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Silberband 119 – Der Terraner

Silberband 119 – Der Terraner

Titel: Silberband 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Halle und gelangten auf einen von schmalen Oberlichtern erhellten Gang.
    »Ich wollte schon im Kontor euren Wagen stoppen, aber ihr hättet mich fast umgefahren«, sagte Mimi. »Mir verschlug es vor Schreck die Sprache. Ich muss dir eine wichtige Mitteilung machen, Perry Rhodan.« Sie berichtete von der Abmachung zwischen Aerts und John Nack.
    »Was glaubst du, Mimi?«, fragte Rhodan. »Meint Aerts es ernst?«
    »Schon möglich, Giftgelb ist jede Gemeinheit zuzutrauen, die ihm einen Vorteil bringt. Trotzdem wird er sich wundern, sobald er herausfindet, dass Lausdick andere Pläne hat. Ich bin jetzt ziemlich sicher, dass John Nack ein Agent ist. Er hat sich verraten, als er – wenn auch nur zum Schein – auf Giftgelbs Forderungen eingegangen ist.«
    »Was für ein Agent?«, erkundigte sich Sassoon.
    »Nicht so wichtig«, wehrte Rhodan ab. »Mich interessiert etwas anderes. Mimi, du hast gesagt, dass du das Kontor so gut kennst wie die Positronik selbst.«
    »Die Positronik wollte mich für Sabotageakte einsetzen«, antwortete die Dirto. »Lausdick glaubt das immer noch, deshalb vertraut er mir.«
    »Dann kennst du vielleicht ein Versteck, in dem jeder vor der Positronik sicher wäre?«
    »Ich weiß, worauf du hinauswillst«, sagte Mimi. »Es geht dir um das Forschungsteam unter Jost Governor.«
    »Gibt es ein solches Versteck in der Lagerhalle oder zumindest im näheren Bereich? Das wäre für die Positronik ein Grund, das Gebäude zu vernichten.«
    »Hier gibt es kein solches Versteck«, sagte Mimi-Beerblau bestimmt.
    »Bist du sicher?«
    »Es gibt viele Verstecke. Aber wenn ich sie kenne, kennt Albert sie ebenfalls ...« Mimi verstummte jäh, ein grelles Farbenmuster überlief ihr Gesicht. »Mir fällt da etwas ein, eigentlich nur das Fragment einer Information. Albert hat gewiss nicht die Phantasie, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen, vor allem wegen seiner Störung. Ich will noch nichts verraten, weil er durch Zufall mithören könnte. Aber kommt mit mir, wir müssen zum Hauptkontor zurück.«

14.
     
     
    Der Aufstand der Kampfroboter war unblutig niedergeschlagen worden. Mithilfe energetischer Sperren war es schnell gelungen, die Robotveteranen unschädlich zu machen.
    Narom Kensaler schien verschwunden zu sein. Es gab lediglich einen vagen Hinweis darauf, dass er den Hauptsektor des Kontors aufgesucht haben könnte. Mercell brachte indes über Funk in Erfahrung, dass gerade dort Chaos ausgebrochen war, der Zusammenbruch des positronischen Systems schien unmittelbar bevorzustehen. Ein Sektor nach dem anderen musste evakuiert werden.
    Rhodan bestand dennoch darauf, genau diesen Bereich aufzusuchen. Sassoon und er starteten mit dem Schweber. Im Funkempfang gab es nur mehr ein Stimmengewirr, und hin und wieder war Albert zu hören. Die Positronik appellierte an die Vernunft des Kontorpersonals und bat fast inständig, ihr bei den Bemühungen, Ruhe und Ordnung wiederherzustellen, nichts in den Weg zu legen.
    Rhodan vergewisserte sich, dass nicht auf Sendung geschaltet war, dann wandte er sich an Mimi-Beerblau: »Wo vermutest du das Versteck des Forschungsteams?«
    »Im alten Hanse-Stützpunkt«, antwortete die Dirto. »Alle diesbezüglichen Daten wurden gelöscht. In den Speichern existiert nur der Vermerk, dass es einen Forschungsstützpunkt gab, der die Aufgabe hatte, die Lebensbedingungen auf Mardi-Gras zu prüfen. Beim Bau des Kontors wurde diese Station aufgelassen.«
    »In der Regel werden solche Forschungsanlagen später in das Handelskontor integriert«, sagte Rhodan.
    »Nicht auf Mardi-Gras. Die Station stand genau dort, wo sich heute das Hauptkontor befindet. Sie wurde zugeschüttet.«
    »Wie ich Jost kenne, hat er selbst alle Daten aus Albert herausgeholt«, bemerkte Sassoon. »Er geht immer auf Nummer sicher und schützt sich gegen alle Eventualitäten. Wir sind da!«
    Der Lagerverwalter landete den Schweber auf einem flachen Dach. Die drei Insassen stiegen aus und begaben sich zu den Aufbauten mit dem Antigravlift. Doch die Tür blieb verschlossen. Als ein Monitor aufleuchtete, stieß Rhodan Sassoon geistesgegenwärtig aus dem Bereich der Aufnahmeoptik und sprang selbst zur Seite. Nur Mimi stand noch da.
    Rhodan, der erwartet hatte, dass sich die Positronik meldete, vernahm zu seiner Überraschung eine Kinderstimme. Es war die eines Jungen. »Wer bist du? Was hast du hier zu suchen?«
    »Ich bin Mimi, die Dirto, John Nacks Vertraute. Wieso verweigerst du mir den Zutritt?«
    »Ich bin Olaf

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