Simplify Your Love - Ueberlebenstipps fuer Technik-Muffel

Bild auf dem |59| LCD-Monitor der Kamera sofort ansehen können. Ihre Kamera sollte also ein Wiedergabe-Zoom besitzen, mit dem Sie auf dem Mini-Bildschirm Details Ihrer Aufnahmen vergrößern können, und einen ausdauernden Akku, damit Sie nicht in ständiger Sorge vor Energieausfall sind (Dazu mehr im Kapitel »Umgang mit Akkus: die Oasen-Methode« ab Seite 42).
    Ihre Kamera sollte außerdem so klein sein, dass Sie sie gern dabei haben. Ein guter Kompromiss aus kleinem Format und langer Akkulaufzeit ist der Klassiker Canon Ixus digital oder die von Fotozeitschriften hoch gelobten Minis von Nikon.
     
    Tragbare Wanderkarte Bei Spaziergängen in Parks oder Wanderwegen hängen an den Parkplätzen oft sehr genaue Umgebungskarten mit allen Wegen und Sehenswürdigkeiten, meist viel detaillierter als in Ihrer eigenen Wanderkarte – falls Sie überhaupt eine haben. Fotografieren Sie die aufgehängte Karte ab und ziehen Sie sie unterwegs zurate. Auch sehr brauchbar in fremden |60| Städten: Am Bahnhof hängt immer ein genauer Innenstadtplan.
     
    Bildhaft einkaufen Angenommen, Sie sehen im Kaufhaus oder im Baumarkt ein paar wunderschöne Lampen, aber bei solch einer Anschaffung möchten Sie Ihren Partner einbeziehen. Also: Alle infrage kommenden Modelle knipsen – am besten mit Preisschild – und zu Hause vorführen.
     
    Fotokopieren Sie lesen bei Bekannten ein wunderbares Gedicht in einem Coffeetable-Buch. Abschreiben? Buch ausleihen? Dank Digitalfotografie unnötig! Vorausgesetzt, Ihr Apparat ermöglicht Nahaufnahmen. Diese Funktion ist meist unter dem Symbol eines Blümchens zu finden.
     
    Auto wiederfinden Haben Sie in einer fremden Stadt Ihr Auto abgestellt, lichten Sie schnell Ihr Gefährt und das nächstgelegene Straßenschild ab. Im allerschlimmsten Fall (wenn es gestohlen wird), ist so ein Bild ein guter Anhaltspunkt für die Polizei. In weniger schlimmen Fällen (Sie |61| haben sich verlaufen) können Sie Einheimischen das Bild mit dem Straßennamen zeigen und haben eine Chance, auch in Ländern mit fremdartigen Schriftzeichen zurückzufinden.
     
    Fahrplan zum Mitnehmen Im Urlaub brauchen Sie öfter mal den Bus vorm Hotel, der aber nur zu höchst unregelmäßigen Zeiten fährt. Fahrplan fotografieren, fertig!
     
    Fernsehen festhalten Mit etwas Herumprobieren lassen sich sogar annehmbare Bilder vom Fernsehbildschirm machen. So können Sie den Titel eines Videoclips, den Namen des Regisseurs im Abspann oder andere erinnerungswürdige Momente aus TV-Sendungen festhalten. Wenn Sie sich erst einmal daran gewöhnt haben, geht das schneller als ein Eintrag ins Notizbuch.
     
    Neue Gesichter Die Digitalkamera ist auch hilfreich, wenn Sie die Namen neuer Menschen lernen möchten: in einer Schulklasse, einem Seminar, bei einem Ausflug, in der Reisegruppe |62| . Erläutern Sie mit freundlichen Worten, dass Sie Ihr Gehirn trainieren möchten, machen Sie von jedem einen Schnappschuss und danach eine Aufnahme von einem Gegenstand, auf dem der Name des Betreffenden steht: seine Visitenkarte, ein Namensschild oder ein schnell von Hand geschriebener Zettel.
     
    Deko-Ideen Wenn Sie sich erst einmal an Ihr optisches Diktiergerät gewöhnt haben, werden Ihnen die Innovationen in Sachen kleines schnelles Bild nur so zufallen: Sie knipsen den schön dekorierten Salatteller im Restaurant (»So könnten wir das doch bei Achims Konfirmation auch machen«) oder die Statue im Hotelgarten (»Das sollte Bärbel uns mal töpfern«).

Wohin mit den Digitalfotos?
    Fotos sind eine wunderbare Erinnerung, aber die Aufbewahrung und das Management der |63| unzähligen bunten Bilder können ausgesprochen nervig werden. Die digitale Fotografie kann hier eine Vereinfachung bieten, wenn Sie die folgenden Punkte beachten:
     
    Warum Papier? Noch ist die Fotobranche mit neuen Mitteln auf dem alten Weg: Am Ende soll ein Stück Papier stehen mit einem Bild drauf. Aber warum? Auf fast jedem Schreibtisch steht ein PC, in jedem Wohnzimmer ein Fernseher. Zeigen Sie Ihre Bilder dort! Verabschieden Sie sich vom Fotoalbum!
    Wenn Sie einen PC mit einem guten, großen Bildschirm haben und komfortable Bildbetrachtungs-Software (ACDSee, PhotoShop Elements, Goo! oder IrfanView; mehr dazu im Kapitel »Bilder sammeln« ab Seite 130), werden Sie dem guten alten Album bald keine Träne mehr nachweinen. Das Monitorbild ist aktiv leuchtend wie ein Diaprojektor und gehört technisch zum »Durchlichtfarbraum« – es kann mehr Farben abbilden als der beste Fotoabzug.