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sind immer dagegen

sind immer dagegen

Titel: sind immer dagegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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dass wir uns nichts vorschreiben lassen“, sagte Nanni. „Wann fährt eigentlich morgen unser Zug?“
    „Um zehn geht er von Hofkirchen ab“, erwiderte Hanni. „Dort werden wir auch die Mädchen zum ersten Mal zu Gesicht kriegen. Du kannst Gift darauf nehmen, dass mit denen nichts anzufangen ist.“
    Frau Sullivan brachte ihre Töchter in die Stadt. Im Taxi fuhren sie zum Bahnhof. Dort erkundigten sie sich nach dem Zug nach Lindenhof. Bald hatten sie ihn gefunden. Auf dem Bahnsteig standen viele Mädchen. Sie sprachen aufgeregt miteinander, verabschiedeten sich von ihren Eltern, begrüßten Lehrerinnen, kauften Schokoriegel und Lollis.
    Eine schlicht gekleidete Dame ging auf die Zwillinge zu. Sie lächelte Frau Sullivan an und schaute auf ihre Liste.
    „Das müssen Hanna und Marianne Sullivan sein“, sagte sie. „Ihr seht euch aber wirklich sehr ähnlich. Ich bin eure Klassenlehrerin Frau Roberts und ich heiße euch herzlich willkommen!“
    Den Zwillingen gefiel diese nette Begrüßung und sie mussten sogar zugeben, dass Frau Roberts nett war. Sie war jung und schlank und sie sah gut aus. Aber sie hatte eine sehr bestimmte Art, und Hanni und Nanni war sofort klar, dass die Lehrerin ihnen keineswegs alles durchgehen lassen würde.
    „Da drüben ist euer Abteil“, sagte Frau Roberts. „Verabschiedet euch jetzt und steigt ein. Der Zug wird in zwei Minuten abfahren.“
    Die Zwillinge umarmten ihre Mutter. „Auf Wiedersehen“, sagte Frau Sullivan. „Und strengt euch an. Ich hoffe, dass ihr euch in Lindenhof wohlfühlt. Schreibt bald!“
    Die Zwillinge stiegen in ein Abteil, in dem bereits vier Mädchen saßen und sich unterhielten. Hanni und Nanni beteiligten sich nicht am Gespräch, aber sie betrachteten mit großem Interesse die vielen Mädchen, die draußen im Gang auf und ab gingen. Schneller als sie dachten, war die Fahrt zu Ende. Um halb drei fuhr der Zug in einem kleinen Bahnhof ein, vor dem große Schulbusse standen.
    Laut redend und lachend stiegen die Mädchen ein. Während der Fahrt deutete eine der Schülerinnen nach draußen.
    „Dort drüben auf dem Hügel liegt Lindenhof!“ Die Zwillinge schauten aus dem Fenster und sahen ein großes, weißes, von zwei Türmen eingerahmtes Gebäude. Es lag an einem Berghang und war von großzügigen Sportplätzen und Gärten umgeben.
    „Neuburg gefiel mir aber besser“, sagte Hanni zu Nanni. „Erinnerst du dich daran, wie schön unsere alte Schule in der Abendsonne aussah, wie ihr rotes Dach leuchtete und wie warm und gemütlich sie wirkte? Nicht so kalt und weiß wie Lindenhof.“
    Ein paar Minuten lang hatten beide Mädchen Heimweh nach ihrer alten Schule und ihren alten Freundinnen. Hier in Lindenhof kannten sie niemanden und sie wollten auch niemanden kennenlernen.
    „Immerhin haben wir wenigstens uns“, sagte Nanni zu Hanni. „Allein herzukommen wäre schrecklich gewesen, die reden ja nicht mal mit uns!“
    Hanni und Nanni merkten gar nicht, dass die anderen Mädchen die Zwillinge ziemlich eingebildet fanden und deshalb nicht mit ihnen redeten.
    Bei der Ankunft gab es ein großes Hallo. Hanni und Nanni kamen zusammen in einen der großen Schlafsäle. Sie freuten sich, dass ihre Betten nebeneinander standen.
    Als alles ausgepackt und in den Schränken untergebracht war, erschien ein großes, schlankes Mädchen und fragte: „Ist jemand Neues dabei?“
    Hanni und Nanni nickten: „Wir sind neu.“
    „Hallo, Zwillinge!“, sagte das Mädchen und lächelte, als sie die Schwestern sah. „Seid ihr Hanna und Marianne Sullivan? Die Hausmutter möchte euch sprechen.“
    Die Schwestern folgten dem Mädchen und betraten das gemütlich eingerichtete Zimmer der Hausmutter. Sie war eine dicke, freundliche Frau, die aber sehr durchdringende Augen hatte. „Der Hausmutter kann man nichts vormachen“, flüsterte das Mädchen, das sie hereingeführt hatte. „Also, passt auf!“
    Die Hausmutter sah die Bettbezüge, Handtücher und Kleidungsstücke durch, die die Zwillinge mitgebracht hatten. „Um eure Sachen müsst ihr euch selber kümmern“, sagte sie. „Alles, was kaputtgeht, müsst ihr selber ausbessern.“
    „Du liebe Zeit“, rief Hanni. „In unserer alten Schule hatten wir dafür Näherinnen.“
    „Entsetzlich“, sagte die Hausmutter kurz angebunden. „Hier gibt es keine Näherinnen. Also behandelt eure Sachen sorgsam und denkt daran, dass sie eure Eltern viel Geld gekostet haben.“
    „Unsere Eltern haben es nicht nötig, sich wegen zerrissener

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