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Silberstern Sternentaenzers Sohn 04 - Familiengeheimnisse

Silberstern Sternentaenzers Sohn 04 - Familiengeheimnisse

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 04 - Familiengeheimnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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ist schon mal ein guter Anfang“, sagte sie zufrieden. Sie legte sich auf den Bauch und stützte sich mit den Ellbogen ab.
    „Ich heiße Annit. Ihr kennt mich nicht. Und ich Euch leider auch nicht“, schrieb sie weiter. „Ich bin die Tochter von Elena und Achmed. Sie haben mich weggegeben, und eine Familie in  Deutschland hat mich adoptiert. Keine Ahnung, ob Ihr das wisst.  Ich hatte großes Glück und bin in einer tollen Familie aufge wachsen. Nun bin ich hier, um meine leiblichen Eltern kennenzu lernen. Sie sind liebe Menschen. Am Anfang war es ein komisches  Gefühl, aber jetzt hab ich sie richtig gern. Ich hab sie gesucht,  weil ich etwas vermisst habe. Geht es Euch nicht so? Vermisst Ihr  nicht auch was? Was passiert ist, ist so lange her. Elena hat mir  alles erzählt. Ich glaube, sie ist sehr traurig und vermisst ihre  Familie sehr. Achmed auch. Ich finde, Ihr solltet Euch mal treffen.  Viele Grüße.“
    Annit hielt inne und überflog noch einmal, was sie geschrieben hatte. „Hört sich doch ganz gut an“, nickte sie zufrieden. Sie riss das Blatt ab und schrieb genau den gleichen Text auf ein zweites Blatt Papier. „Eines für Elenas Familie, eines für Achmeds Familie“, murmelte sie und faltete die Briefe zusammen. „Jetzt müssen Elena und Achmed sie nur noch jeweils übersetzen. Und dann ab damit. Vielleicht gibt es ja doch noch ein Happy End.“ Behutsam legte sie die beiden Briefe neben sich und schloss die Augen. Sie spürte den leichten warmen Wind, hörte das Zirpen der Grillen und fühlte sich plötzlich ganz leicht und zufrieden.
    Am nächsten Morgen wurde Annit von einem Kitzeln an ihrer rechten Wange geweckt. Sie schlug die Augen auf und erblickte die weiße Katze mit den merkwürdigen Augen.  Neugierig schnupperte die Samtpfote gerade an Annits  Gesicht. Und die Sonne brannte auf ihrer Haut.
    Annit war auf dem Hausdach eingeschlafen. Sie streckte sich.
    „Annit?“, hörte sie auch schon Elenas Stimme. „Wo bist du?“ Ihre Mutter klang besorgt.
    Annit beugte sich über den Rand den Dachs und winkte ihr zu. „Hier oben.“ Sie deutete auf die weiße Katze. „Ist das eure?“
    Elena schüttelte den Kopf. „Sie ist ein Streuner. Katzen gehören hier niemandem.“
    „Sie hat so merkwürdige Augen. Ist sie krank?“
    „Das ist eine Van-Katze. Alle Van-Katzen haben verschiedenfarbige Augen“, erklärte Elena kurz. Dann ging sie Richtung Haus. Einmal drehte sie sich noch kurz um. „Kommst du frühstücken?“
    „Klar.“ Annit sammelte ihre Sachen zusammen und kletterte vom Dach hinunter. Sie lief zum Brunnen und klatschte sich geschwind etwas Wasser ins Gesicht. Anschließend flitzte sie ins Haus.
    Mannito saß schon am Tisch und kaute an einem großen Stück Fladenbrot. Dazwischen ließ er sich die Oliven schmecken. Achmed schlürfte Tee.
    Annit brach sich ein Stück Brot ab und belegte es mit ein paar Tomatenscheiben. Erst jetzt merkte sie, wie hungrig sie war. „Ich brauchte übrigens mal die Adressen von euren  Familien in Griechenland und in der Türkei“, schmatzte sie  dabei.
    Plötzlich herrschte Totenstille. Achmed ließ sein Teeglas sinken und sah sie an, als hätte sie ihn um einen Revolver gebeten. Elena erbleichte, erstarrte.
    Nur Mannito schob weiter Oliven in seinen Mund.
    „Ich will denen nämlich einen Brief schreiben“, erklärte Annit munter weiter, als hätte sie die Reaktion der beiden nicht bemerkt. „Besser gesagt, die Briefe sind schon geschrieben. Ihr müsst sie nur noch übersetzen, und ich muss sie dann nur noch abschicken.“
    Achmed schnaufte laut. Dann brummte er etwas in seinen Bart, stand auf und verließ den Raum. Elena knüllte nervös mit ihren Händen ihre Schürze zusammen.
    „Die Oliven schmecken total lecker“, sagte Mannito leichthin, um die Situation etwas zu entschärfen. „Die sind selbst gemacht, oder?“
    „Was?“ Ganz langsam drehte Elena den Kopf zu ihm. Es war ihr anzumerken, dass sie mit ihren Gedanken ganz weit weg war.
    „Die Oliven“, wiederholte Mannito. „Selbst gemacht?“
    Elena nickte nur.
    „Außerdem würde ich gerne ein Foto machen“, legte Annit nach. „Von uns allen. Das werd ich ihnen mitschicken.“ Sie schmunzelte. „Sonst wissen die ja gar nicht, wie wir aussehen.“
    „Nein! Niemals!“ Achmed stand plötzlich wieder im Zimmer. Er wirkte total aufgewühlt. Sein Nein klang wie ein Peitschenhieb. „Das lasse ich nicht zu.“
    Elena krallte ihre

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