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Simplify Your Love - Ueberlebenstipps fuer Technik-Muffel

Simplify Your Love - Ueberlebenstipps fuer Technik-Muffel

Titel: Simplify Your Love - Ueberlebenstipps fuer Technik-Muffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion und Werner Kuestenmacher
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Navigationssystemen. Bei den kniffligen restlichen 20 Prozent werden Sie sich mithilfe der simplify-Methode leichter in der Bedienungsanleitung zurechtfinden und die wichtigen Vorgänge schnell lernen.

Knacken Sie Ihre Technik-Blockaden
    Die wichtigste Einsicht vorweg: Die Bedienung eines ungewohnten Gerätes ist so gut wie nie ein technisches Problem, sondern ein mentales. Entscheidend ist, wie Sie sich dem Neuen nähern. Denken Sie: »Das werde ich nie kapieren«? Oder sagen Sie sich: »Das schaffe ich! Damit sind doch schon viel Dümmere als ich zurechtgekommen!«
    simplify your life bedeutet: Leben statt gelebt werden. Tun Sie etwas, werden Sie aktiv anstatt passiv in der Opferrolle zu verharren. Sprengen Sie die Mauern, die Sie bewusst oder unbewusst blockieren, gelassen und klug mit der alltäglichen Technik umzugehen. Damit Sie Ihre persönlichen Blockaden leichter erkennen können, finden Sie hier die verbreitetsten:
     
    |15| Ich bin eine Frau »Oh je, Frauen und Technik!« – diesen dummen Männerseufzer haben sich leider viel zu viele Frauen zu Eigen gemacht. Gerhard Engelbrech vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit meint: »Eine Frau kann eine gute Kfz-Mechanikerin sein, genauso wie ein Mann ein guter Krankenpfleger sein kann. Es kommt bei jedem Einzelnen auf die Fähigkeiten und Interessen an.« Auto-Mechanikerinnen geben nur auf, weil sie mit den negativen Sprüchen der Kollegen nicht umgehen können. simplify-Rat: Zeigen Sie’s der Männerwelt! Beweisen Sie sich und den anderen, dass an so billigen Geschlechtervorurteilen nichts dran ist.
     
    Ich bin ein Mann Die Geschlechter-Blockade hat auch eine Schattenseite für die Herren: Ein Mann, der Probleme mit einem Gerät hat, lässt sich ungern helfen, probiert lieber auf eigene Faust und verursacht dadurch möglicherweise größeren Schaden als eine Frau in der gleichen Situation. simplify-Rat: Lassen Sie sich öfter |16| einmal von Frauen helfen. Das entspannt die stereotype Aufteilung und hilft beiden Seiten.
     
    Ich mache was kaputt Diese Blockade wurde oft schon in früher Kindheit errichtet. Früher waren Geräte im Verhältnis zum Einkommen viel teurer, sie waren tatsächlich empfindlich und verlangten eine gründliche »Einweisung«. Zusätzlich abschreckend wirkt, dass Bedienungsanleitungen aus rechtlichen Gründen stets mit einer endlosen Aneinanderreihung von Warnungen beginnen. Tatsache ist jedoch: Technische Geräte werden heutzutage für den dümmstmöglichen Benutzer gebaut. Sie können kaum etwas kaputtmachen, solange Sie nicht wütend Gewalt anwenden oder mit gefährlichem Werkzeug im Inneren der Geräte herumstochern. simplify-Rat: Im Zweifelsfall können Sie immer ausschalten und von vorn anfangen. Benutzen Sie dafür aber möglichst den Aus-Schalter und nicht den Netzstecker.
    Bei Computern und computerähnlichen Geräten ist es anders. Sie nehmen es manchmal ausgesprochen übel, wenn ihnen mitten in der Arbeit der Saft abgedreht wird. Bei Windows können Sie mit der akrobatischen Tastenkombination |17| Alt-Str-Entf die Notbremse ziehen: Dann können Sie sehen, welches Programm »hängt«. Windows macht Ihnen dann Vorschläge, wie Sie Ihre Daten bei einer technischen Störung vielleicht noch retten können.
     
    Das schadet der Umwelt Oft ist es nur ein dumpfes Gefühl oder ein unbestätigtes Gerücht, das Sie unwillkürlich Abstand zu dem Gerät halten lässt. Ängste vor möglichen Schäden waren und sind die unzertrennlichen Begleiter technischer Innovationen. Als die Eisenbahn aufkam, hatte man Sorge vor Schäden durch Geschwindigkeit. Ich erinnere mich an besorgte Pädagogen, die vor dem Farbfernsehen gewarnt haben, und später vor den Farbmonitoren der PCs. Heute sind es die Handystrahlen, die Sorgen verbreiten. Kurioserweise dominiert in Deutschland die Angst vor den Sendemasten. In anderen Ländern hat man Angst vor dem sendenden Handy, dessen Abstrahlung in allernächster Nähe vom Gehirn stattfindet. Ohne mögliche Gefahren zu bagatellisieren – solche nationalen Unterschiede lassen sich nur dadurch erklären, dass die Bedrohungsszenarios |18| niemals objektiv sind, sondern stets von Meinungsmachern erzeugt werden. simplify-Rat: Nehmen Sie Sicherheitshinweise ernst, aber hören Sie sich stets mehrere Meinungen an, und lassen Sie sich nicht von Verschwörungstheorien einwickeln.
     
    Das schadet der Gesellschaft »Die Kinder spielen nicht mehr auf der Straße, sondern nur noch

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