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Silberband 119 – Der Terraner

Silberband 119 – Der Terraner

Titel: Silberband 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Gesichtszüge nicht kaschieren konnte. Jetzt waren sie unter sich und zeigten offen, dass sie von Seth-Apophis beherrscht wurden.
    Mimi blickte sich gemächlich um, sie wollte Zeit gewinnen, damit Rhodan und Sassoon ihren Vorsprung vergrößern konnten.
    »Ich war mit Perry Rhodan zusammen«, sagte sie.
    »Das wissen wir«, entgegnete John Nack. »Wir wollen hören, was du herausgefunden hast.«
    »Ich dachte, Giftgelb führe das Kommando.« Noch ein paar Sekunden herausschinden.
    »Ich komme schon zum Zug.« Robert Aerts lächelte mit gefährlicher Ruhe.
    »Also?«, drängte John Nack.
    »Rhodan hat einen Plan«, sagte Mimi. »Er will alle evakuieren und das Kontor vernichten.«
    »Das kann ich mir nicht vorstellen«, widersprach Kensaler. »Das wäre nicht im Sinn der Hanse. Rhodan muss versuchen, die Hintergründe aufzudecken und den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen. Das heißt, er wird die Positronik zwar bekämpfen, aber dabei versuchen, die wertvollen Einrichtungen zu erhalten.«
    »Davon ist er abgekommen«, behauptete Mimi. »Es war ein Fehler von euch, das Kontor zu übernehmen und auf totale Gewalt zu setzen. Rhodan sieht deshalb keine Möglichkeit mehr, das Kontor zu retten. Er will es eher vernichten, als es einer fremden Macht zu überlassen.«
    »Wenn das stimmt, hätten wir unser Ziel erreicht«, sagte Olaf leise. »Unser Auftrag lautet, das Kontor zu vernichten – mehr wollen wir nicht.«
    »Ihr spinnt!« Aerts fuhr auf. »Wir haben die Drohung weit genug getrieben, nun wird es Zeit, dass wir verhandeln. Rhodan soll sagen, was ihm die Erhaltung des Kontors wert ist. Aber jede weitere Zerstörung würde unseren Ertrag schmälern. Wollt ihr euch selbst um die Früchte eurer Arbeit bringen?«
    »Hör mit dem Quatsch auf!«, sagte John Nack. »Rhodan würde uns mit der Zerstörung des Kontors tatsächlich einen Gefallen tun. Nur glaube ich nicht, dass er das wirklich vorhat.«
    »Es ist, wie ich es sage«, bekräftigte Mimi. »Perry Rhodan ist zum Äußersten entschlossen. Ihr müsst aus dem Kontor fliehen, um wenigstens euer Leben zu retten.«
    »Fliehen?« Verwundert schüttelte Kensaler den Kopf. »Ich muss mich über dich wundern, Mimi. Du solltest von Albert erfahren haben, dass die Vernichtung des Kontors Vorrang hat. Oder ist dir deine eigene Sicherheit wichtiger?«
    Mimi-Beerblau erkannte, dass sie einen Fehler begangen hatte. Sie hatte geglaubt, die Agenten von Seth-Apophis zum Verlassen des Kontors bewegen zu können. Doch ihr Selbsterhaltungstrieb musste mit der Aktivierung erloschen sein. Mit ihrem Drängen zur Flucht hatte sie verraten, dass sie durch die Hypnoschulung nicht richtig konditioniert worden war.
    »Ich meine, dass es keinen größeren Erfolg bringt, wenn wir uns opfern, da Rhodan das Kontor ohnehin zerstört.« Es war ein schwacher Versuch, sich herauszureden.
    »Es ist ungeheuerlich, dass du überhaupt auf einen solchen Gedanken kommst«, sagte John Nack. »Ich glaube, dass du uns die ganze Zeit betrogen hast, Mimi. Wir müssen dich einer neuerlichen Hypnoschulung unterziehen.«
    »Worum geht es hier eigentlich?« Aerts hielt plötzlich in jeder Hand eine Waffe, in der Linken einen Paralysator und rechts einen Thermostrahler. Damit hielt er alle in Schach. »Was ist mit dem groß angelegten Coup, der uns allen Reichtum einbringt? Dass nur von Zerstörung und Selbstmord die Rede ist, gefällt mir gar nicht. Was für ein Spiel treibt ihr da?«
    Mimi wollte etwas sagen, doch John Nack kam ihr zuvor. »Als die Dirto dich zu mir brachte, Aerts, da habe ich sofort gespürt, dass es zwischen uns eine unsichtbare Verbindung gibt. Als ich dann den Aktivierungsimpuls empfing, der mich zum Einschreiten gegen die Kontormannschaft veranlasste, erhielt ich zugleich die Bestätigung, dass du zu uns gehörst. Das muss dir doch klar sein.«
    »Solange genügend für mich herausspringt ...«, erwiderte Aerts. Als Nack einen Schritt auf ihn zumachte, legte er den Finger auf den Auslöser.
    »Nicht schießen!« Mimi konnte ihm gerade noch den Strahler nach unten drücken. Der gebündelte Thermoschuss brannte eine Glutspur in den Boden.
    Mimi klammerte sich an Aerts, der sie von sich stoßen wollte. »Fliehen wir!«, rief sie ihm zu. »Ich werde dir alles erklären. Du kannst dich mit John und den anderen nicht einigen. Ihnen geht es nicht um Reichtum, sie wollen nur zerstören.«
    »Verdammter Pinguin!« Anstatt Mimi abzuschütteln, schob Aerts ihr beide Arme unter die Achseln und ging

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