Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben

Besuchen Sie Geschäftspartner, mit denen Sie sonst nur telefonisch zu tun haben, auch einmal persönlich |85| . Davon kann auch Ihre Firma profitieren, und Ihnen läuft vielleicht der wichtigste Mensch Ihres Lebens über den Weg.
    Wenn Sie in einem Großunternehmen tätig sind, verschanzen Sie sich nicht in Ihrer Abteilung, sondern nutzen Sie die bestehende Infrastruktur: Besuchen Sie Fortbildungen, nehmen Sie kleine Ämter an (Materialausgabe, Vorbereitungsteam für den Betriebsausflug und so weiter). Immer mehr Konzerne bieten interne Programme zum »Schnuppern« in anderen Arbeitsbereichen an – für Partnersuchende ideal!

    Tappen Sie nicht in die Hierarchie-Falle. Flirten Sie lieber mit einem Kollegen als mit dem Chef oder der Chefin. Die gleiche Ranghöhe sorgt für Ebenbürtigkeit, und die ist generell gut für die Liebe: So können Sie sicher sein, dass der andere Ihre Signale nicht nur erwidert, weil er sich berufliche Vorteile davon verspricht. Im Fall einer Trennung ist auch Ihre Stelle nicht in Gefahr. Falls es doch der Vorgesetzte ist, mit dem Sie eine feste Beziehung eingehen, sollten Sie von sich aus an einen Wechsel der Arbeitsstelle denken. So entgehen Sie Abhängigkeiten oder bösem Gerede am besten. Das gilt auch, wenn in Ihrem Unternehmen intime Beziehungen innerhalb der Mitarbeiter verboten sind. Heimliche Erotik »gegen das Gesetz« mag am Anfang einen Kick bringen, auf Dauer ist sie für beide anstrengend und ungesund.

    Akzeptieren Sie einen Korb. Und zwar wirklich. Wenn Sie eindeutige Absagen ignorieren, kann man Ihnen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz vorwerfen. Das kann sogar rechtliche Schritte nach sich ziehen. Stellen Sie Ihr Verhältnis nicht zur Schau. Nerven Sie keine Kollegen. Dauerndes »Reinschauen«, Anrufen und Händchenhalten gehen anderen genauso auf den Wecker wie notorisches Zuspätkommen oder demonstratives Gähnen am Morgen. Jede Arbeit, die |86| wegen Ihrer Romanze unerledigt liegen bleibt, kostet Sie Sympathiepunkte.

    Beenden Sie mit Würde. Die größten Gefahren für Ihren Job lauern nicht während einer innerbetrieblichen Liaison, sondern danach! Wenn die Beziehung zerbricht, ist es wichtig, dass Sie beide zu Ihren ursprünglichen Kollegen-Rollen zurückfinden. Wahren Sie gegenseitigen Respekt, und bleiben Sie diskret. Lassen Sie den Ärger über Ihren Ex-Partner keinesfalls gegenüber Kolleginnen und Kollegen heraus, so groß die Versuchung dazu auch sein mag. Reduzieren Sie den alltäglichen Kontakt zum Ex-Partner, so weit es nur geht. Notfalls lassen Sie sich versetzen. Die beste Ablenkung: Stürzen Sie sich in die Arbeit, damit Ihre Leistung nicht einbricht.
    Partnersuche im Bekanntenkreis
    Nicht jede Arbeitsstelle ist wirklich kommunikativ, und viele sehnen sich nach einem Menschen, mit dem sie eher ihr Privatleben teilen wollen. Sie vermeiden außerdem die Haken und Ösen bei der Liebe am Arbeitsplatz, wenn Sie in Ihrem persönlichen Umfeld auf Suche gehen – vorausgesetzt, Sie haben überhaupt ein nennenswertes Privatleben. Nach einer Trennung zerbrechen auch viele Freundschaften, Ihr Bedürfnis nach Außenkontakten geht erst einmal zurück. Dann gilt der simplify-Grundsatz für Sie besonders: Handeln statt Leiden, werden Sie aktiv statt passiv.

    Kneipenbekanntschaften – nein, danke. Diskos und Szenelokale, die klassischen Treffs Partnersuchender, sind für ernsthafte Kontakte am wenigsten geeignet (und auf Dauer |87| ganz schön teuer). Sie können sich dort wegen der lauten Musik kaum unterhalten, und es hat eine Vorauswahl stattgefunden, die Sie sich klar machen sollten: Nichtraucher finden Sie in einer Kneipe ebenso wenig wie Menschen, die früh schlafen gehen oder aus Fitnessgründen verrauchte nächtliche Lokalitäten meiden. Viele sind politisch, kirchlich oder sozial engagiert und haben keine Zeit, ihre Abende am Tresen zu verbringen. Außerdem zählen in der »Szene« vor allem Äußerlichkeiten. Wenn Sie nicht ins aktuelle Schönheitsideal passen, sind Sie chancenlos.

    Urlaube – lieber nicht. Es klingt gemein, wenn wir hier abraten. Aber die Wahrscheinlichkeit, am Strand oder am Frühstücksbuffet im Hotel den Partner fürs Leben zu treffen, ist gering. Sie treffen dort Menschen im Spezialzustand Urlaubslaune. Weitab der Heimat ist die Versuchung groß, sich selbst und anderen etwas vorzuspielen. In der Kur oder unter südlicher Sonne verwandeln sich brave Ehemänner plötzlich in liebeshungrige Singles, solide Ehefrauen entdecken ihre