Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben

Abenteuerlust. Auf der anderen Seite gibt es auch glückliche Paare, die sich beim Wandern auf dem Zwölferkogel oder beim Mai-Thai auf Barbados kennen gelernt haben. Es gibt in der Liebe eben keine Gesetze, nur Wahrscheinlichkeiten.

    Normale Treffen – ja, bitte. Besuchen Sie lieber Veranstaltungen, in denen Sie Ihre Interessen pflegen können. In Volkshochschule, Sportverein oder Kirchengemeinde, wo die verkrampfte Suche nach einem Partner nicht im Mittelpunkt steht, sind die Chancen für eine ernsthafte Bekanntschaft nicht schlecht. Wählen Sie Kurse oder Veranstaltungen, die nicht über Jahre laufen, damit Sie einen wechselnden Menschenkreis kennen lernen. Sehr gut sind auch größere Events, bei denen die Teilnehmer ähnlichen beruflichen oder privaten Fachgebieten angehören: Messen, Vernissagen, Kongresse.

    |88| Denken Sie über Kreuz. Besuchen Sie Zusammenkünfte, bei denen Ihr eigenes Geschlecht unterrepräsentiert ist: Männer in Selbsterfahrungsgruppen, Frauen in den Sportverein et cetera. Finden Sie das andere Geschlecht in sich selbst wieder, versetzen Sie sich in die »andere Seite« hinein. Wenn Sie als Mann eine Frauenzeitschrift oder als Frau ein Automagazin lesen können, ohne alles doof zu finden, haben Sie gegenüber durchschnittlichen Partnersuchenden einen riesigen Vorteil!

    Nutzen Sie den Amts-Trick. Gegen Schüchternheit helfen eine offizielle Funktion oder ein Amt. Helfen Sie bei einem großen Fest eine Zeit lang an der Getränkeausgabe mit, oder empfangen Sie mit einem Namensschild auf der Brust Neuankömmlinge. Dadurch fällt es leichter, Kontakt aufzunehmen. Achten Sie darauf, dass Sie nicht die ganze Zeit an Ihre Aufgabe gebunden sind. Ist Ihr Job beendet, haben Sie ideale Anknüpfungspunkte für ein Gespräch (»Sie haben so nett gelacht, als ich Ihnen vorhin das Bier eingeschenkt habe …«). Besonders wirkungsvoll ist dabei eine Uniform (das war schon der Trick unserer Urgroßväter).

    Suchen Sie sich einen Outfit-Berater. Was sollten Sie anziehen? Wie wirken Sie am besten? Eine Frau verschätzt sich oft, was ein Mann an ihr erotisch findet, und umgekehrt. Lassen Sie sich daher beraten, aber nicht nur von Angehörigen des eigenen Geschlechts. Sie werden staunen, was der oder die von der anderen Fraktion Ihnen empfehlen wird! Nutzen Sie die paradox erscheinende Erkenntnis aus der Verhaltenstherapie: Gegen Schüchternheit hilft nichts so gut wie ein auffälliges Outfit. Keine Angst vor dummen Bemerkungen – Sie werden vor allem von Menschen darauf angesprochen, denen Ihre Sachen gefallen, und bekommen leichter Kontakt.

    Achten Sie auf Ihre Ausstrahlung. Noch eine nützliche Erkenntnis aus der Verhaltenspsychologie: Stehen Sie aufrecht, machen Sie sich |89| groß (bei Frauen helfen hohe Absätze zusätzlich), halten Sie den Kopf leicht nach oben, atmen Sie immer wieder bewusst und tief. Dadurch sendet Ihr Körper ein positives Signal an Ihr Gehirn: »Ich bin wer.« Und das wirkt sich unmittelbar auf Ihre Umgebung aus.
    Sind Sie schüchtern oder nervös, wirken Sie viel ernster, als Sie denken. Wenn Sie sich allerdings zum Fröhlichsein zwingen, kann das auch danebengehen. simplify-Trick: Lächeln Sie andere Menschen freundlich an, als würden Sie sie schon lange kennen und mögen. Stellen Sie sich vor, Sie hätten mit dem Menschen, den Sie ansprechen möchten, bereits einmal sehr nett und vertraut geredet. Damit erreichen Sie auf Ihrem Gesicht genau den freundlich-entspannten Ausdruck, der beiden die Kommunikation erleichtert.

    Spezialtipps für ältere Semester. Die beste Zeit fürs Flirten im fortgeschrittenen Alter ist tagsüber, nicht abends oder nachts. Der Druck ist geringer, und viele Frauen werden abends vorsichtiger.
    Ein guter Ort zum Ausschauhalten für ältere Semester ist das Café. Vermeiden Sie die Standardfloskel: »Ist hier noch frei?«. Der beste Satz laut einer Feldstudie von Flirtlehrer Peter Hollinger heißt: »Darf ich mich zu Ihnen setzen? Ich sitze so ungern allein im Café.« Mögliche Gesprächsaufhänger bieten die Speise- und Getränkekarte oder die Musik im Lokal.
    In Parks trifft man jede Menge Hundebesitzer, die es gewohnt sind, über ihr Tier Kontakte aufzubauen. Selbst wenn Sie keinen eigenen Hund haben, können Sie hier ziemlich leicht ein Gespräch anknüpfen, indem Sie etwas Nettes über den Hund sagen.
    Wenn Sie gerne lesen, sollten Sie sich in Buchhandlungen oder Bibliotheken umsehen: Männer stöbern gerne bei Sachbüchern, Comics und Krimis,