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Sinnliche Maskerade

Sinnliche Maskerade

Titel: Sinnliche Maskerade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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Entschlossenheit senkte.
    Peregrine schlief den tiefen, ungestörten Schlaf eines Mannes, der die zurückliegenden Tage im Sattel eines Pferdes verbracht hatte. Im Morgengrauen weckte John ihn auf, brachte frisches Rasierwasser und Kaffee.
    »Master Crofton möchte Sie in einer halben Stunde im Frühstückszimmer sehen, Sir«, verkündete der Diener, stellte seine Last ab und zog die Vorhänge zurück.
    Perry rappelte sich hoch und blinzelte in den grauen Morgen.
    »In dieser Herrgottsfrühe? Die Sonne ist doch noch nicht mal aufgegangen«, murmelte er, »oh ... ja, stimmt, wir gehen angeln.« Zögerlich schwang er die Beine aus dem Bett und erhob sich, reckte sich und warf einen sehnsüchtigen Blick zurück auf die Kissen. »Also bitte die Reithose, John. Und den Anzug aus grünem Kammgarn.« Er tunkte ein Tuch in heißes Wasser, hielt es sich ans Gesicht und spürte, wie das Blut wieder zu zirkulieren begann.
    Rasch zog er sich an und stieg in seine strapazierfähigen Lederstiefel, die es mit der Feuchtigkeit und dem Matsch eines Flussufers durchaus aufnehmen konnten. Anschließend ging er die Treppe hinunter ins Frühstückszimmer, wo Marcus bereits
    ein Stück Roastbeef attackierte. Mit vollem Mund winkte er Perry einen Gruß zu und deutete auf die Anrichte, wo aus zugedeckten Tellern sanft Dampf aufstieg.
    Perry bediente sich bei den Bohnen und am Schinken, schenkte sich einen Becher Ale ein und setzte sich.
    »Ich hoffe, du kannst mir mit einer Angelrute aushelfen, Marcus. Ich habe meine Ausrüstung nicht dabei.«
    Sein Gastgeber schluckte hinunter.
    »Oh, kein Problem, mein Lieber. Angelruten habe ich mehr als genug. Der Lachs sollte heute Morgen beißen.«
    »Wo treffen wir Sir Stephen?« Perry strich sich Butter auf eine dicke Scheibe Weizenbrot.
    »Oben an der Abbey. Es wird eine ziemlich große Gesellschaft sein. Sir Stephen ist stolz auf seine Jagdausflüge. Man könnte glatt glauben, dass er sein ganzes Leben auf dem Lande verbracht hat.«
    »Ach, hat er das nicht?« Perry war neugierig.
    Marcus schüttelte den Kopf.
    »Ganz und gar nicht. Und glaub mir, wenn es drauf ankommt, merkt man es auch.«
    »Oh?« Fragend zog Perry die Brauen hoch.
    Marcus trank einen Schluck Ale.
    »Eigentlich sollte ich meinen Mund halten, aber der Mann hat nicht die geringste Ahnung, wie man Ländereien verwaltet und ein Haus führt. Sir Arthur hingegen war mit jedem Grashalm auf seinem Land vertraut. Er hat entschieden, welches Getreide wo und wann gesät wird, hat sich um seine Pächter gekümmert und um die Arbeiter ... selbst um die Dächer, die repariert werden mussten. Wer sich nicht um seine Leute kümmert, den treibt es bald in den Ruin, hat er immer zu mir gesagt.«
    »Und Sir Stephen hält davon nichts?«
    Marcus zuckte mit den Schultern.
    »Ehrlich gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass er auch nur einen einzigen Gedanken daran verschwendet. Vielmehr scheint er zu glauben, dass die Ländereien schon aus eigener Kraft laufen und dass er nicht mehr zu tun hat, als sich das zu nehmen, was er von ihnen braucht. Wenn wir den Verwalter nicht hätten ... wirklich ein guter Mann ... wer weiß, wie es dann um uns stehen würde.«
    »Woher ist Sir Stephen denn gekommen?«, fragte Perry.
    »Aus Bristol, glaube ich. Auf jeden Fall ist er ein Stadtmensch, so viel ist sicher. Ich vermute, dass sein Zweig der Familie irgendwas mit Schiffen zu tun hat. Er gehörte aber zum verarmten Teil der Familie. Trotzdem kennt sein gesellschaftlicher Ehrgeiz keine Grenzen. Das gilt noch mehr für Lady Maude, aber sie genießen es beide, sich gegenüber dem Landadel aus der Gegend als die große Herrschaft aufzuspielen.«
    Marcus berichtete mit dem umsichtigen Spott eines Mannes, der es seinerseits nicht nötig hatte, sich aufzuspielen. Perry wusste, dass der verstorbene Vater seines Freundes - der erste Ehemann der verwitweten Lady Douglas - ein Baron mit beeindruckendem Stammbaum und Ländereien gewesen war. Als jüngerer Sohn hatte Marcus beachtliche Sachkenntnis erworben.
    »Vermutlich gibt es Kinder?«
    »Oh, quengelnde Gören ... ich weiß gar nicht, wie viele. Aber Lady Maude schickt ständig nach dem Arzt oder verlangt, dass Sir Stephen die Kinderfrau bestraft, weil sie angeblich eines der Kinder vernachlässigt.« Marcus lachte. »Ich sage es nur ungern, aber ich möchte nicht in Stephens Haut stecken. Nicht für alles Geld der Welt.«
    Peregrine ließ die Neuigkeiten kurz sinken, während er ein Stück Schinken abschnitt.
    »Und

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