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Sinnliche Maskerade

Titel: Sinnliche Maskerade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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so lange, bis wir die Stadt verlassen haben.«
    »Wir können die Stadt meiden, wenn wir hinten an den Küchengärten vorbeireiten«, schlug sie vor, »wenn ich mich recht erinnere, führt die Gasse zu den Feldern hinter der Stadt.«
    Ja, natürlich, Alexandra ist hier zu Hause, dachte Perry, hier ist sie schließlich aufgewachsen.
    »Von dort aus biegen wir dann in die Küstenstraße ein«, sagte er und streckte Marcus die Hand entgegen. »Danke, mein Freund.«
    Warmherzig drückte Marcus ihm die Hand.
    »Ich danke für das Abenteuer. Ich freue mich schon darauf, meiner Stiefschwester in der Stadt meine Aufwartung zu machen.« Er lächelte verschmitzt. »Denn ich möchte gern den Rest der Geschichte hören. Ich bin sogar überzeugt, dass du sie mir schuldig bist. Aber erst mal spanne ich frische Pferde vor den Zweispänner und sehe einem ruhigen Nachmittag in meinem Witwenhaus entgegen. Wo man behaupten wird, dass ich mir eine Erkältung eingefangen habe. Das Pferd, auf dem du jetzt sitzt, ist mit Sam nicht mal entfernt vergleichbar, aber ein besseres war nicht zu finden, Perry. Das Tier sollte dich in eine anständige Stadt bringen, wo du eine Kutsche mieten kannst. Dort kannst du es dann verkaufen, und wir treffen dann bei einem guten Dinner in der Stadt wieder aufeinander.« Fröhlich hob er die Hand zu einem Abschiedsgruß und eilte aus der Gasse zurück auf die Hauptstraße.
    »Und jetzt sollten wir schleunigst einen Weg aus diesem Schlamassel suchen.« Perry lenkte das Pferd in Richtung des hinteren Endes der Gasse. »Uns bleibt ungefähr eine halbe Stunde, uns davonzumachen, bis die Stadt über uns herfällt.«
    Alexandra sagte nichts. Sie hatte die Arme fest um seine Hüfte geschlungen und lehnte den Kopf an seinen Rücken. Dass sie wirklich in Sicherheit war, würde sie erst dann glauben wollen, wenn es wirklich keine Möglichkeit mehr gab, sie zu verfolgen.
    Das Pferd bahnte sich den Weg über die glitschigen Steine an der Rückseite der Gebäude unten an den Küchengärten, wo sich die Abtritte befanden, während die Gärten sich zu den Feldern hin öffneten. Peregrine stieg aus dem Sattel und öffnete ein Gatter, das auf einen schmalen Weg führte, der wiederum auf ein Stoppelfeld führte. Er hielt das Pferd nahe an den Hecken, aber es war niemand zu sehen. Nach einer Weile erreichten sie einen weiteren Zaundurchgang, der auf eine Wiese führte.
    »Weiß der Himmel, wo wir uns befinden«, murmelte Perry, als er abstieg, um das nächste Gatter zu öffnen.
    »Wir reiten genau auf die Straße zu.« Alexandra hatte das Gefühl, zum ersten Mal seit einer Ewigkeit wieder zu sprechen. »Riechst du nicht das Meer?«
    Er hielt inne und atmete tief durch. Ja, in der Tat, er konnte es riechen, diesen Duft nach schwach salzigem Tang in der Luft.
    »Die Küstenstraße wird uns nach Hampshire führen.«
    »Ja«, bestätigte sie, »aber ich möchte Sylvia nicht in die Sache reinziehen.«
    »Wenn du glaubst, deine Schwester würde noch länger zulassen, dass hier nach deiner Pfeife getanzt wird«, widersprach Peregrine mit fester Stimme, »dann irrst du dich sehr, Alexandra. Ich werde es übrigens auch nicht länger zulassen. Und wenn wir alle zusammen in London unter einem Dach leben, wirst du sowieso überstimmt, meine Liebe. Erst mal werden wir uns jedoch in das nächste Gasthaus einmieten, wo ich dir ein paar Dinge zu sagen habe. Und ich habe vor, danach etwas zu schlafen. Ich will nicht zu sehr darauf herumreiten, aber du brauchst zuallererst ein Bad. An dir klebt der Duft des Gefängnisses.«
    »Das ist wohl kaum überraschend«, gab sie zurück und war erstaunt, wie schnell sie wieder zu ihrem wahren Ich zurückkehrte.
    Peregrine würdigte ihre Bemerkung keiner Antwort. Schweigend ritten sie eine halbe Stunde lang, bis das gekalkte Gasthaus mit dem Schild von Hare and Hounds am Rande eines kleinen Dorfes auftauchte. Vor dem Haus zog Peregrine die Zügel an, stieg aus dem Sattel und bot Alexandra die Hand, damit sie ebenfalls absteigen konnte.
    »Bleib hier«, wies er sie an, »und halte dein Gesicht verborgen.«
    Die Tür des Gasthauses öffnete sich direkt in den Schankraum. Auf sein Rufen erschien eine Frau am Tresen, deren Wangen von der Arbeit in der Küche gerötet waren, und wischte sich die Hände an der bemehlten Schürze ab.
    »Guten Abend, Sir.« Fragend blickte sie ihn an.
    »Ist ein Zimmer frei, in dem meine Frau und ich übernachten können?«, erkundigte er sich freundlich. »Unsere Kutsche hat

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