Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben
kein Teufelskreis der Ablehnung entsteht, der in jedem Fall auch Ihrer Ehe schadet. Die offizielle und öffentliche Begegnung der beiden Familien an Ihrem Hochzeitstag bedeutet auch, dass Sie gemeinsam von Ihren Ursprungsfamilien herzlich Abschied |148| nehmen (»Vater und Mutter verlassen«). Trotzdem ist es ein Tag der Freude, denn mit dem Brautpaar wird die Geschichte beider Familien weitergeführt und Zukunft eröffnet.
Laden Sie schriftlich ein
Ihre Vermählungsanzeige ist für die meisten Verwandten und Freunde das einzige Schriftstück, das Ihre Hochzeit öffentlich und »schwarz auf weiß« bekundet. Verschicken Sie Ihre Anzeige als klassische Karte auf dem Postweg. Abgesehen davon, dass mündliche Vereinbarungen oft vergessen werden, zeigen Sie so, dass Sie Ihren Schritt ernst nehmen und Ihre Gäste wertschätzen. Berechnen Sie die Karten großzügig, verschicken Sie lieber ein paar mehr als zu wenig, damit niemand beleidigt ist. Heben Sie ein paar Karten mitsamt der Gästeliste fürs Erinnerungsalbum auf – Ihre Kinder werden sich darüber freuen. simplify-Tipp: Schließen Sie schwierige Verwandte nicht von der Feier aus. Denken Sie an das Märchen von Dornröschen: Die Schwierigkeiten begannen, weil eine Fee dem Fest fernbleiben musste.
Bringen Sie die beiden Familien zusammen
Eine der wichtigsten Funktionen einer Hochzeit ist die öffentliche Begegnung und Verbindung zweier Sippen. Beide Familienverbände sind dabei ebenbürtig, keine Seite darf als besser oder schlechter angesehen werden. Machen Sie sich klar, dass Ihre gemeinsamen Kinder Gene der bei Ihrer Hochzeit versammelten »anderen Sippe« in sich tragen werden. Nutzen Sie die Feier, um die neu begründete Verwandtschaft beiden Seiten bewusst zu machen. Haben Sie keine Scheu, Ihre Gäste mit Tischkarten zu einem neuen Verwandten |149| zu »dirigieren«. Angehörige spüren sehr genau, ob sie sorgfältig empfangen werden und einen guten Platz zugewiesen bekommen.
simplify-Tipp: Hängen Sie im Festsaal nebeneinander die beiden Stammbäume Ihrer Familien auf. Sämtliche Verwandte beider Seiten sollten sich darin wiederfinden können. Für Gesprächsstoff bei Tisch ist allein dadurch schon gesorgt. Mit kaum einem anderen Symbol machen Sie sich und allen Gästen klar, dass eine Hochzeit keine belanglose Veranstaltung ist, sondern dass es um eine machtvolle Vereinigung zweier Clans geht.
Entwerfen Sie eine Tischordnung
Viele empfinden das als altmodisches Detail und sagen: »Soll doch jeder sitzen, wo er mag.« Das dürfen Ihre Gäste nach dem Essen auch gerne, aber wenn Sie auf eine Tischordnung verzichten, sitzen in aller Regel die Clans getrennt, und die eigentliche Chance Ihres aufwändigen Festes ist vertan! Einen funktionierenden Sitzplan zu entwerfen, kann eine knifflige Aufgabe sein. Aber es ist eine gute Übung für die Ehepartner, sich mit allen Verwandten und Bekannten zu befassen. Die klassische Ordnung sehen Sie in der Zeichnung. Ehepaare sollten nicht nebeneinander sitzen, sondern besser schräg einander gegenüber, das sorgt für mehr Gespräche bei Tisch. Ein Herr sitzt immer neben einer Dame. Je enger der Verwandtschaftsgrad, desto näher werden Familienangehörige zum Brautpaar gesetzt. Freunde werden eher entfernt platziert. Eine Ausnahme sollten Sie bei den Trauzeugen machen, sie rücken mit nach oben.
|150| Mischen Sie beide Sippen so, dass Personen mit ähnlichen Interessen und Altersstufen zusammensitzen können. Verteilen Sie die extrovertierten Gäste so am Tisch, dass sie auch stille oder scheue Verwandte ins Gespräch ziehen können. Eine Hochzeit ist gelungen, wenn sich bisher unbekannte Menschen kennen lernen und neue Verknüpfungen im familiären Netzwerk entstehen. Trennen Sie verfeindete Gäste, und achten Sie dabei ganz besonders auf gleiche »Ranghöhe«, damit sich keiner später über die Sitzordnung beklagen kann.
Machen Sie ein Gruppenfoto
Ein guter Brauch bei eigentlich jedem Familienfest ist ein Foto mit allen Teilnehmern, am besten von einem Profi gleich nach der Kirche oder direkt vor dem Essen aufgenommen (dann fehlt auf dem Bild keiner der Gäste). Scheuen Sie sich nicht, die Gäste schön zu gruppieren und zum Beispiel einen Ehrenplatz für den Sippenältesten zu bestimmen. Damit würdigen Sie Ihre Gäste und schaffen für spätere Generationen eine wertvolle Erinnerung. Legen Sie das Bild Ihrer Danksagung bei.
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simplify-Idee 11: Bauen Sie sich ein gemeinsames Leben
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