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sind immer dagegen

sind immer dagegen

Titel: sind immer dagegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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gehen.“
    „Ganz sicher nicht!“, antwortete Frau Sullivan. „In Ringmeer sind sie nun mal überheblich und großspurig und ich will nicht, dass meine Kinder auch so werden.“
    „Das würden wir garantiert nicht“, sagte Nanni und blinzelte Hanni zu, damit sie eine Weile ihren Mund hielt. Hanni regte sich sehr schnell auf und gerade das konnte ihr Vater nicht leiden. „Mami, bitte, lass es uns doch mit Ringmeer versuchen. Du kannst uns ja jederzeit wieder von der Schule nehmen. Schau, wir spielen doch so gern Hockey, und in Lindenhof müssten wir darauf verzichten und noch dazu eine ganz neue Sportart lernen.“
    Herr Sullivan klopfte mit seiner Pfeife auf den Tisch. „Meine liebe Nanni, es wird euch nur guttun, etwas völlig Neues zu lernen. Ich habe nämlich festgestellt, dass ihr beide im letzten Jahr sehr eingebildet und ziemlich überheblich geworden seid. Wenn ihr ganz von vorn beginnen müsst und herausfindet, dass ihr gar nicht so viel könnt, wie ihr glaubt, so wird euch das nur guttun!“
    Die Zwillinge liefen rot an. Sie waren beleidigt und nahe daran loszuheulen. Frau Sullivan hatte Mitleid mit ihnen. „Papi wollte euch nicht kränken“, sagte sie. „Aber er hat schon recht. Ihr habt eine wunderschöne Zeit in Neuburg gehabt. Dort konntet ihr machen, was ihr wolltet. Aber nun müsst ihr beweisen, was in euch steckt. Jetzt seid ihr die Jüngsten und müsst euch einfügen.“
    Hanni sah verdrossen aus. Nannis Kinn zitterte, als sie sprach. „In Lindenhof wird es uns garantiert nicht gefallen“, sagte sie. „Und wir werden auch nichts dafür tun, damit es uns dort gefällt!“
    „Dann eben nicht!“, sagte ihr Vater streng. „Wenn das alles ist, was ihr in Neuburg gelernt habt, tut es mir leid, dass wir euch so lange dort gelassen haben. Ich wollte euch schon vor zwei Jahren wegholen, aber ihr habt so schrecklich gebettelt, bleiben zu dürfen. Nun kein Wort mehr darüber. Ich werde selber noch heute Abend nach Lindenhof schreiben und euch anmelden. Es bleibt euch also nichts anderes übrig, als euch zu fügen und zu schauen, dass ihr in eurer neuen Schule zurechtkommt.“
    Der Vater steckte seine Pfeife an und begann wieder seine Zeitung zu lesen. Die Mutter nahm ihre Näharbeit zur Hand. Es war alles gesagt. Die Zwillinge verließen zusammen das Zimmer und gingen hinaus in den Garten, zu ihrem Geheimplatz hinter der alten Taxushecke. Dort setzten sie sich auf den Boden.
    In Nannis Augen glänzten Tränen.
    „Ich hätte nie gedacht, dass Mami und Papi so unnachgiebig sind“, erklärte sie.
    „Wir sind doch keine Babys mehr, mit denen man machen kann, was man will“, sagte Hanni wütend. „Wenn wir nur wegrennen könnten!“
    „Sei nicht albern!“, sagte Nanni. „Du weißt genau, dass das nicht geht. Es bleibt uns nichts übrig, als nach Lindenhof zu gehen. Aber mir stinkt das gewaltig!“
    „Glaubst du vielleicht, mir nicht!“, sagte Hanni. „Jetzt werde ich erst recht auf alles hinunterschauen. Die sollen uns bloß nicht für so blöd halten, dass wir uns alles gefallen lassen. Ich werde ihnen gleich zu Anfang sagen, dass wir Vertrauensschülerinnen und Mannschaftsführerinnen im Tennis und Hockey waren. Findest du es nicht das Letzte, dass Papi behauptet, wir seien eingebildet? Von wegen! Es ist nun mal eine Tatsache, dass wir beide sehr intelligent sind und noch dazu gut aussehen.“
    „Wenn man dich so reden hört, klingt es doch ganz schön eingebildet“, unterbrach Nanni. „Vielleicht sollten wir uns in Lindenhof doch ein bisschen zurückhalten.“
    „Ich werde alles sagen, was ich will“, erklärte Hanni, „und du natürlich auch. Alle Lehrerinnen müssen von uns Notiz nehmen. Die Sullivan-Zwillinge werden jemand sein. Vergiss das ja nicht, Nanni!“
    Nanni nickte mit ihrem dunklen Lockenkopf. „Bestimmt nicht“, sagte sie. „Du kannst dich darauf verlassen, dass Lindenhof im nächsten Jahr ein paar Überraschungen erleben wird.“

Die Zwillinge kommen in Lindenhof an
     
    Bald war es so weit, dass die Zwillinge nach Lindenhof abfahren mussten. Ihre Mutter hatte eine Liste mit den Sachen zusammengestellt, die sie mitnehmen sollten. Die Schwestern prüften sie eingehend.
    „Für unsere alte Schule hatten wir eine viel längere Liste“, meinte Hanni. „Schau nur, wie wenig Kleider wir mitnehmen dürfen. Mary und Fränzi können nach Ringmeer so viele Sachen mitnehmen, wie sie wollen!“
    „Wart nur, bis wir erst in Lindenhof sind! Wir werden denen schon zeigen,

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