Olaf Porand zu den Saboteuren gehört. Das wird ein harter Schlag für seinen Vater. Was sind das für Gangster, die sogar Kinder für ihre Zwecke missbrauchen?«
    Rhodan schwieg. Das größte Problem war, dass die Agenten der Seth-Apophis keinem herkömmlichen Feindbild entsprachen. Warum und wieso, darauf hatte ES vor nunmehr 424 Jahren keinen Hinweis gegeben, und ES hatte sich seit damals nicht mehr gemeldet.
    »Olaf wird keinen Schaden erleiden«, sagte Rhodan nachdenklich. »Sein Vater wird ihn wohlbehalten zurückbekommen.«
    Aber würde das wirklich so sein? Agenten der gegnerischen Superintelligenz wurden wieder normale Bürger, sobald sie ihren Auftrag ausgeführt hatten. Für die Hanse würde sich auf jeden Fall das zusätzliche Problem ergeben, Olaf sein ganzes Leben hindurch beobachten zu müssen. Ein ehemaliger Agent konnte jederzeit wieder aktiv werden, das hatte die Erfahrung gezeigt.
    Rhodan und Sassoon erreichten das Erdgeschoss, aber Mimi-Beerblau wartete nicht beim Antigravlift.
    »Wenn sie uns verraten hat, sind wir verloren.« Sassoon schaute sich gehetzt um.
    »Sie ist auf unserer Seite«, sagte Rhodan. »Wahrscheinlich konnte sie nicht auf uns warten, um sich nicht verdächtig zu machen.«
    Im Erdgeschoss hatte ein Kampf stattgefunden. Thermoschüsse hatten Wandverkleidungen geschmolzen und positronische Teile verbrannt.
    »Sehen wir es positiv«, bemerkte Rhodan. »Die Positronik ist nicht mehr in der Lage, diesen Sektor zu überwachen. Wo könnte der Zugang zur alten Station liegen?«
    »Ich habe keine Ahnung«, gestand Sassoon. »Mimi wäre die Einzige, die ...«
    Ein blechernes Geräusch durchbrach die Stille. Es war aus einem der angrenzenden Räume erklungen.
    »Wahrscheinlich irgendein Roboter.« Sassoon hob die Waffe.
    Das Geräusch wiederholte sich. Es schien aus dem dritten Raum auf der linken Seite zu kommen. Deutlicher war nun ein Klopfen von Metall auf Metall zu hören.
    Rhodan erreichte die Tür und lauschte. Es dauerte eine Weile, bis das Klopfgeräusch wieder erklang. Diesmal schien es jedoch aus größerer Entfernung zu kommen.
    Ohne länger zu zögern, riss Rhodan die Tür auf und stürmte in den Raum. Er war verwüstet: Das Geräusch kam von einer Wandöffnung in drei Metern Höhe, knapp unter der Decke. Die Abdeckplatte war verbogen und hing schief in der Verankerung.
    »Das ist einer der Luftschächte«, raunte Sassoon.
    Rhodan ging näher. Unterhalb der Wandöffnung waren einige Einrichtungsgegenstände übereinandergetürmt, sodass er ohne Mühe hinaufklettern konnte.
    Kaum griff er nach dem Gitter, erklang eine Männerstimme: »Das hat aber gedauert, bis ihr meinen Zeichen gefolgt seid. Kommt herunter, bevor Albert euch entdeckt. Auch wenn er weite Teile seines Systems selbst lahmgelegt hat, ist er in der Lage, Stichproben zu machen.«
    Rhodan kletterte in den Luftschacht und dann abwärts. Sassoon folgte ihm. Erst nach gut dreißig Metern spürte Perry wieder festen Boden unter sich.
    »Das passiert dem Hanse-Chef bestimmt nicht oft«, sagte die Stimme aus dem Dunkeln. »Aber gleich wird es gemütlicher.«
    Rhodan bekam Tuchfühlung mit dem Unbekannten und folgte ihm durch einen schmalen, niedrigen Gang. Sassoon blieb hinter ihm.
    Gleich darauf wurde es hell.
    »Jost!«, rief Sassoon erfreut aus und fiel dem mittelgroßen,

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