Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben

hochzeitsähnliches Fest, bei dem Sie Ihre Bindung vor Ihren beiden Herkunftsfamilien und Ihren Freunden öffentlich erklären. Wenn Sie es nicht tun, schwächt das die Bindungsenergie auf beiden Seiten. Ihre Partnerschaft wird bei den ersten Schwierigkeiten stärker belastet.
    Wenn das nicht geht, sollten Sie Ihren Verwandten und Freunden schriftlich mitteilen, dass Sie zusammenbleiben möchten – so formell es geht, mit einem Brief per Post, nicht nur als E-Mail oder am Telefon. Manchmal fällt der Entschluss, dauerhafte Lebensgefährten zu werden, mit der Geburt Ihres Kindes zusammen. Dann können Sie die Taufe oder Geburtsfeier samt der dazugehörigen Einladung dazu nutzen, auch Ihr gegenseitiges Versprechen bekannt zu geben. Aber nicht nur in einem Nebensatz! Damit stärken Sie alle: Ihre Beziehung, Ihr Kind sowie Ihre Freunde und Verwandten.
    Argumente für ein inneres Gelöbnis
    Irgendwann im Lauf Ihrer Beziehung haben Sie Ihrem Partner Ihre Liebe erklärt. Dann haben Sie ihm oder ihr gesagt, dass Sie für immer zusammenbleiben möchten. Nun folgt die öffentliche Erklärung, zu der Sie beide stehen. Aber häufig ist ein entscheidendes Bekenntnis ausgeblieben: Ihr inneres Gelöbnis, diesem geliebten Menschen treu zu sein und zu bleiben und sich von jetzt an ihm und Ihrer gemeinsamen Beziehung zu widmen. Geben Sie sich |146| selbst dieses Treueversprechen – mit allen Konsequenzen: dass Sie von jetzt an nicht mehr nach anderen Partnerinnen oder Partnern Ausschau halten, dass Sie »nicht die Frau des Nachbarn und all seinen anderen Besitz« begehren, wie es im zehnten Gebot der Bibel heißt.
    Finden Sie einen Ort für Ihre Selbstverpflichtung
    Gehen Sie an einen Ort, den Sie mögen und an dem Sie allein sind. Männer gehen dazu gern in die Berge, Frauen an ein See- oder Flussufer, oder in eine leere Kirche, einen vertrauten Ort in Ihrer Stadt. Verknüpfen Sie Ihr inneres Ja mit einem äußeren Ort oder einem anderen Symbol für Ihren Turm. Mit Ihrem inneren Gelöbnis zu Ihrem Partner lernen Sie, sich selbst zu achten und sich selbst zu vertrauen. Dass Sie so ein Gelöbnis für sich abgelegt haben, können Sie auch Ihrem Partner sagen. Sie werden erleben, dass das eine große Nähe und tiefes Vertrauen stiftet. Aber drängen Sie ihn nicht dazu, es Ihnen nach zu tun. Das innere Gelöbnis bleibt Ihre ganz persönliche Sache.
    simplify-Ratschläge für Ihr Hochzeitsfest
    Hochzeit ist in allen Kulturen und zu allen Zeiten immer der Inbegriff von Glück und Freude gewesen. Auch heute noch dauert in vielen Ländern eine Hochzeit mehrere Tage und kostet ein Vermögen. Es ist ein Fest, bei dem zwei Menschen gefeiert werden, bei dem aber sehr viele andere Menschen maßgeblich beteiligt sind und darauf achten, dass alle Traditionen eingehalten werden. In unserer modernen westlichen Kultur geht es entspannter zu, der Druck der Tradition ist viel geringer geworden. Zugleich aber fühlen sich junge Paare oft ratlos und alleingelassen. Sie spüren, dass das Hochzeitsfest |147| eine gute Chance ist, sich Kraft von außen für die eigene Partnerschaft zu sichern – dass sie diese Chance aber auch vertun können, wenn sie nicht wissen, wie. Deshalb hier bewährte und erprobte Ratschläge für das richtige Feiern des Festes, das wie kein anderes die Weichen stellen kann für Ihr weiteres Lebensglück.
    Heiraten Sie nicht heimlich
    Eine Eheschließung ist der notwendige Übergang vom Privaten in die Öffentlichkeit, ein bewusstes Bekenntnis vor anderen, vor allem vor der jeweiligen Familie des Partners. Heimlichen »Liebeshochzeiten« in Las Vegas oder an einem Südseestrand fehlt die Kraft der beiden Herkunftssysteme. Sie wissen es selbst von der Ehe Ihrer Eltern: Sie haben nicht nur mit Papa und Mama zu tun, sondern auch mit deren Geschwistern, Eltern und Verwandten. Je größer die Zustimmung der beiden Familien ist, desto stärker ist auch der Zusammenhalt in Ihrer Partnerschaft. In unserem größeren Bekanntenkreis kennen wir keine einzige »heimliche« Ehe, die bis heute gehalten hätte.
    Beziehen Sie Ihre Eltern mit ein
    Es ist wichtig, dass vor allem die Eltern des Hochzeitspaars an der Feier teilnehmen, und zwar die leiblichen Eltern. Wenn sie nicht kommen wollen oder schon gestorben sind, sollten sie vom Pfarrer oder einem Redner während der Hochzeitsfeier bewusst angesprochen und so in das Fest integriert werden. Stehen sie Ihrer Verbindung ablehnend gegenüber, sollte trotzdem gut über sie gesprochen werden, damit